Hybrid arbeiten oder gleich ganz im Home-Office bleiben? Remote in der Steuerbranche

Shownotes

In dieser aktuellen Folge vom Kanzlei-Podcast lex'talk about tax sprechen Carola Heine und Kanzleibetreuer Olaf Clüver mit Elisa Lutz. Sie ist Steuerberaterin und Partnerin in der awicontax Gruppe und leitet dort den TaxTech Bereich und die komplette IT und hat außerdem ein Expertinnenbuch über Mobiles Arbeiten in der Steuerbranche geschrieben.

Elisa kennt sich mit Anforderungen an Flexibilität und Mobilität bestens aus: Sie ist Dipl. Finanzwirtin(FH), Certified Crypto Finance Expert, zertifizierte Beraterin für E-Commerce, Fachberaterin für internationales Steuerrecht und macht gerade einen Titel als Softwarearchitektin. Ihr gehören 7 Firmen und die Arbeit vom Home-Office aus ist für sie eine Selbstverständlichkeit.

Warum es nicht allen so geht, was man daran ändern kann und worauf Kanzleien achten sollten, erzählt uns Elisa Lutz in dieser spannenden Folge.

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Olaf: Herzlich willkommen Elisa Lutz und ich bitte dich, dich mal kurz in drei Fußnoten vorzustellen. Jingle

Elisa Lutz: Ja, also ich habe letztes Jahr festgestellt, dass die Maßen 90, 60, 90 auf mich gepasst haben zum Ende des Jahres. Ich schaue nämlich, das ist nämlich meine Bücherlesequote, ich schaue nämlich jedes Jahr zum Ende des Jahres, was ich bei Audible an Büchern, an Hörbüchern gekauft habe, was ich so an Büchern gelesen habe und was ich an Kindlebüchern gelesen habe und das war tatsächlich etwas über 90 Bücher, die ich in greifbarer Form gelesen habe, 60 bei Audible gehört und 90 habe ich bei Kindle gelesen, wobei es viele Überschneidungen gab, ehrlicherweise, weil ich häufig switche und dann im Auto was weiterhöre, dass ich vorher bei Kindle gelesen habe oder so. Ich habe, kaufe viele dann gleich dreimal. Aber 90, 60, 90 ist gar nicht schlecht, würde ich sagen.

Carola Heine: frag jetzt nicht, wo du auch noch die Zeit zum Lesen hernimmst, weil dann bin ich wahrscheinlich so frustriert, dass ich in die Besenkammer gehe.

Elisa Lutz: Ich schlaf tatsächlich nicht so viel. Ich brauch irgendwie nicht so viel Schlaf. Das ist echt ein Luxus.

Olaf: Dann sollte ich mal überlegen, ich mein Nichtschlafen vielleicht mit anderen Vergnüglichkeiten wie lesen. Also ich schaffe mal ein paar Hörbücher im Auto. Ansonsten lese ich abends mal was vor. Aber das finde ich schon ist mal eine Quote. Donnerwetter.

Carola Heine: Spannend, wir hätten so viele Themen, über die wir sprechen könnten, Elisar. Wir mussten uns aber entscheiden und wir haben uns entschieden für eins, das hoffentlich ziemlich viele von den Kanzleien betrifft, diesen Postkasten hören, nämlich hybrides Arbeiten. Weil du da ja auch ein Buch geschrieben hast. Wie heißt das Buch genau?

Elisa Lutz: Mobile Arbeit für die Steuerkanzlei vom Schäfer-Pöschel-Verlag.

Olaf: Schäfer-Pörschel, habe ich schon gehört. Aber lass mal einsteigen, wie bist du zu diesem Thema hybrides Arbeiten gekommen? Was war für dich der Einstieg?

Elisa Lutz: Also für mich selber in meiner Kanzlei aus der Not heraus tatsächlich in den Jahren 2016, 2017, da haben wir einfach einen Anwendungsfall gehabt, dass ich Mitarbeiterinnen hatte, wo es sich ergeben hat, der Mann zieht in eine andere Stadt, aber sie ist eine super gute Kraft und wir möchten gerne, dass sie weiter für uns arbeitet. Auch sie wollte gerne weiter für uns arbeiten, finden wir eine Lösung. Und dann hat das so angefangen, Mensch, wir geben dir einen Laptop, rüsten dich so aus und dann machst du halt die Buchhaltung und die Steuerklärung von dort. und haben so hemmsärmlich ein bisschen angefangen und haben dann halt alle Fehler gemacht, die man so machen kann und festgestellt, so funktioniert es gut und das funktioniert nicht. dann haben andere Kolleginnen oder Kollegen auch gesehen, bei der geht das in der Form, können wir das bei mir vielleicht auch aus, also bei vielen Leuten ja manchmal aus privaten Gründen. Eine Mitarbeiterin hatte einen Pflegefall in der Familie, ist dann auch vorübergehend eben weiter weggezogen in eine andere Stadt, aber wusste, sie kommt in einem Jahr wieder.

Carola Heine: Mmh.

Elisa Lutz: Da haben wir auch das möglich gemacht. Das waren aber erst mal zwei Satelliten im Orbit, wo wir das noch nicht so gut umgesetzt hatten, haben aber dann mit den Jahren einfach ein System entwickelt, wie das gut funktionieren kann. Mittlerweile sind jetzt von den 25 Mitarbeitenden in der Kanzlei 15 in ganz Deutschland verstreut und 10 hybrid, mal im Büro, mal zu Hause oder woanders.

Olaf: Und wenn man das jetzt ein bisschen weiterfasst, wie hast du die Einführung von hybrider Arbeit in der gesamten Steuerbranche wahrgenommen? Du hast dich da sicherlich auch mal nach links und rechts orientiert. Wie funktioniert das woanders?

Elisa Lutz: Ja, also ich würde sagen, vor 2020 war das nicht so ein großes Thema. Es kam gelegentlich mal vor in so Spezialfällen wie bei mir, dass es sich angeboten hat oder dass Mitarbeitende da mal in der Situation waren und gesagt haben, bei ihr regeln wir das so. Aber es war nicht in den Kanzleien üblich. Mit Corona kam dann aber auf einen Schlag, wie eben in ganz vielen Branchen, das Thema so jetzt von zu Hause. Und wir sind ja eine Branche mit Schreibtisch, klassischer Schreibtisch, Täter-Schreibtisch-Arbeit, wo man ja sagen müsste, das muss ja doch gut funktionieren. Das ist ja nicht mal, wir müssen ja nicht in Außendienst in dem Sinne oder so. Und da ist es glaube ich schlagartig über alle Kanzleien, die ganze Branche von groß bis klein eingebrochen. Und manche haben es halt besser bewältigt, manche weniger gut. Je nachdem, wie man vorher auch schon digital aufgestellt war, konnte man am 17. März 2020 war, das weiß ich noch. direkt auf Homeoffice, auf Arbeit von zu Hause umstellen und dann die ganzen Corona-Maßnahmen denen gerecht zu werden oder halt auch nicht. Aber das denke ich wurde damit ein sehr großes Thema mit der ganzen Corona-Pandemie.

Carola Heine: Du hast gesagt, bei euch sind am Anfang auch Sachen schiefgegangen. Würdest du sagen, das waren typische Sachen, schiefgegangen sind, die allen passiert sind oder?

Elisa Lutz: Ja, ich glaube, es gibt die ganz klassischen, typischen Dinge, die da schief gehen können. Einen ganzen Katalog kann man da erzählen, wenn es euch interessiert. ich meine, die Frage ist immer, zum einen ist die Kanzlei geeignet, ⁓ hybride Arbeit oder Homeoffice-Remote-Work, wie man es auch immer nimmt, anzubieten. Ist die Kanzlei dafür gewappnet? Ist da die Infrastruktur da? Ist da die Kultur da? Ist das organisatorische geregelt und so weiter? Das andere ist der Mensch, der das ausüben soll, dieser Form dafür geeignet und passt das zu ihm. Und da gibt es von bis alle möglichen Probleme, also ganz klassisches Problem oder ganz klassische Grundlage, die man braucht, ist, dass man papierlos arbeitet. Nicht papierlos zu arbeiten, das wird schwierig oder das wird nicht funktionieren. Ich kann nicht Ordner durch ganz Deutschland, irgendwie Buchhaltungsordner per Paket durch ganz Deutschland schicken. Das sind so klassische oder auch, dass man einfach diese Menschen dann vernachlässigt, dass es ein Büro, ein Team im Büro gibt, eine Kanzlei, die vor Ort passiert und auf der anderen Seite so Satelliten, die irgendwo im Orbit schwirren, irgendwelche Homeoffice-Mitarbeitende, die dann halt niemand wirklich anbindet, die nicht wahrgenommen werden, wo die Kommunikationen nicht wirklich, die nicht ins Team-Gepüge eingebunden werden und so weiter. Das sind so denke ich die größten dann, also... Fehlerquellen oder Probleme für Unzufriedenheit, also Themen, da schief gehen können unter anderem.

Carola Heine: Bei der Pandemie hat sich die Frage nicht gestellt. Aber ich habe sonst ein bisschen beobachtet, dass, wenn kleinere Kanzleien auf Remotarbeit umgestellt haben, hat sich jemand was überlegt. Dann wurde das gemacht und dann wurde gar nicht gefragt, ob das für alle passte. Dann saßen auf einmal junge Mütter zu Hause im Homeoffice und sollten arbeiten mit drei kleinen Kindern und waren total verzweifelt. Oder andere, die die sozialen Kontakte gebraucht hätten, hatten die auf einmal nicht mehr, weil da niemand gefragt hat. Das konnte man eine Zeit lang beobachten. Das ist, glaube ich, auch besser geworden. Wo siehst du denn die größten Risiken, wenn man diese hybriden Arbeitszeitmodelle einführen will? Ich meine, ihr habt es ja nun aus der Praxis ausprobiert. Ihr hattet einen konkreten Fall und habt umgesetzt und durftet dann gleich Pandemie mitspielen, wie wir alle. Würdest du sagen, es gibt irgendein massives Risiko, was man auf jeden Fall vermeiden muss, damit das alles klappt?

Elisa Lutz: gibt eine ganze Reihe Risiken. Also es gibt zum einen rechtliche Risiken, dass das ganze vertraglich, arbeitsrechtlich und so weiter nicht sauber geregelt ist. Es gibt hier von Datensicherheit, Datenschutz, Vertraulichkeitsthemen. Der Laptop steht offen irgendwo auf dem Küchentisch und jeder kann da die Mandantenbuchhaltung einsehen oder so. Es gibt Cybersecurity-Themen, also Sicherheitsrisiken, aber auch ganz klar die menschlichen Themen. dass die Person sich dort zurückgelassen fühlt, die Kommunikation nicht ausreicht, das Gefühl hat, sie kann die Führungskräfte nicht mehr erreichen, nicht ausreichend Unterstützung bekommt, sich missverstanden fühlt, nicht ausreichend Zugang zu Unterlagen, Daten und Materialien, die notwendig wären, die Arbeit gut zu machen, vorhanden ist und auch den menschlichen Kontakt verliert. Also wirklich, dass einem fehlt. Auch mit den Kollegen in der Kaffeepause. Einfach mal auch ein Gespräch zu führen und sich im Team integriert fühlt und solche Dinge. Oder auch, dass sich manche Leute total überarbeiten. Das Kanzlei-Controlling, also ich sage immer, eine ganz wichtige Voraussetzung, Kanzlei-Controlling. Das heißt nicht Kontrolle, das ist schon ein Thema Kontrolle und Vertrauen, das ein ganz wichtiges Thema, dass man da das richtige Maß für beides findet. Aber auf der anderen Seite ist es natürlich ganz arg, wie ist die Kanzlei im Controlling, also Management-Auslastung, dass manche zu viele Aufgaben haben, andere zu wenig, dass das alles geplant ist und strukturiert ist. Und wenn das halt nicht gut läuft und nicht gut aufgesetzt ist, dann kann es fast nur schiefgehen. Und dann gibt es auch auf beiden Seiten Unzufriedenheit.

Carola Heine: Mhm. Würdest du sagen, auf Steuerkanzleien kommen nochmal andere Anforderungen an als an, sag ich mal, normale Vierminderwirtschaft?

Elisa Lutz: In gewisser Weise schon aus der Hinsicht heraus, dass wir natürlich besondere Verschwiegenheitspflichten haben, Vertraulichkeiten, also Vertraulichkeitsthemen. Wie gesagt, man kann jetzt nicht mit dem Buchhaltungsordner irgendwie den durch ganz Deutschland durchschicken oder irgendwie Papierkram offen auf dem Küchentisch liegen lassen oder geschweige denn. Also dieses hybride Arbeiten oder auch Remote Arbeiten ist für viele oder für junge Menschen ja ein Thema mit Ich reise. Ich möchte gerne reisen und kann ich denn auch aus von Spanien? oder von Portugal oder Litauen hier die Arbeit für die Kanzlei verrichten. Ja, theoretisch schon, aber das muss halt auch datenschutzmäßig, vertraulichkeitsmäßig und so weiter ja sehr, sehr streng geregelt werden und gehandhabt werden und vorsichtig gehandhabt werden. kann nicht mit meinem Laptop in der Bahn sitzen und dann guckt der rechts neben mir die Mandantenbuchhaltung an oder die Steuererklärung. So und das sind alles so Themen. Da ist natürlich in der Steuerberatung besonders Vorsicht geboten und man muss besonders... Es sind besonders heikle Themen, man muss damit vorsichtig umgehen.

Olaf: Du hattest es ja eben schon erwähnt, dass die Pandemie dann wirklich der Treiber für hybrides Arbeiten und für Homeoffice-Themen. Was würdest du sagen, ist aus dieser Zeit geblieben? Weil man hat dann ja auch wieder versucht, ein Rollback zu machen und wieder zur alten Ordnung zurückzukehren. Was würdest du sagen, ist geblieben? Und wo hat es sich dann tatsächlich wieder zurückentwickelt, was ja gar nicht mal ein Rückschritt sein muss?

Elisa Lutz: Ja, ich glaube tatsächlich, was geblieben ist oder was viele gesehen haben ist, Mensch, es ist möglich. Es geht doch. Man kann es schon hinkriegen. Es kann funktionieren. Es bricht hier nicht alles zusammen. Und ich glaube, hat vielen, also vor allem auf der Seite der Mitarbeitenden und der Fachkräfte natürlich die Augen geöffnet dafür, wie man teilweise mehr Flexibilität haben kann. und dann auch bessere Gestaltungsmöglichkeiten und eben nicht unbedingt die 40-Stunden-Woche nur im Büro verbringen. Und ich glaube, da empfinden viele auch einen Mehrwert. Und auf der anderen Seite, in gewisser Weise, ist es aber auch vom einzelnen Menschen abhängig. Und da gibt es viele, die sagen, ich möchte aber auch gerne wieder mit den Kollegen zusammen, ich möchte gerne den Flur entlanglaufen. Und ich denke, dass bei vielen sich das so eingependelt hat in einer hybriden Lösung eben. Drei Tage die Woche komme ich ins Büro, erledige meine Vororttermine, tausche mich mit den Kollegen aus, nehme an den Besprechungen teil, die wichtig persönlich sind, oder man macht Mandantentermine, die persönlich wichtig sind. Und auf der anderen Seite habe ich dann aber zwei Tage, ich auch in Ruhe zu Hause meine Aufgaben, weil das ist ja auch so was, hat im Homeoffice vielleicht weniger Ablenkung, wenn man es richtig macht, aber weniger Ablenkung, kann dann konzentriert an einer Sache drei, vier Stunden arbeiten, ohne dass dann an der Tür geklopft wird und so weiter. Und dass man so gesehen hat, dass es möglich, aber es muss nicht zwingend sein und dass jeder so seine Präferenzen und seinen Weg findet, auch von Kanzleiinhabersicht aus. Dass Kanzleiinhaber gelernt haben, ist, was brauche ich. Also das war sicher auch ein Digitalisierungsschub. Wir müssen hier mehr papierlos arbeiten. Wir müssen hier mehr Kommunikationskanäle, Datenaustausch auf digitaler Ebene und so weiter. Mitmandanten, Mitmitarbeitern ermöglichen uns technologisch einfach weiterentwickeln. Und das war sicher was Gutes. Dann am Ende des Tages muss aber jeder so seinen Weg finden, wie es für die Kanzlei passt, wie es für die Mitarbeitenden passt. Das ist sehr individuell. Und auch in welchem Tempo man solche Veränderungen dann langfristig umlegt.

Olaf: Hm.

Carola Heine: Also was sich seit der Pandemie auf jeden Fall verändert hat, ist, dass kein Steuerberater mehr sehr überrascht sein wird, wenn Leute mal nach einem Homeoffice-Platz fragen. Gehe ich mal davon aus. Jetzt sprechen wir von Überraschungen und wir haben jetzt gleich einen Fall aus der Praxis, wo Remote-Arbeiten heißt. Du konntest nicht an das Papier, was du jetzt gerade gebraucht hättest, denn du hast von uns ja einen Umschlag mit einer Überraschungsfrage bekommen.

Olaf: Hahaha

Carola Heine: und weder Olaf noch ich wissen, was drin steht und an wen diese Frage sich richtet. Und dadurch, dass das Paket in deiner Kanzlei gelandet ist und du zu Hause bist, musstest du dir das eins kennen lassen und wir können jetzt leider kein dramatisches Unboxing machen von dem goldenen Umschlag, aber du kannst trotzdem die Frage stellen.

Elisa Lutz: Richtig, ja ich bin jetzt wegen den Ostertagen die Tage arbeite ich im Homeoffice und meine Sekretärinnen haben mir lieberweise, liebenswürdigerweise den Inhalt des Umschlages gescannt, so wie wir das dann machen, damit ich eben auch im Homeoffice Zugang habe zu Post und ich weiß was drin steht und meine Frage richtet sich nämlich an Olaf und sie lautet, kannst du dir eine Karriere in der Politik vorstellen?

Olaf: Ich habe da tatsächlich schon häufiger mal drüber nachgedacht. Musste aber feststellen, dass ich für die wirklichen Details für das Klein-Klein zu ungeduldig bin. Ich bin auf mehreren Ortsverband-Sitzungen gewesen. Lokalpolitik, weil da fängt man ja an. Und man stellt relativ oder ich habe für mich relativ schnell festgestellt, dass der Idealismus, der mich angetrieben hat, mich wirklich auch aktiv mit Politik auseinanderzusetzen, sehr schnell zwischen persönlichen Interessen zerkrümelt wird. ⁓ wirklich mit Idealismus nach vorne zu gehen und Ideen braucht es eine große Lobby, braucht es ohne glaublich lange und ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die dann eben halt höher gegangen sind und die auch gesagt haben, dass von dem, was man ursprünglich mal wollte, mit dem man in die Politik gegangen ist, dann aus parteipolitischen Interessen relativ wenig übrig geblieben ist und das Ganze sich dann halt nur noch in gestalterischen Pragmatismus verwandelt und wirklich also dieses Ja, ich habe eine Idee. glaube, dass uns das weiterbringt und damit renne ich mal los. Also bin ich schon sehr schnell vor eine Wand gelaufen. Vorstellen könnte ich es mir heute nicht mehr, aber ich hatte da mal richtig Bock drauf, ja.

Carola Heine: Könntest du dir das vorstellen für dich, Elisa?

Elisa Lutz: Also, ja, da bin ich, ich sehe es sehr ähnlich wie Olaf. Das System in Deutschland ist sehr zäh. Und ich habe da in gewisser Weise auch Ansichten und Interessen. Und ich muss sagen, wenn man hier in die USA gerade schaut und so, dann denkt man schon auch, ich will mich nicht nur beschweren, sondern selber irgendwie auch gerne was bewegen. Aber das System ist halt, wie gesagt, sehr zäh in Deutschland. Und es ist sehr, sehr viel. Das sind Strukturen.

Carola Heine: Hehehe

Elisa Lutz: Da müsste sich was ändern und aufbrechen. glaube, würden viele sehr gute Leute, denn wir bräuchten da eigentlich sehr gute Leute, auch sich eher bereit erklären und sagen, ich mach da gerne was. Vielleicht wird es da eines Tages eine Veränderung geben. Also schwer zu sagen, ich hätte auch Lust darauf, ich schließe das tatsächlich nicht mal aus, aber man müsste am System auch noch ein paar Stellschrauben optimieren.

Olaf: Ja, ich denke auch, diese parteipolitischen Themen ist es überhaupt gar kein Appell gegen irgendwelche Parteien, Gottes Willen. Ist ja auch schön, dass nicht jeder einfach mal so irgendwie sich oben hinstellen kann und rumtrompete. Da gibt es ja eine Menge schlechter Beispiele weltweit und historisch gesehen. Aber wie ich jetzt im Idealismus nach vorne zu tragen, ist nicht ganz einfach in diesem System, wie es sich momentan darstellt. Das ist schon richtig.

Carola Heine: Ich muss jetzt gerade dran denken, wir haben ja einmal im Jahr ein, kann ich ein Traditionsinterview mit Thorsten Lüth und er hat ganz oft erzählt, an welchen Stellen die Steuerberater ja auch politischen Einfluss nehmen. Das ist einem ja vorher so gar nicht klar. Das ist was, wofür man auch mehr Werbung machen müsste, welche Sonderregelungen da unterstützt oder überhaupt erst erschaffen werden und mit welchem Fristendruck da manchmal gewaltige Sachen verarbeitet und analysiert und ausgewählt werden müssen.

Olaf: Ahem!

Carola Heine: Also es ist schon spannend, da sind auch schon mögliche Schnittmengen. Auch wieder ein Thema für eine eigene Podcast Folge, Olaf. Also sobald du in die Politik gehen willst, sagst du Bescheid. aber heute sprechen wir ja über hybrides Arbeiten. Ich meine, ich weiß nicht genau, wie viele unserer Politiker hybrid arbeiten. Bei manchen glaube ich alle, aber.

Olaf: Werde ich machen, ja. Also wenn man sich manchmal so die Platzfreien Plätze in einem Plenarsaal anschaut, dann habe ich das Gefühl, dass hybrides Arbeiten dort erfunden wurde, aber nur Front an der Stelle.

Elisa Lutz: Die Frage ist, was deren Definition von Arbeiten ist. Darum geht es wahrscheinlich eher. Ob im Plenarsaal sitzen für die dann ein Pflichtbestandteil ihrer Arbeit ist dann wahrscheinlich nicht.

Carola Heine: Mmh.

Olaf: Ja, gut.

Carola Heine: Ja.

Olaf: wäre zum Beispiel einer der ersten Punkte, die ich in der Politik tatsächlich machen würde, dass es eine gewisse Anwesenheitspflicht bei solchen Entscheidungen gibt und dass ich es für absurd halte, dass 70 Prozent der gewählten Volksvertreter in einer Entscheidungsrunde gar nicht anwesend sind. das finde ich schon bizarr und mehr möchte ich da glaube ich auch nicht zu sagen, bevor wir dann, ja genau.

Carola Heine: Lass uns zurück zum Thema gehen.

Olaf: Lass uns doch nochmal zum hybriden Arbeiten kommen, das finde ich gar nicht so schlecht. Wenn wir das mal anschauen, wir machen ja immer, also auch bei uns jetzt machen wir immer viele Unterschiede zwischen den Kanzleistrukturen. Würdest du sagen, dass es für eine gewisse Kanzleistruktur, größer, kleiner, mehr oder weniger Mitarbeitende, einfacher ist hybrides Arbeiten zu implementieren oder liegt das an etwas ganz anderes?

Elisa Lutz: Also ich glaube gewisse Grundlagen müssen da sein, unabhängig von der Größe, also wie zum Beispiel eben das Papierlose Büro, möglichst papierlos zu arbeiten, ohne das funktioniert es nicht. Kommunikationsinfrastruktur und so weiter. glaube, dass große Kanzleien oder große Einheiten vielleicht den Vorteil haben, dass sie sowieso schon idealerweise vieles dokumentiert haben, also Prozesse dokumentiert sind, es Anleitungen gibt. Kommunikation klar geregelt ist. Also da ist man doch eher häufig aufgrund der Größe schon in der Not, dass man sagen muss, bestimmte Dinge müssen wir hier einfach aufschreiben, wie es gemacht wird, wenn neue Mitarbeiter kommen, Onboarding-Themen und so weiter. Und in kleinen Einheiten, wenn das eine Steuerberaterin oder ein Steuerberater ist mit vielleicht fünf, sechs Leuten im Team, dass da halt einfach so haben wir es halt immer gemacht und dann Gibt es aber nicht so gute Prozesse, die definiert sind, nicht so gute Dokumentation, da passieren eher mal ein Missverständnis, wenn man nicht zusammen in der Kanzlei sitzt. Aber ich glaube, die Grundlagen für beide eigentlich sehr, sehr ähnlich sind und machen es dem einen nicht leichter oder schwerer und beide haben in gewisser Weise manchen Themen Vor- und Nachteile. Ich denke, dass es kleinere Kanzleien vielleicht sogar schwieriger ist, weil da bestimmte Strukturen einfach nicht unbedingt da sind, weil man sie gar nicht gebraucht hat.

Carola Heine: Spannend.

Olaf: Wie würdest du den allgegenwärtigen Fachkräftemangel in Verbindung mit hybridem Arbeiten sehen? Eher ein Treiber? Macht es die Leute dafür offener?

Elisa Lutz: Ja, also ich würde sagen, ich kann tatsächlich aus der Praxis einfach sagen, wir sitzen hier im Großraum Stuttgart, wir kriegen noch Bewerber, wir kriegen ganz gut Bewerber. auch Kanzleien in ländlichen Gegenden, in ländlichen Regionen, wo es generell schwer ist, Leute zu bekommen, dann auch noch Steuerberatungsfachkräfte, die extrem noch mal Mangelware sind. Die haben es natürlich leichter, die haben mehr Bewerber, wenn sie deutschlandweit ausschreiben können. Also ich bekomme pro Woche deutlich mehr Bewerbungen natürlich, wenn ich deutschlandweit ausschreibe und sage, das ist eine Remote Stelle, als wenn ich nur hier in meiner Region im Großraum Stuttgart ausschreibe. Da gibt es halt Leute, die irgendwo vielleicht in einem ländlichen Raum sitzen und sagen, ich möchte für eine große Gesellschaft arbeiten, anspruchsvolle Mandate betreuen und nicht nur hier so die kleineren Mandate in der Dorfkanzlei. Das sind Leute, die vielleicht aus privaten persönlichen Gründen einfach sagen. Mir ist das wichtig, hier zu Hause immer sein zu können, wie gesagt Pflegefall oder Familie oder was auch immer. Aber auch hier so junge Leute, die sagen, möchte auch mal reisen können, es muss in Ordnung sein, wenn ich auch mal 20 Tage aus einem europäischen Ausland oder so arbeiten kann. Und gleichzeitig habe ich auch die Flexibilität, also nicht nur die, die komplett remote arbeiten, auch diejenigen, die wirklich so zwei Tage zu Hause, drei Tage im Büro oder... Andere Konstellationen, die klar, dass es nicht ohne Grund in jeder Stellenausschreibung steht, das heutzutage drin, Homeoffice möglich bei den Kanzleien und weil das gut ankommt und weil das halt in gewisser Weise einen Komfort und eine Flexibilität bietet. Also ich bin mir sicher, ich weiß es, weil ich sehe es bei uns, wenn ich Kollegen frage, wie viele Bewerbungen bekommst du denn pro Woche, dann sehe ich halt, wie viel mehr ich bekomme, weil ich deutschlandweit ausschreiben kann. Und das ist ein absoluter Arbeitsmarkt Vorteil für den Arbeitgeber definitiv.

Carola Heine: Glaubst? Entschuldigung. Mach du.

Olaf: Bitte. Nein, zwar siehst du die hybride Arbeit, siehst du die weiter auf dem Vormarsch oder ist die eher wieder rückläufig? Und wenn sie rückläufig ist, was wären aus deiner Sicht die Gründe dafür?

Elisa Lutz: Also zur ersten Frage, das ist ja etwas, da klärschen sich ein bisschen die Wünsche und Vorstellungen des Arbeitnehmer und der Arbeitgeber, weil die Tendenz, das ist ja nicht nur in unserer Branche so, sondern ist ja von Daimler bis SAP, was weiß ich, bei den großen Konzernen weltweit so ein bisschen so. Arbeitgeber wünschen sich wieder mehr vor Ort und auf der Arbeitnehmerseite schätzt man aber die Flexibilität. ⁓ Naja, ich denke, dass die Tendenz immer da, wo die Arbeitskräfte Mangelware sind, doch dann dahingehend wird, dass man die Wünsche der Bewerber eher erfüllen muss, wenn man sie bekommen möchte. Es ist halt eine Tatsache, darum glaube ich, in unserer Branche wird das Thema nicht jetzt aussterben oder so. Aber man merkt, wie du schon sagst, es gibt eine Tendenz zurück. glaube, woran liegt das oder warum ist das so? Naja, schlechte Erfahrungen. Wenn man etwas nicht beibehält, dann hat man für gewöhnlich schlechte Erfahrungen damit gemacht. weil halt bestimmte Grundlagen, damit das gut funktionieren kann, eben vielleicht noch nicht gegeben waren. Und auf der anderen Seite dieses Thema, das ich vorhin auch schon angesprochen habe, die gute Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen, die hat dann manchmal doch nicht jeder oder hat eben... Tatsächlich gibt es ja auch Fälle, die bekannt sind, wo das ausgenutzt wurde oder wird. Das ist ja alles auch möglich. Ich glaube, ist eine sehr individuelle Frage. glaube aber, von der Grundlage her wird sich das in der Arbeitswelt schon festsetzen. Es wird nicht so sein, dass es gar keine Büros mehr gibt, gar keine Kanzleien vor Ort und gar keine Firmenräumlichkeiten mehr. Aber es wird sicher fest verankert sein, dass wir mobil arbeiten zu auch flexibleren Zeiten und auch von flexibleren Orten. das ist was, sich langfristig... Also da gibt es ja auch Studien schon dazu und so, dass das... auch so Studien mit, wie wird unsere Arbeitswelt in 20 Jahren aussehen, das sagen dann auch wirklich die Wissenschaftler, das entwickelt sich in die Richtung. Ob wir wollen oder nicht, das wird so der Wandel sein. Die Steuerberatungsbranche hat ja den Ruf, ein bisschen jetzt nicht immer die innovativste Branche zu sein und man muss mit Liebe mehr Schubsen an Veränderungen heranbringen. Und wir hatten eben das Thema Corona als Katalysator. Jetzt ist es eher so bisschen rückläufig in der Tendenz, denke ich aber, dass es ganz stark so sein wird, dass sich das auch festsetzen wird und dass das auch in Zukunft ein großes Thema sein wird.

Carola Heine: Glaubst du, dass die Mitarbeiterinnen diese Möglichkeiten des hybriden Arbeitens anders sehen als die Führungskräfte?

Elisa Lutz: Ja, teilweise schon. Es hängt von den Führungskräften ab. Also ich will es nicht in Klischees verfallen, aber es gibt natürlich schon Führungskräfte. Also wenn man bestimmten Dingen wie eben Veränderung, Innovation oder auch, ja, also Dingen eher kritisch und misstrauisch gegenüber eingestellt ist und sich schwer tut, damit die Branche sich an sich auch verändert, wie auch Digitalisierung über uns drüberwalzt, dann wird man dem auch negativ gegenüber eingestellt sein. solche Menschen gibt es oder halt Sorgen und Ängste haben. Das ist ja nichts Schlimmes, aber das ist so. Und solche Menschen gibt es sowohl auf Arbeitgeberseite als auch auf Arbeitnehmerseite. Aber ich denke, da wo, also ich schätze ja zum Beispiel auch die Vorteile der Flexibilität, bin ja jetzt auch im Homeoffice. Und da wo das halt auch gelebt wird und gut aufgegleist wird, wie gesagt, die Grundlagen müssen gut, also die müssen stimmen. Die Infrastruktur der Kanzlei muss stimmen, der Digitalisierungsgrad und so weiter muss stimmen. Und dann macht man damit auch gute Erfahrungen. Und da habe ich noch keinen erlebt, der zurückgerudert ist oder der gesagt hat, da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Das möchte ich nicht mehr. Aber tendenziell natürlich schätzen. auf der Arbeitnehmerseite wird das schon sehr geschätzt, glaube ich. Und das ist auch ein großer Teil, der das schätzt und der da auch weiter hinterher nachfragen wird. Und deshalb steht es auch in den Stellen, Ausschreibung ist halt eine Tatsache.

Carola Heine: Was kann man sagen? Wie kann man so ein hybrides Modell auf jeden Fall so gestalten, dass das langfristig funktioniert? Also wie muss die Kanzlei-Kultur aussehen, damit das nicht nur so ein Lückenstopfer ist oder weil mal eine Mitarbeiterin sonst verloren geht, sondern dass das zur Kanzlei gehört und dazu beiträgt, dass die Kanzlei erfolgreich ist.

Elisa Lutz: Ja, also wenn es jetzt eine Liste geht mit was brauche ich in meiner Kanzlei, wie muss meine Kanzlei aufgestellt sein, damit das bei uns gut funktioniert. Das wäre eine recht lange Liste, weil ich brauche da schon ein paar Sachen. Jetzt habe ich ja schon öfters genannt das Papierlose Büro. Aber es sind tatsächlich, weil du auch sagst, die Kultur. Das ist tatsächlich auch dieses alles, was Personalführung angeht. Also das eine ist natürlich Kommunikationskultur. über welche Kanäle kommunizieren wir, kommunizieren wir, welche Regeln gibt es da, wer ist wann wie erreichbar. Ganz wichtiges Kriterium ist auch eine Verein, eine ordentliche Vereinbarung, ja, also von der, dass wir, dass man mit dem Team auch ganz wichtig, dass alle eingeschlossen sind und eben nicht nur einzelne, ja, dass dann so, wie ich vorhin schon gesagt habe, so Satelliten im Orbit, sondern alle, auch die, die immer fest im Büro sitzen. müssen in diese Kommunikationswelt eingebunden sein. Also zum Beispiel im Praxisalltag, wenn ich mit Chats arbeite, wenn ich mit Microsoft Teams arbeite und dann mache ich da einen Kind-Flight-Chat, da müssen dann natürlich alle drin sein, nicht nur die, irgendwo im Homeoffice sitzen. dann ist das bei uns schon so, dass manchmal auch die, im Büro sitzen, sich über den Chat kurz anschreiben und nicht den Flur runterlaufen, weil sie da halt jetzt schon so dran gewöhnt sind. Also ich brauche aber auch in meiner Personalführung, muss ich mir das Bewusstsein schärfen mit Wie die Teamzugehörigkeit, wie was mache ich damit das weiter bleibt, damit die Leute miteinander sprechen, damit die menschlichen Verbindungen gut gepflegt werden, damit das Vertrauen auf beiden Seiten gut gepflegt wird. Wie wollen wir miteinander umgehen und alle eben einschließen und nicht irgendwie es gibt dann Gruppen, die zu Hause sind oder die, im Hummerfest sind oder wie auch immer. Ganz wichtig ist auch natürlich das Thema Auf der anderen Seite, wie bin ich mit Hard- und Software organisiert? Das ist ja mit so, das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber das sind auch mit so, was stellt die Kanzlei zur Verfügung, worum müssen sich die Mitarbeitenden kümmern, habe ich einen Laptop zu Hause und einen PC im Büro und all solche Dinge. Also die Vereinbarung, das finde ich auch ganz wichtig, das, woran das meines Erachtens häufig scheitert, ist, dass die Erwartungen auf beiden Seiten unterschiedlich sind.

Carola Heine: Mhm. Ja.

Elisa Lutz: und aneinander vorbeigehen und es dann auf der einen oder anderen Seite Enttäuschung gibt. Das heißt, ich muss klar vereinbaren, sind zum Beispiel auch Ziele, was sind deine Leistungsziele, dann habe ich nachher als Kanzleienhaberin oder Kanzleienhaber nicht das Gefühl, die sitzt im Homeoffice und arbeitet nichts, sondern ich muss klar kommunizieren, was ich erwarte, also bitte dies, das und so weiter. Die andere Seite muss sagen, okay, das schaffe ich und das mache ich. sonst brauche ich ja nicht irgendwie als Kanzleienhaberin enttäuscht sein, wenn dann im Homeoffice weniger gearbeitet wird. Das ist nicht. Problem oder Fehler der Mitarbeitenden. Das ist dann eigentlich mein Kommunikationsfehler, dass ich nicht klar gemacht habe, egal wo du sitzt, bitte mach das fertig. Und das sind so Dinge, das ist sehr, sehr viel, was da notwendig ist, aber das sind besonders wichtige Dinge. Und auf der anderen Seite auch, dass halt eben genau die Erwartungen geklärt sind auf beiden Seiten, also auch was die Mitarbeitenden erwarten.

Carola Heine: Jetzt muss man... Jetzt muss man dazu sagen, ja keine Kanzlei, egal in welcher Größenordnung und mit welchen Herausforderungen, das komplett alleine schaffen muss. Man könnte zum Beispiel ein Buch von dieser Elisa Lutz kaufen und mal darüber lesen, was sie da empfiehlt. Oder man kann sich externe Berater ins Haus holen, die da sachlich auf die Situation gucken, vielleicht auch etwas neutraler mit den Mitarbeitenden sprechen oder so. Also es muss niemand alleine hingehen und sich selber ein ganz neues Konzept für etwas klöppeln, was an vielen anderen Orten schon sehr gut funktioniert. Am Ende geht es immer Menschen. Also alles, was wir machen, ja damit, damit es Menschen dient und mit Menschen muss es funktionieren. Und das darf man nicht vergessen. Es geht nicht darum, ob ich denen alle eine super Internetverbindung hinstelle, sondern ob die auch alle mitmachen wollen.

Olaf: Wenn ich das jetzt mal so zusammenfasse, dann ist hybrides Arbeiten eine wirklich gute Idee, aber auch nichts, was man mal eben so aus der hohlen Hand schießt, sondern das geht mir schon in Unternehmensstrategie. Das wäre jetzt so das, was ich mitgenommen habe, liebe Lisa. Was hast du mitgenommen? Wo würdest du diese Podcast Folge einordnen? Vielleicht hast du da mal ein Schlagwort oder ein Hashtag oder sowas, das wir dann auch dafür nutzen können.

Elisa Lutz: Ja, ich würde sagen, Hashtag mit, wo geht die Steuerberatungskanzlei hin? Geht sie hier? Bleibt sie? Sitzt sie im Büro? Geht sie in die Welt hinaus? Wo geht die Zukunft hin? Einfach.

Carola Heine: Zukunftsweisend, ja klar, damit muss man sich heute beschäftigen. Ja, also ich habe mich sehr gefreut, dass du vom Homeoffice aus teilgenommen hast. Tut mir ein bisschen leid ⁓ den schönen Umschlag und die Tasse wartet jetzt bei dir im Büro. Ja, ja genau. Die Tasse, ich zeige dir mal die andere Seite. Da steht Podcast drauf für dich. Genau.

Elisa Lutz: Ich bekomm's ja noch, ich bekomm's ja noch, ja. Und ja, bin ich dort. Sehr schön!

Olaf: Hähähem.

Carola Heine: streng limitierte Tassen. Da freuen wir uns, wenn du damit ein Foto postest, wenn der Podcast erscheint. Wir freuen uns immer, wenn jemand auf unseren Podcast reagiert.

Olaf: In der Tat, ja. Und das kann natürlich jeder tun. YouTube oder auf Spotify und LinkedIn. Überall da, wo es Likes und gute Bewertungen gibt, sind wir immer sehr empfänglich für jede Form von Lob und Anerkennung oder auch für dezente Hinweise, was man noch besser machen kann. Und natürlich auch, wenn irgendjemand mal das Gefühl hat, es gibt jemanden, der etwas Gutes zum Thema zu erzählen hat. Dann nehmen wir auch diese Hinweise gerne entgegen und würden auch Einladungen aussprechen für weitere Podcast-Folgen in dieser Qualität. Denn das hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank, Elisa.

Elisa Lutz: Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.

Carola Heine: Ja, es war wirklich toll. Du machst super viele Sachen und du machst sie sehr gut. Danke, dass du uns von deiner kostbaren Zeit was geschenkt hast. Wir verlinken deine Firma, Linke den Profil und dein Buch natürlich in den Show Notes. Und ich sag mal hoffentlich bis bald.

Elisa Lutz: Danke, bis bald.

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