Kanzleien kaufen, die nicht digital sind: Warum es einfacher sein kann, es sich schwer zu machen

Shownotes

In dieser Episode sprechen Carola Heine und Olaf Clüver mit der aus Bulgarien eingewanderten Steuerberaterin Mariya Staykova, die etwas macht, das andere Branchenexperten vehement ablehnen: Sie kauft eine kleine, nicht digitalisierte Kanzlei nach der anderen auf - was sowohl Mandate als auch Mitarbeitende betrifft. Mariya erklärt, warum das ein Erfolgskonzept ist und wie sie in Deutschland Steuerberaterin wurde, obwohl ihr abgeraten wurde.

Mariya: „Ich erinnere mich noch, wie Kollegen sagten, dass ich mit Akzent sicher durchfallen werde. Ich bin nicht durchgefallen – ich bin nie durch eine Prüfung gefallen.“

Als Steuerberaterin mit wachsendem Team, Mutter und Ehefrau mit selbständigem Partner bleibt nur die staunende Frage, wie man das alles hinbekommt. Mariya: „Wie ich das alles schaffe? Ganz klar: Ich schaffe es nicht. Wer versucht, in allen Rollen perfekt zu sein, wird nur unglücklich.“

Mariya Stoykova
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Transkript anzeigen

Olaf Clüver: Hallo liebe Maria, willkommen bei Let's Talk About Tax und wir sind aus ganz verschiedenen Gründen schon sehr gespannt auf das Interview mit dir. Du hast BWL studiert mit den Schwerpunkten Rechnungswesen, Steuern, Finanzwirtschaft und Controlling und danach einige Jahre für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft gearbeitet, bis du 2015 die Prüfung zur Steuerberaterin bestanden hast. Soweit zum beruflichen habe ich bis hierhin irgendetwas vergessen, was beruflich noch relevant ist.

Mariya Staykova: Alles richtig getroffen.

Carola Heine: Okay, bevor wir ganz tief in unsere Themen einsteigen, möchten wir dich an dieser Stelle dann auch bitten, dass du unser Spielchen zu der Kurzvorstellung mit den drei Fußnoten zu deiner Person mal bitte mitmachst.

Mariya Staykova: Gerne. Ich bin gebürtige Bulgarin und komme aus dem nördlichen Teil des Schwarzen Meeres. Deswegen hatte ich so viele Probleme mit dem norddeutschen Wetter klarzukommen. Steuerberater war nie mein Traumberuf oder mein Ziel. Die Wirtschaftskrise 2008 hat mich in diese Richtung geschoben, weil wir damals nicht so viele berufliche Chancen hatten.

Carola Heine: Mhm.

Mariya Staykova: Und die dritte ist, dass als mein Mann seinen Großhandel aufgebaut hat, war ich von Anfang an dabei. Und zwar so tief, dass ich sogar mit Babyschale meine Tochter drin Inventur im Lager gemacht habe.

Carola Heine: Wow, hat das Kind gleich was gelernt, was es nicht lernen wollte.

Olaf Clüver: und irgendjemand muss den Job ja machen. Aber du hast in Deutschland eine ziemlich beeindruckende Karriere als Steuerberaterin gemacht und dein Weg dahin war ja erstmal alles andere als gewöhnlich. Wenn du jetzt an die Jahre hier zurückdenkst, erzähl doch mal bitte, was dich nach Deutschland gebracht hat und warum du letztendlich auch geblieben bist. Das Wetter war es ja schon mal nicht, hast du gesagt.

Mariya Staykova: Richtig. Ich war im Fremdsprachengymnasium in Bulgarien. Gerade in den osteuropäischen Ländern sind das eigentlich die besten Schulen und man wird dort auch vorbereitet für ein Auslandsstudium. Deswegen war es von Anfang klar, ich werde im Ausland studieren. In Deutschland war es einfacher als in England zum Beispiel, weil man in Deutschland arbeiten konnte. ein Visum, damals musste man mit Visum einreisen. Und so konnte man sein Studium auch selber finanzieren. Das habe ich auch getan. So kam ich nach Deutschland und habe dann meinen Bachelor hier gemacht.

Carola Heine: du bist nicht alleine gekommen.

Mariya Staykova: Ich bin nicht alleine gekommen. Ich bin mit meiner Schulliebe hierher gekommen, meinem jetzigen Mann. Und ohne seine Unterstützung wäre das natürlich sehr schwer gewesen.

Carola Heine: Jetzt hast du ja deine eigene Kanzlei und heute ist ja immer wieder Chancengleichheit das große Thema. Aber du hast jetzt noch erlebt, wie es ist mit einer zusätzlichen Geschichte. Du hast erlebt, wie es ist, wenn man einwandert und in einem sehr hoch regulierten Beruf wie der Steuerbranche Beruf Fuß fassen möchte. Was hast du denn? Was war für dich denn die Motivation, damit du nicht nur irgendwie mitgemacht hast, irgendwas zu machen, sondern ganz strategisch deinen eigenen Weg zum Erfolg zu gehen? Du musst ja motiviert worden sein. Wie kam das oder wie ich immer sage, wie ist das passiert mit der Steuerbranche?

Mariya Staykova: Also im Studium musste ich ein Auslandssemester oder ein Semester hier, ein Praxissemester absolvieren und es war sehr schwierig überhaupt ein Unternehmen zu finden, ich das machen konnte, weil ich war sehr jung und ohne jegliche Ausbildung und alles davor und so bin ich in der Wirtschaftsprüfungsbranche gelandet und nach der, nach meinem Studium, Berufseinstieg konnte ich nur da sozusagen wiederfinden. Und in der Wirtschaftsprüfungsbranche ist das so. Also Steuerberater ist so gesagt eine erste Stufe zum Wirtschaftsprüfer. Also das war einfach nur der normale Weg, so wie man das kennt. Eigentlich hatte ich ja viele Jahre gar nicht mit was mit Steuerrecht zu tun gehabt und es war ja gar nicht mein Plan wirklich in die Steuerwelt einzutauchen. Aber irgendwann kam diese Steuerberatervorbereitung. Im Rahmen dieser Steuerberatervorbereitung habe ich schon so eine Sicherheit gespürt, auch in ein Interesse, dass ich unbedingt in diesem Bereich weitermachen möchte. Deswegen war ich sozusagen eine Quereinsteigerin, kann man ja so sehen, weil ich auch gar nicht sehr lange danach gewartet habe, die Selbstständigkeit zu gehen und mich wirklich auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Carola Heine: Du hast gesagt, da kamen die Steuerberaterprüfungen, die kamen ja nicht von selber. Ich meine, es gibt ja wenige Prüfungen, die so komplex sind, so viel Vorbereitung erfordern. Dein Arbeitgeber hat das vorausgesetzt, dass du die abschließt oder du hast dir das ausgesucht? Wie kam das?

Mariya Staykova: Genau, das ist ja der normale Weg, wie gesagt. Mein Vorgesetzter hat mich irgendwann mal drauf angesprochen und hat gesagt, du bist jetzt hier Prüfungsleiterin, du machst das Ganze ganz gut, also bitte denk dran. Die zweite Schiene kam ja dadurch, dass ich, ich komme ja aus Bulgarien und damals galt ja noch gar keine Arbeitnehmerfreizügigkeit. Also die meisten Ich sag mal, Handwerker, so viele aus dem osteuropäischen Bereich haben ja hier in der Baubranche gearbeitet. Die mussten sich selbstständig machen, weil das ja gar nicht anders ging, hier zu arbeiten. Und so wurde ich einfach durch meine Herkunft ja immer wieder angesprochen, ob ich da nicht irgendwie mithelfen kann. Und deswegen kam das ja so gesagt von mehreren Seiten und ich habe mich entschieden, die Prüfung zu machen. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, wo die meisten Kollegen mich eingestellt haben, dass ich ja mindestens ein-, zweimal durchfallen werde, weil mit Akzent, deutsche Sprache und alles, was sonst dazu gehört, wird man das wahrscheinlich gar nicht hinbekommen.

Carola Heine: Und, er hat es bestimmt bis zu durchgefallen?

Mariya Staykova: Ich bin nicht durchgefallen. Ich bin noch nie in meinem Leben durch eine Prüfung durchgefallen. Ich bin auf jeden Fall ein Beispiel dafür, dass auch Migranten oder Einwanderer mit ausländischem Hintergrund das trotzdem schaffen werden. Und deswegen würde ich auch mal die Zuschauer ermuttern, sich zu trauen, vielleicht die Prüfung abzulegen. Wir brauchen ja ein paar Steuerberater in unserem Berufsstand.

Olaf Clüver: Hm.

Carola Heine: Aber ist das nicht furchtbar, dass es immer irgendwo Leute gibt, die einem als erstes mal erzählen, was angeblich nicht geht?

Mariya Staykova: Das ist richtig, aber so ist das auch bei der Selbstständigkeit, so ist das auch bei Start-up-Gründungen. Also ihr wisst ja selber, wie viele von den Start-up-Gründungen scheitern. Und die Unternehmer sind ja genau diese, die nur hören, was alles nicht geht, irgendwelche Probleme erkennen und sehen und die lösen wollen. Von daher, ja.

Carola Heine: In Deutschland heißt das Scheitern, in anderen Ländern ist das ein Lernprozess. Also, okay, jetzt hast du, du bist nicht gescheitert, du hast einen sehr anspruchsvollen Beruf gelernt, du bist selbstständig jetzt, du hast einen Mann, selbstständig ist, den du unterstützt und du hast Kinder. Wie schaffst du das, dass du nicht wahnsinnig wirst? Wie schaffst du das?

Mariya Staykova: Richtig. Ich liebe diese Frage. Wie schaffst du es? Führe ich so oft? Und die Antwort ist ganz klar, ich schaffe es nicht. Also wenn man den Anspruch hat, allen diesen Rollen perfekt zu sein, alles gut erledigen zu können, dann kann man eigentlich nur unglücklich sein. Und mit diesem Anspruch habe ich mich schon lange getrennt.

Carola Heine: Das beruhigt mich.

Mariya Staykova: Ihr kennt ja, es gibt ja verschiedene Methoden, Pareto Prinzip, Zeitmanagement, Stressbewältigung und alles mögliche. Und damit muss man sich einfach auseinandersetzen und seinen eigenen Weg finden, wie man glücklich sein kann im Alltag.

Olaf Clüver: Das finde ich extrem sympathisch auch zu sagen, ich muss nicht immer bei 100 % sein. Nicht in allem, sondern alles so machen, dass ich und mich herum die Menschen glücklich sind. Das finde ich echt charmant. Gab es denn in diesem ganzen Prozess einen Moment, wo du bewusst entschieden hast, ich will nicht nur ankommen, sondern ich möchte etwas gestalten, ich möchte etwas verändern, ich möchte Verantwortung unternehmen? Oder bist du da reingeschoben worden oder... ist das so bisschen reingeflossen.

Mariya Staykova: Ja, also gab es mehrere solche Momente und zwar als ich angefangen habe mir überhaupt Gedanken zu machen, wie könnte ich eine Selbstständigkeit realisieren, das, klang das für mich komplett unmöglich. Warum? Weil in der Branche ist man ja als Angestellts eigentlich sehr guter Verdiener. Ich war auch damals der gut Verdiener in unserer Familie, also konnte ich mir auf keinen Fall leisten. meinen Job zu kündigen und mich irgendwie mit Null selbstständig zu machen. Also habe ich mir überlegt, wie kann ich das machen und so kam ich darauf, vielleicht eine Kanzlei zu übernehmen. Und das war auch nicht ganz einfach, ohne Erfahrung, wie das genau gehen soll. Ich weiß noch, bei der ersten Kanzleiübernahme hat mir die Bank einen Kredit versagt. Warum? Weil das einfach, ja, also einen Mandantenstamm zu übernehmen und zu kaufen ist jetzt gerade nicht so ein geringes Risiko. Von daher habe ich gedacht, ja, das ist vielleicht ein Weg, aber es war gar nicht der Weg, dass ich sage, ich kündige meinen Angestelltenjob und gehe in die Selbstständigkeit rein. Ich habe mich entschieden, das in kleinen Schritten zu

Olaf Clüver: War das mit der Finanzierung beispielsweise die größte Herausforderung, die du auf diesem Weg gehabt hast oder wenn wir jetzt mal so eine klassische Podcastfrage haben, was war die größte Herausforderung auf dem Weg zum Erfolg?

Mariya Staykova: Die größte Herausforderung war genau diesen Zeitraum, der war ungefähr von 2017 bis 2021, also mehrere Jahre wirklich, wo ich auch schon ein kleines Kind hatte, wo ich mal als Angestellte, auch leitende Angestellte tätig war und gleichzeitig versucht habe, sage ich mal als Nebenjob, also eine Nebentätigkeit die Selbständigkeit aufzubauen. Also das war wirklich die heftigste Zeit und da gab es kein Wochenende. Also es gab schon schwierige Momente. Und ja, eine kleine Kanzlei zu übernehmen ist nicht ausreichend, damit ein Steuerberater seinen Verdienst hat. Das reicht noch nicht.

Carola Heine: Bevor wir jetzt ganz tief in die anderen Gründungs- und Kanzleiübernahmethemen einsteigen, die für mich jetzt so bisschen unser Schwerpunkt sind heute das Spannende, finde ich jetzt. Mal gucken, was Olaf dazu sagt. Kannst du mal einmal den Ball zurückgeben und uns ein bisschen herausfordern? Du hast von uns Post bekommen, richtig? Hast du einen goldenen Umschlag erhalten? Zeig mal. So, wir wissen nicht, was jetzt kommt.

Mariya Staykova: Ja, ganz richtig. Ja.

Carola Heine: Wir wissen auch nicht, wen du fragst.

Mariya Staykova: Klar, dann mach ich das. Carola, du bist dran! Jedes Mal.

Carola Heine: Schon wieder ich, immer ich. Olaf. Ich muss mal mit dem Redaktionsteam sprechen, immer bin ich dran. Boah.

Olaf Clüver: Ja, mach das mal.

Mariya Staykova: Auch eine sehr oft gestellte Frage, mal sehen, wie du das siehst. Die Frage lautet, siehst du AI als Chance oder als Bedrohung?

Carola Heine: Boah, das ist ein sehr, sehr komplexes Thema und es kommt ein bisschen darauf an, für wen, nicht wahr? Also es gibt sicherlich Sachen, wo wir uns überhaupt keinen Gefallen damit tun, wenn die komplett mit künstlicher Intelligenz abgewickelt werden. Aber jeder, der komplette Angst davor hat, sollte nur mal versuchen, mit JGPT eine Grafik erstellen zu lassen und danach die Finger von den Personen zählen und gucken, welche Details alle nicht stimmen und und und. Also das ist ja alles noch nicht so ausgereift, dass man vor den meisten Sachen Angst haben sollte. Angst habe ich davor, wenn sowas im großen Rahmen in die falschen Hände gerät. sage mal politische Manipulation von irgendwelchen Algorithmen vor der Wahl oder so. Ansonsten denke ich, das sind sehr wertvolle Werkzeuge unterwegs, die sehr viele sehr dumme Berufe überflüssig machen werden zum Glück. Was gut ist, wenn Menschen keine dummen Sachen mehr machen müssen. Ich bin also pro AI, ich bin pro KI. Ich denke halt nur, dass es immer bisschen drauf ankommt, welches Thema es geht und für wen. Es gibt keine große Kelle, wo man pauschal sagen kann, das ist immer toll. Weil es gibt auch Bereiche, denen das in den falschen Händen sehr blöd sein kann. Aber in unserem Bereich, so was wie Mandanten mit Automagic, Belegbuchungen, Sachen selber erkennen lassen und so, finde ich es top.

Mariya Staykova: sehe ich genauso. Wir arbeiten schon in der Branche, weißt ihr selber, schon viele Jahre eigentlich mit KI. Das ist jetzt erst richtig so verbreitet worden auf ganz anderen Bereichen des täglichen Lebens.

Carola Heine: Ja, es ist jetzt überall und es ist noch nicht sehr ausgereift, da passiert noch vieles, aber ich finde, in der Steuerbranche sind super viele sehr gute wichtige Prozesse angestoßen worden. Es hat ja auch eine KI gegeben, die durch die Steuerberateprüfung gekommen ist. Ich glaube, da kann man dann lange drüber streiten, ob das dann sein muss. Ich finde es auch ganz gut, wenn bei schicksalsentscheidenden Geschichten immer noch ein Mensch guckt. Aber man kann natürlich Daten niemals manuell so sortieren, wie eine KI das kann. Und das müssen wir nutzen. Das ist für alle eine große Chance. Das sehe ich so. Was sag mal du, Olaf? Siehst du das?

Olaf Clüver: Wenn wir das jetzt mal auf unsere Branche beziehen, dann tun sich jetzt viele Menschen, viele Firmen, viele Unternehmen hervor, wir haben eine komplett KI-basierte Buchhaltung, wir haben eine komplett KI-basiertes Dies und Jedes und Welches. Das ist, klingt jetzt erstmal schön, wird aber über kurz oder lang jeder haben. Das heißt, der persönliche Bezug zu den Menschen, die persönliche Betreuung, das Treffen auf Messen, das Hinfahren in eine Kanzlei wird dann nach einer kurzen Zeit des KI-Hypes wieder den großen Unterschied ausmachen. Am Ende des Tages ist die KI austauschbar, sie ist hilfreich, keine Frage, aber die Menschen werden über kurz oder lang immer noch den Unterschied machen und das gibt mir ein gutes Gefühl auch auf Sicht für die Leute da zu sein und das... stimmt mich sehr froh und motiviert mich einfach auch weiterzumachen.

Carola Heine: Ja, das sehe ich auch so vor allen Dingen. Damit die KI eine vernünftige Antwort geben kann, muss die Person die Frage ja auch schon kennen. Und das ist ja auch nicht immer der Fall. Viele kennen nur das Problem, aber wissen nicht, was sie die KI fragen können. Also wir sind weit davon entfernt, abgelöst zu werden. Und Olaf hat recht. Man wird immer, wenn man kann, lieber einen Menschen fragen, außer natürlich man muss 80 Millionen Datensätze sortieren. Das möchten wir nicht. Also ja, ich bin pro KI dabei, bleibe ich und sehe das genauso wie Olaf. Ja, das war jetzt unser kleiner

Mariya Staykova: Ja.

Carola Heine: Ausreißer unserer, sag ich mal, der goldene Umschlag. Sollen wir das der goldene Umschlag nennen, Olaf? Sondern brauchen wir einen Namen dafür? Ich hoffe, irgendwann musst ja auch du mal dran sein, finde ich. Wenn du dreimal nacheinander dran willst, dann haben wir bestimmt geheult. Aber okay. Im zweiten Teil von diesem Podcast, jetzt geht es ans Angemachte, finde ich. Da sprechen wir nämlich darüber, wie du dich verselbstständigt hast. nicht nur, was dich motiviert hat, sondern

Olaf Clüver: Ja, wir nennen es der G-... Das ist ja Karola, bitte!

Carola Heine: Gab es einen bestimmten Moment, wo du gedacht hast, ich will jetzt was Eigenes aufbauen und dafür gehe ich auch in Risiko ein und mache Sachen anders, die andere Sachen Leute vielleicht nicht gemacht hätten? Kannst du dich an so einen Moment erinnern oder war das mehr ein Prozess?

Mariya Staykova: Ja, das war natürlich ein Prozess, weil ich habe die Branche erst kennengelernt, dadurch, dass ich ja schon eine kleine Kanzlei hatte. Meine Kollegin, die ja schon viele Jahre Steuerfachangestellten ist, die hat mir beigebracht, wie ich Automatikkonten nutzen kann. Also diese ganzen, sage ich mal, operativen Themen, das kannte ich alles vorher nicht. Und auch in Bezug darauf, wie kann ich Prozesse gestalten. Man hat natürlich ja schon Prozesse übernommen durch die Übernahme der Mitarbeiter etc. Aber die meisten älteren Kanzleien, die Nachfolger suchen, so organisiert, dass man die eigentlich reorganisieren muss. Und deswegen dieser Prozess hat schon ein bisschen gedauert. Es hat auch zwischen Kanzlei-Grundung 2017 und 2021 einiges an Zeit gedauert, bis ich tatsächlich gesagt habe, ich kann das jetzt so weit skalieren und aufbauen, dass ich auch wirklich davon leben kann.

Olaf Clüver: Du hast ja nicht nur eine Kanzlei aufgebaut, sondern auch gleich mehrere übernommen. Was war der Auslöser dafür? Was hat dich dazu bewogen? Und das ist wahrscheinlich auch eine Menge Arbeit. Was war dir dabei besonders wichtig?

Mariya Staykova: Im ersten Schritt ging es darum, einfach eine Basis zu übernehmen, also Umsatzbasis, auch Mitarbeiter. Das war so meine erste Intention. Und das war eine kleine Kanzlei, eine Mitarbeiterin kam dazu und ich habe aber auch gesehen, wie viel Arbeit das ist, weil auch bei einer kleinen Kanzlei möchten die Mandanten trotzdem den neuen Steuerberater kennenlernen. dann ist es so, dass keiner sich den neuen Inhaber ausgesucht hat. Weder die Mandanten noch die Mitarbeiterinnen. Das hat ja die Vorgängerin gemacht, die dann in Rente sich befindet. Und all das zu bewältigen in diesem Integrationsprozess, das kostet natürlich enorm Zeit und Ressourcen. Und deswegen, im ersten Schritt ging es wirklich erstmal darum, eine Basis zu haben. Und mit der weiteren Kanzlei war ich dann ein bisschen erfahrener. Dann war ich emotional natürlich auch ganz anders eingestellt, weil ich ja wusste, wie sich die Menschen verhalten in diesem Prozess. Und man muss auch klar sagen, wir befinden uns ja in einer extremen Vertrauensposition. Also bis Mandanten sich wirklich trauen. zu sagen, hier geht es jetzt nicht nur meine Steuerklärung, aber ich möchte mal ein Rat haben, ich habe was vor, das dauert natürlich auch eine Weile. Und deswegen bin ich dann einfach mit der nächsten Kanzleiübernahme dann ein bisschen erfahrener gewesen und irgendwann mal ging es tatsächlich darum zu sagen, ich sehe hier, was in der Branche passiert, wir übernehmen auch andere Mandanten, die zu uns wechseln und Es muss einfach ein Engagement der jungen Steuerberater sein, diese Transformation voranzutreiben. Und all diese Mandanten, die draußen sind und die diese Unterstützung benötigen, viele davon wissen das gar nicht, weil die fahren immer noch auf so alte Schienen. Die muss man unterstützen. Und deswegen ist das irgendwann mal tatsächlich so eine Vision und eine Überzeugung gewesen, dass man irgendwie doch das Richtige tut.

Olaf Clüver: Dann hast du dich bewusst dafür entschieden, Kanzleien zu übernehmen, die noch nicht digitalisiert waren. Dann kommen natürlich mal sehr viele Menschen, haben keine Ahnung, aber eine Meinung und haben gesagt, das lohnt sich nicht. Was war für dich die Überlegung dahinter, das auf diesem Wege zu machen? Und machst du das eigentlich immer noch weiter?

Mariya Staykova: Ja, also tatsächlich ist es so, dass natürlich kleinere Kanzleien, nicht sehr hohes Investment benötigen, weil natürlich digitale, moderne Kanzleien verlangen auch höhere Kaufpreise, das muss man ja auch sagen, das ist einfacher zu finden, weil weder die Kanzlei-Vermittler sehr großes Interesse daran haben, noch gibt es so viele Willige, die das machen wollen. Das ist ja das eine. Das zweite ist natürlich, diese kleinere Kanzleien sind viel einfacher zu integrieren. Das ist einfach vom organisatorischen her viel einfacher möglich. Und das dritte ist natürlich, ich habe gesehen, dass in diesen Mandantenstämmen tatsächlich super wertvolle Mandanten da sind. Nur die muss man erst mal überzeugen, dass sie diesen Weg gehen müssen. Weil stellt euch vor, ihr wisst ja was kommt, irgendwann mal 28 müssen was weiß ich alle zum Beispiel elektronische Rechnungen ausstellen können. Was ist wenn erst dann alle Mandanten, die auf diesem alten Wege gefahren sind, sich entscheiden jetzt mal endlich diesen Umbruch zu machen? Ja, dann gibt es nicht nur Kollegen, die das unterstützen können. Also diese Transformation ist ja ein langer Prozess und ich finde, dass man auch dort gute Mandantenbeziehungen aufbauen kann. Die Mandanten sind auch dankbar, wenn man irgendwann mal am Ziel gekommen ist und sind wirklich dankbar, dass auch alles, sag ich mal, mit der Unterstützung von jemandem, der sich damit auskennt, verlaufen ist.

Carola Heine: Also habe ich das richtig verstanden? Für dich ist es ein gutes Kriterium, wenn die Kanzlei klein ist, weil die dann übersichtlich ist? Oder was sind deine Entscheidungskriterien? Wie läuft das überhaupt ab? Also da ist eine Kanzlei, die ist noch nicht digital, dann kommen die zu dir. Was machst du mit den Mandanten? Was machst du mit den Mitarbeitern? Wie läuft das ab?

Mariya Staykova: Ja, also alles läuft eigentlich nach dem gleichen Prinzip. Im ersten Schritt geht es darum, dass der Inhaber, also der alte Inhaber und der Nachfolger sich irgendwie im Klaren sind, dass, was weiß ich, ich eine richtige Nachfolgerin bin und ich das auch hinbekommen werde. Das ist ja auch ein Prozess. Im zweiten Schritt geht es darum, natürlich die Mitarbeiter kennenzulernen, weil ich muss ehrlich sagen, wenn die Mitarbeiter keine Lust haben... mit einer jungen dynamischen Steuerberaterin zu arbeiten, die gerne mal einiges digitalisieren möchte, dann bringt das Ganze auch wahrscheinlich nichts. Dann kommt noch dazu, dass viele der Mitarbeiter mit dem Kanzleienhaber alt geworden Das heißt, dort muss man auch die psychologische Schiene betrachten, dass diese Mitarbeiter auch überzeugt werden müssen, dass es eigentlich gar nicht anders geht. Und deswegen gibt es auch tatsächlich das Risiko, dass einige sagen, nein, ich kann diese Veränderung gar nicht mitmachen und dann gehen die in Rente. Das ist natürlich sehr wichtig, dass die Mitarbeiter mitmachen. Und dann erst im weiteren Schritt trifft man sich dann mit den Mandanten, wenn das Ganze, sage ich mal, intern geregelt ist.

Carola Heine: Also die Mitarbeiter müssen bereit sein, aufgeschlossen sein und auch fortbildungswillig, nehme ich an. Und die Mandanten müssen begriffen haben, dass sie wahrscheinlich bald keinen Steuerberater mehr haben, wenn sie nicht mitmachen. was sind das die grundlegenden Dinge, die man braucht, damit das klappt? Oder ist da noch mehr?

Mariya Staykova: Genau das, also in diesen Gesprächen, die ich dann führe, in den Erstgesprächen, genau das versuche ich, denen zu erklären, dass man das nur zeitlich schieben kann, aber gewisse Sachen müssen erledigt werden. Und ich versuche auch denen zu sagen, wir wollen ja nicht gleich alles anders haben, sondern wir fangen mit bestimmten Schritten. Und das ist auch für die Mitarbeiter auch etwas einfacher, wenn man eine große Strategie auf kleinere Schritte unterbricht und sagt, wir feiern auch mal die und die Erfolge. Wenn man jetzt zum Beispiel bei Buchführungsmandanten sagt, wir fangen mit Bankverbindung. Wir brauchen einfach die Vollmachten und wir nutzen Import von Banktransaktionen.

Carola Heine: Hm.

Mariya Staykova: Deswegen versuche ich wirklich mal immer einen Plan zu haben bei den verschiedenen Arten von Mandanten und das unterzubrechen, welchen Schritten wir das einfach erledigen können. Und natürlich gibt es die alten Rentner, natürlich gibt es die Mandanten, die sagen, ich gebe meinen Betrieb nächstes Jahr auf und bitte, bitte, ich will das einfach nur so wie immer bis zum Ende irgendwie.

Carola Heine: Mmh. Haha

Mariya Staykova: hinbekommen und ich finde dazu muss man auch bereit sein. Deswegen wir sind eine sehr digitale Kanzlei, aber wir haben auch Mandanten, die immer noch mit ihren Ordner zu uns kommen und wir erledigen auch so ihre Steuerklärung.

Olaf Clüver: Das finde ich auch vernünftig, wenn man das jetzt nicht von vorne so plant. Aber Mandaten oder Mandate, die jetzt nicht mehr digital werden können oder wollen, dann knallhart rauszuwerfen, das fände ich, glaube ich, auch, würde am Thema ein bisschen vorbeigehen.

Mariya Staykova: Das sehe ich genauso und natürlich gibt es Mandanten bei einem Übernahmeprozess. Wie gesagt hat man sich ja nicht gegenseitig ausgesucht. Die lernen das nicht, also den Berater zu schätzen. Die bauen nicht diese Vertrauensbeziehung und da finde ich einfach es richtig zu sagen, dann beenden wir das. Und das ist nämlich etwas, was ich bei diesen älteren Kanzleien auch gemerkt habe, dass

Olaf Clüver: Ja.

Mariya Staykova: sehr wenig Controlling stattgefunden hat. Wir können auch selber sagen, die Kanzleien hatten keine Zeiterfassung. Ich kann mir das heutzutage gar nicht vorstellen, wie ich überhaupt eine Kanzlei führen kann, ohne eine Zeiterfassung. Deswegen erst mit der Übernahme wird es wirklich klar, wo klappt es und welche Mandanten kriegen wir auch, ich sag mal, für den entsprechenden Budget, was weiß ich, Buchführung. wirklich effektiv bearbeitet.

Olaf Clüver: Wenn du heute mal so bisschen in den Rückspiegel guckst auf deine Entscheidung, die du getroffen hast, gibt es etwas, wo du beim Thema Gründung und Übernahme sagen würdest, das würde ich heute, glaube ich, anders machen oder hinter jede Entscheidung sofort einen Haken würde ich genauso wieder tun?

Mariya Staykova: Ja, das ist auch eine sehr interessante Frage, weil ich mache sehr, sehr viele Gründungsberatungen. ich finde, gerade bei den Gründungsberatungen darf es nicht nur das Steuerrecht gehen, sondern genau darum bin ich überhaupt als Unternehmer bereit, so eine Gründung zu machen. Ich glaube, dass ich von Anfang an sehr risikoscheu war, deswegen war ich auch so lange angestellt. Ich habe mich nicht getraut, sehr früh zu sagen, ich versuche es jetzt einfach. Warum? Weil ich finde, bei jeder Gründung muss diese Phase, ihr kennt das ja, Proof of Concept nennt man das, diese Phase zu Ende sein, bevor man wirklich sagen kann, jetzt habe ich etwas, wo ich weiß, das kann erfolgreich werden. Und bei mir hat das auch einige Jahre gedauert, bis ich soweit war, dass ich gesagt habe, ja, das ist das, was mich auch verwirklicht, also was mir auch Spaß macht, das möchte ich auch gerne weitermachen. Und ja, das ist ein Modell, was auch wirtschaftlich funktionieren kann.

Olaf Clüver: Wir haben ja eine sehr erlesene Hörerschaft aus der SteuerberaterInnen-Bubble und deswegen für dich vielleicht die große Gelegenheit, was würdest du heute anderen Steuerberatenden mitgeben, die bislang davor zurückgescheut sind, nicht digitale Kanzleien zu übernehmen oder sich mit einer Übernahme grundsätzlich schwer tun?

Mariya Staykova: Ja, tatsächlich habe ich viele Kollegen, also heutzutage als Einzelkanzlei ist es nicht möglich zu existieren ohne ein gutes Netzwerk. Die Einzelkanzleien sind aber immer noch ein sehr, sehr großen Teil der Kanzleien. Also bis zu fünf Mitarbeiter ist ein sehr, sehr großen Teil der Kanzleien draußen. Ich würde sagen, dass es natürlich einfacher ist, auf der grünen Wiese zu gründen, weil dann kann ich mir ja die Mandanten aussuchen. Und es ist viel einfacher Mandantenbeziehungen aufzubauen, wenn ein Mann dann zu dir kommt, der einfach durch eine Weiterempfehlung oder vielleicht durch eine andere Erfahrung dich kennengelernt hat, als mit den alten Kanzleistimmen zu arbeiten. Aber wir müssen das einfach als ein soziales Engagement unseres Berufsstandes sehen.

Carola Heine: Mhm.

Mariya Staykova: Ich würde wirklich den Kollegen einen Appell an die Kollegen ausrichten, dass wir in dieser Transformationsphase, in der wir uns befinden, die immer noch sehr schnell ist, ja, aber es wird auf jeden Fall einige Jahre noch dauern, einfach diese Generation aus dem Berufsstand aussteigt. Und ich habe noch einen Appell an die älteren Kollegen, weil ich sehe ja auch was an Kanzleistrukturen sich auf dem Markt befinden, dass die einfach rechtzeitig sich Gedanken machen und rechtzeitig aufhören, wenn die selber nicht gewisse Entwicklungen mitmachen wollen. Wir haben keine Altersgrenze bei den Steuerberatern. Das muss jetzt nicht unbedingt sein, aber ein gewisses Engagement zu sagen, ich muss einfach gewisse Weiterentwicklungen mitnehmen und mitmachen, das sehe ich als absolut erforderlich.

Carola Heine: Hm. Ja, man muss schon so bisschen am Puls der Zeit bleiben. Ich könnte mir vorstellen, dass du auch sehr viele Geschichten erzählen könntest von Einzelfällen, aus denen man viel lernen kann, aber leider, leider nähern wir uns jetzt so ein bisschen dem Zeitrahmen, den wir schon etwas gesprengt haben, aber das macht überhaupt nichts, weil das sehr spannend ist. Was hast du als nächstes vor? muss, davor zu viel Zeit muss noch sein.

Mariya Staykova: Ja, also eigentlich haben wir für fünf Jahren vier Kanzleistemmen übernommen. Also wir befinden uns jedes Jahr in einer Integration und natürlich mit dem Wachstum wird alles immer wieder neu überlegt. Und als nächstes haben wir mit meinem Team genau das vor, wieder zusammen zu sitzen und zu sagen, was sind die Prozesse, die wir optimieren müssen. Das fängt schon von Kommunikation untereinander an. Das kann auch sein, dass wir vielleicht sagen, wir machen einfach eine kleine Pause, weil Kanzleien zu übernehmen, es in Unmengen. Und das ist so, dass wir neu gucken, wie das jetzt in der nächsten Zeit bei uns aussehen wird.

Carola Heine: Okay. Das finde ich spannend, da anhalten und rekalibrieren und gucken, wo man steht. Das muss man sich auch leisten können bei dem Stresspegel in der Steuerbranche. Wünsche ich euch sehr viel Erfolg.

Mariya Staykova: Das ist richtig. Und auch das andere, was so im Berufsstand vielleicht interessant wäre, dass ich im Prüfungsausschuss bald eintreten werde. Und ich finde das sehr, spannend, so eine Rolle zu übernehmen. Ich finde das zwar immer noch sehr komisch, dass dort die Prüfungen immer noch manuell von den Steuerberatern und die Ausschussmitglieder sind. bearbeitet werden. Aber das ist so eine Herausforderung, die ich sehr stolz bin und da bin ich sehr gespannt auf diese Zeit.

Carola Heine: Dann könntest du wiederkommen und uns davon erzählen, wenn du das eine Weile gemacht hast. Oder was sagst du, Olaf?

Mariya Staykova: Sehr gerne.

Olaf Clüver: Das sehe ich auch so, Stillstand ist anders. Also haben wir da noch einiges zu erwarten. Und würde uns natürlich freuen, wenn du dann von diesen Erfahrungen ebenfalls berichtest. Denn mit Blick auf die Uhrkarole hat es eben schon angedeutet, müssen wir uns jetzt so leider Richtung Ende bewegen. Liebe Maria, vielen, vielen herzlichen Dank für diese spannenden Insights. Das war wirklich großartig, hat mich sehr gefreut, hat uns sehr gefreut. Und ich glaube, du hattest eine Menge zu erzählen. ja. Wir wünschen dir natürlich für deine Zukunft und natürlich auch für den Prüfungsausschuss alles Gute. Und an alle Hörerinnen und Hörer, wenn euch das gefallen hat, immer gerne mal abonnieren und positives Feedback dalassen. Wir freuen uns auf jeden Fall und verbleiben dann mit einem schönen sonnigen Tag. Bis bald.

Carola Heine: Bis bald und danke für deine Zeit, Maria.

Mariya Staykova: Vielen Dank, bis bald.

Olaf Clüver: Danke, Tschüss!

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