Der Kanzleipakt: Gemeinsam mehr erreichen und trotzdem unabhängig bleiben
Shownotes
In dieser Folge von lex'talk about tax sprechen Carola Heine und Olaf Clüver mit gleich zwei Gästen: Carsten Schulz hat über 35 Jahren Erfahrung in der Branche Steuerberatung und ist geschäftsführender Gesellschafter der HSP GRUPPE. Gemeinsam mit Ulf Hausmann als geschäftsführender Gesellschafter hat er die Kanzleipakt GmbH gegründet.
Kanzleipakt: https://www.kanzleipakt.de/
Uns erzählen die beiden über diese Innovationsgemeinschaft mittelgroßer Steuerkanzleien, die Entstehung der Idee und die Ziele der nächsten Jahre, den Einsatz von KI und viele andere spannende Aspekte.
Carsten Schulz
Linkedin: https://www.linkedin.com/in/carstenschulz/   
Ulf Hausmann
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ulf-hausmann-ai-strategy/   
Kanzleipakt-News
https://www.kanzleipakt.de/media-wall/   
Podcast Kanzleipakt Dialog:
https://www.youtube.com/@kanzleipakt
https://open.spotify.com/show/6t7tlnCj0tnb66YUXD8m19   
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Lexware Office für Steuerberater:
 https://office.lexware.de/steuerberater
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Carola Heine: Hallo und herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe von Lex Talk About Tax, dem Kanzlei-Podcast von Lex für Office zu aktuellen Themen der Steuerbranche. Ich habe gerade mal versucht, paar Daten zusammen zu zählen und ich komme darauf, dass momentan mit Olaf und unseren Gästen fast 100 Jahre Steuerbranchen-Erfahrung im virtuellen Studio sitzen. Was sagst du denn dazu, Olaf?
Olaf Clüver: Ich würde sagen, das prüfen wir jetzt erstmal nicht nach, sondern ich sage hallo in die Runde und herzliche Grüße an Carsten Schulz und Ulf Hausmann von KanzleiPakt. Ihr beiden bringt tatsächlich jede Menge Erfahrung in der Steuerbranche mit und habt schon einige spannende Projekte hinter euch gebracht und das ist auch alles Thema und deswegen haben wir euch eingeladen. Herzlich willkommen Carsten und Ulf.
Carsten Schulz: Vielen Dank!
Ulf Hausmann: Vielen Dank!
Carola Heine: Ja, schön, dass ihr gekommen seid und schön, dass ihr zu zweit gekommen seid.
Olaf Clüver: Ihr habt vielleicht schon, seid ja sicherlich treue Fans von unserem Podcast und habt alle Folgen gesehen. Deswegen kennt ihr das Spielchen ja wahrscheinlich. Wir stellen unsere Gäste gerne mit drei Fußnoten vor. Und das sind so drei kleine Fakten und da spielen wir gleich ein Jingle ein virtuell. Und deswegen will ich mich freuen, Karsten, wenn du anfängst, mal drei Fakten, Anekdoten über dich zu erzählen.
Carsten Schulz: Ja, gerne. Das mache ich auf jeden Fall. Vielleicht noch ganz kurz. Klar ist ja, wenn Olaf dabei ist, sind es ja nicht 100 Jahre Steuerberatung, sondern 120 Jahre, die sich hier versammeln. das nur am Rande. also ein Fun Fact ist vielleicht, dass ich ja im Grunde meines Herzens viel lieber Musiker geworden wäre statt Steuerberater und auf meinem Profil, weil unsere Werbeagentur das natürlich verarbeiten musste. Wer bist du eigentlich? Und dann gab es Fragebögen und da habe das natürlich auch eingetragen und dann haben die daraus gemacht. Wäre er nicht Steuerberater geworden? sehe Carsten Schulz sich wohl am liebsten als Musiker. Dass er sich in realistischer Bewertung seiner Talente dann doch der Steuerberatung zugewandt erfreut nicht nur die Ohren seiner Freunde, sondern ebenso seine Mandanten. Ja, das war jetzt nicht nett von der Agentur, aber es entspricht der Wahrheit. Ja, weiterer Fakt ist vielleicht, dass ich etwas weniger als die Hälfte im Jahr in
Ulf Hausmann: Hehehehehe
Olaf Clüver: Hahaha!
Carsten Schulz: Zeit in Spanien verbringe, auf Mallorca. Das ist also ein wunderbarer Ausgleich für mich, fühle mich da mittlerweile sehr heimisch und was viele nicht wissen ist vielleicht, dass wenn ich hier bin, dann in Deutschland bin also, dann mit meinem Hund Henry, dem Labrador zusammen lebe und zwar in der Tat wie ein altes Pärchen. Das heißt wir stehen morgens zusammen auf, wir verbringen den Tag miteinander und gehen auch abends zusammen wieder schlafen und zwar immer zur gleichen Zeit und das ist immer, das ist einfach eine wunderbare Zeit. Das heißt also das Leben in Spanien was also Mediterranen ist, was Spaß macht, wo ich mich sehr, wohlfühle. Und hier eben dann doch mit klaren Regeln und das ist einfach wunderbar. Und dritter Fakt ist vielleicht, dass ich mein gesamtes berufliches Leben zwei Grundsätzen unterworfen habe. Viele wissen das. Vielleicht auch Olaf, der ja früher mich auch mal in Hannover besucht hat. Da gab es in meinem Büro an der Wand stand, da war ein großes Poster, stand drauf, wer etwas erreichen will, findet Wege. Und wer das nicht will, der findet Gründe. Und nun ist es ja aber so, dass wir ja zwischenzeitlich viele Meetings oder ich eigentlich alle online mache und so funktionierte das jetzt nicht mehr mit diesem Poster an der Wand. Und deswegen habe ich es mir dann hier auf den Arm tätowieren lassen. Also hier steht, wer etwas will, findet Wege, wer nicht, findet Gründe, damit ich es auch in Videometings verwenden kann und kein Schild hochhalten muss. Der zweite Punkt ist allerdings, dem ich auch alles unterwerfe, dass ich, und das sage ich auch meinen Leuten immer,
Olaf Clüver: Was ist für
Carsten Schulz: Erfolg ist das Ergebnis angestränkter Denkens und der Liebe zum Detail. Nichts macht sich von alleine und wir dürfen auch immer noch mal Moment darüber nachdenken. Spontanitäten sind ja hin und wieder mal ganz gut in unserem Beruf, aber mitunter nicht so sehr geeignet. So viel zu mir.
Olaf Clüver: Danke schön. Ulf, dann würde ich dich jetzt einfach mal bitten, mit drei Fun-Facts und Anekdoten aufzuwarten.
Ulf Hausmann: Genau, also ich gehe da tief in die Vergangenheit und bin da mehr auf der Fun-Fact-Ebene. Also ich gehe da noch rein vor meinem Berufsleben. Und der erste Fakt ist, ich war 1990 bis 1992 dreimal hintereinander Kreismeister im Tischtennis, doppel des Kreises Bernau bei Berlin und 1992 sogar noch Einzelkreismeister. Also das war meine sportliche Karriere im Tischtennis. Dann ging es noch weiter, dass ich dann angefangen habe mit Basketballspielen. Und trotz meiner zierlichen Größe von 1,80 habe ich in der A-Jugend auf der Center-Position gespielt. Also da, wo eigentlich die größten Spielen auf dem Basketballfeld. Und das hat dann tatsächlich dazu geführt, dass die gegnerischen Mannschaften sehr verwirrt waren. Und ich bin in der letzten A-Jugendsaison in unserer Mannschaft auf dieser Position mit dieser Körpergröße tatsächlich Topscorer geworden. Und abschließend vielleicht der dritte Fun-Fact aus meiner Schulzeit. Historisch, ich bin mit dem Sohn von Günter Schabowski in eine Klasse gegangen, bis ich zwölf Jahre war. Also dem Günter Schabowski, der aus Versehen 1989 sagte, ja, irgendwie die Mauer ist jetzt offen. Das war jahrelang mein bester Freund. Bis 1988 haben wir uns aus den Augen verloren.
Olaf Clüver: Er hat das Wort unverzüglich
Olaf Clüver: Er hat das Wort unverzüglich benutzt damals. Ich hab das genau dieses Interview ein paar Mal benutzt, meinen Kindern die Grenzöffnung näher zu bringen. Weil die das nicht verstanden haben. Wieso? Da hat ein gewisser Herr Schabowski einen folgenspären Satz. So wie ich das verstehe, ist das sofort unverzüglich. Daraufhin sind alle an die Grenzen gerauscht.
Ulf Hausmann: Gute Nacht!
Carola Heine: Ja, spannend. glaube, wir könnten auch über ganz viele ganz andere Dinge sehr ausführlich reden jetzt, aber wir haben ja vorher uns auf ein paar Themen geeinigt. werde mal versuchen, am Ball zu bleiben. Ihr wolltet gerne zu zweit kommen, damit die Zuhörerinnen und Zuhörer auch wissen, warum. Hättet ihr Lust, das zu erklären? Carsten?
Carsten Schulz: Ja, unbedingt gerne auf jeden Fall. zu zweit deshalb, weil wir ja, und ich, vor kurzem ein gemeinsames Vorhaben in die Tat umgesetzt haben, den Kanzlei Pakt. Und das auch ein Thema ist, was uns beide sehr bewegt, wo wir sehr viel Energie reinstecken derzeit und weil da zwei Perspektiven auch zueinander kommen, nämlich einmal meine als langjährig gedienter Steuerberater und ich sag mal Gründer der HSP-Gruppe mit all dem, was damit zusammenhängt. und die Perspektive von Ulf als Sozialisten, der ja offensichtlich gewesen sein muss, sonst hätte er ja nicht mit dem Sohn von Günter Schabowsky sich so gut verstanden. Ne, kleiner Spaß. Nein. Und Ulf sichtweise auf die Dinge, die er selber erklären wird. Und das passt einfach sehr gut zueinander. Und das muss man auch aus, man muss diese beiden Blickwinkel auch einnehmen, den Kanzlei-Pakt zu verstehen. Und deswegen hielten wir das für sinnvoll zusammenzukommen.
Carola Heine: Wir müssen jetzt erst einmal noch denjenigen, die das noch nicht wissen, erklären, was das Kanzlei-Pakt-Projekt oder Netzwerk, kann man Netzwerk sagen, überhaupt ist. Ulf, hättest du Lust?
Ulf Hausmann: Genau. Also dann erst mal die Frage. Kanzlei Pakt ist im Grunde genommen eine Innovationsallianz aus verschiedenen Kanzleien, die gemeinsam in technische in erster Linie Projekte investieren wollen. Und Kanzlei Pakt ist im Grunde genommen die Netzwerk Innovations Abteilung.
Carola Heine: Also ich habe natürlich eure Website gelesen und es sieht super aus. Ich habe sehr viele Webprojekte designt. Ich finde die Seite sehr gut konzipiert, sehr klare Texte, sehr gut aussagekräftig, sehr beeindruckend. Was sind denn eure langfristigen Ziele? Kann man sagen, da und da wollen wir in fünf Jahren, in zehn Jahren stehen? Das ist ja immer diese Modefrage in fünf Jahren. Oder nehmt ihr eher Tag für Tag?
Ulf Hausmann: Für mich ist sozusagen die verrückte Langfristvision, was ich persönlich jetzt denke, wofür ich arbeiten will im Kanzlei-Pakt, ist, dass wir, wenn wir in einer Gesellschaft sind, wo künstliche Intelligenz auf menschlichem Niveau unterwegs ist und dann die Frage steht, es macht volkswirtschaftlich überhaupt keinen Sinn mehr, dass Menschen bestimmte Arbeit verrichten. Zum Beispiel auch das, was jetzt noch in Steuerberatungskanzleien passiert, von A bis Z. Was macht man dann? Und ich möchte sozusagen daran mitwirken, dass der Kanzlei-Pakt den Kanzleien hilft, die da Mitglieder sind, dass die genau in diesem Zeitpunkt dann, wann auch immer der ist, in 10, 15 oder 20 Jahren, eine Position haben, dass die sagen können, wir spielen in dieser Gesellschaft, in dieser KI-Gesellschaft noch eine unternehmische Rolle und wir können dann noch mitentscheiden, was da passiert in der Steuerberatung.
Olaf Clüver: Da kommen wir jetzt zu einem Thema, das ich sowieso sehr spannend finde. Ich verfolge euch ja, also nicht physisch, sondern auf LinkedIn, auf euren Kanälen und weiß natürlich, dass ihr beide sehr große Verfechter von den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz seid. Carsten, vielleicht magst du uns einfach mal so ein bisschen deinen Werf erklären, was dich zur künstlichen Intelligenz bringt, was... Magst du daran und wo siehst du da eindeutig Grenzen?
Carsten Schulz: Mh. Gut, ist jetzt viel Frage in einem Satz. Also Verfechter der künstlichen Intelligenz würde ich jetzt gar nicht mal sagen, sondern eigentlich geht es darum, sie ist eben da. Und sie ist da seit über zwei Jahren. Und das ist auch ungefähr der Zeitpunkt gewesen, wo ich für mich festgestellt habe, das ist ein Thema, die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben könnten, was den unseren Beruf stand und damit mein unmittelbares Leben nachhaltig beeinflussen wird können. da kann man zwei Dinge tun. kann sagen, ich ignoriere das, wird schon gut gehen. kann sich, das ist aus meiner Sicht immer der beste Weg, intensivst damit befassen. Kannst du deinen Feind nicht besiegen, musst du ihn zu deinem Freund machen sozusagen. Und das ist genau der Punkt. Und seitdem bin ich... immer wieder erstaunt, dass das, was vor einem Jahr noch unmöglich war, heute selbstverständlich ist und morgen sich wieder etwas ergibt, wo wir feststellen, gute Güte, damit haben wir nicht gerechnet. Und da muss man gar nicht verfechter sein oder man muss es gar nicht besonders gut finden. muss nur feststellen, wir sind in einer Dynamik, in einer dynamischen Entwicklung, die offensichtlich sich im Augenblick auch nicht verlangsamt, sondern exponentiell Speed aufnimmt. dann kann es für mich nur bedeuten vorne dabei zu sein, niemals hinterher zu laufen. Das ist eigentlich das Thema. Was begeistert einen dabei? Es begeistert einen dabei, dass wir unseren beruflichen Alltag verbessern können, dass mehr Freude wieder in den Beruf einkehrt, dass wir aber auch unsere Beratungsqualität möglicherweise verbessern können, dass wir unser Geschäftsmodell ausweiten können, im Sinne von Tätigkeiten für die Mandanten zu übernehmen, für die wir bislang zumindest
Carsten Schulz: keine Zeit haben, weil wir so gefangen sind in repetitiven Aufgaben und in total langweiligen Dingen teilweise. Vielleicht das mal so als abstrakter Rahmen.
Carola Heine: Olaf, ich muss einmal dazwischen reden, weil ich muss ein Kompliment machen. Was ich sehr gut auf eurer Website fand, ich weiß es nicht wörtlich, aber sinngemäß habt ihr gesagt, statt einfach zu erdulden, was auf einen zukommt, das aktiv in die Hand zu nehmen und dem Gemeinsamen entgegenzugehen und nicht mehr einfach jedem Trend sich einfach unterwerfen zu müssen, weil es nicht mehr anders geht, sondern das heißt, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Das fand ich sehr, sehr gut ausgedrückt. Ihr habt das anders ausgedrückt. Ich habe das jetzt nicht wörtlich wiedergegeben. Aber das ist genau das, was die Branche jetzt braucht. Nicht diese Leute, die Das muss ich jetzt halt, es geht halt nicht anders, sondern komm, wir gestalten das zusammen und zwar gut. Das fand ich richtig gut. Entschuldigung, Olaf.
Olaf Clüver: Nein, gut. meine, Lob wird ja immer gerne genommen und darf dann eben halt auch entsprechend. Wenn ich nicht lobe oder so was, kein Anpfiff ist auch Lob. Nein, aber wenn du jetzt mal von den Einsatzmöglichkeiten der KI in der Steuerbranche gesprochen hast, Karsten Ulf, wo siehst du da eindeutig Grenzen? Wo sagst du, da sind wir noch nicht? Ich sage betont noch nicht, weil Karsten hat es gesagt, wir sind in einer exponentiellen Entwicklung und was heute noch nicht möglich ist, kann morgen Alltag sein.
Ulf Hausmann: Ja, ganz ehrlich, bin ja vor zwei Jahren, vor zweieinhalb Jahren, als dieses Thema so in die Öffentlichkeit kam und ich mich auch damit beschäftigt habe, war ich natürlich total begeistert und habe dann zu denen gehört und gedacht, jetzt Science Fiction beginnt jetzt. So, aber spätestens Ende letzten Jahres ist mir dann auch klar geworden, nee, es beginnt noch nicht. Wir können es aber schon ahnen, wie es dann demnächst wird. Und aktuell habe ich den Eindruck, es ist schon noch sehr beschränkt, was es in der Realität kann. das Wesentliche kommt noch für mich. Also wenn ich das jetzt mal übergeordnet einordne, dann sage ich mir fehlt wirklich noch das wirklich Intelligente an der künstlichen Intelligenz. Noch ist es ja eine Technologie, die nennen wir künstliche Intelligenz. Aber ich würde mir da... wünschen eine echte Intelligenz, also eine mit ein bisschen Bewusstsein, mit einem Gedächtnis, was über Zeiträume hinweggeht und so weiter und so fort. Und das haben wir jetzt noch nicht. Aber was wir haben, ist natürlich eine leistungsfähige Technologie, die jetzt im Kleinen und im Konkreten helfen kann, Arbeit zu verbessern. Und vielleicht kann Karsten daher auch einhaken, denn mit der Kanzlei in Hannover gab es ja fürs Jahr 2024 schon substanzielle Zeiteinsparungen, die das Team mit dem Einsatz von Chedgbt Enterprise eingefahren hat. Letztes Jahr schon.
Carsten Schulz: Ja. Kann ich gern kurz ergänzen, ich kann aber vielleicht noch mal zu den Grenzen was sagen. Die Grenzen sind teilweise auch rechtlich gesetzt. Und das darf man also nicht vernachlässigen. Wir haben in den Steuerberaten Berufen, ein Berufsrecht, was bestimmte Berufspflichten kennt. Und dazu zählt die Gewissenaftigkeit, die Eigenverantwortlichkeit und die Verschwiegenheit, die Pflicht zur Verschwiegenheit. ist vielleicht, ich bin auch Mitglied des Vorstands der Steuerberaterkammer Niedersachsen und leite dort auch die Abteilung Berufsrecht und halte diese Berufspflichten auch für unabdingbar. Sie sind für uns, für den Berufsstand also von erheblicher Bedeutung, weil sie letztendlich dann das Fundament sind für das tiefe Vertrauen, was wir von unseren Mandanten entgegenbekommen bekommen, was wir genießen. Und jetzt ist das ein schmaler Grad, den wir gehen, der günstlichen zu sagen, oh wunderbar, also das ist natürlich toll, man kommt sehr schnell zu Ergebnissen, aber sind sie denn auch richtig? Und insofern sind die Grenzen schon mal erstmal dort auch gesetzt, wo das Berufsrecht einsetzt, würde ich mal sagen. Zu dem Hinweis von Ulf möchte ich anmerken, in der Tat ist das so, wir haben ja Ende 2024, das Jahr 2024 mal beleuchtet und dabei festgestellt, dass wir ungefähr das zehnfache der aufgewandten Lizenzkosten an Zeit ersparen ist, wieder drin hatten. Das Zehnfache, ja. ist also irre und das bezogen auf die eigentlichen Lizenzkosten, die eben KI mit sich bringt. Das ist ja klar. Und in unserem Fall war es dann eben Chetchupity Enterprise.
Carola Heine: Zehnfache. Wow.
Carsten Schulz: Und wir haben zudem eine Frage in die Runde gerichtet, wie wäre es denn, wenn wir euch diese Möglichkeiten wieder wegnehmen und die Antwortmöglichkeit war, wäre katastrophal, nahe in einer Katastrophe oder egal. Und 70 Prozent haben gesagt, es wäre nahe in einer Katastrophe oder eine Katastrophe. Und damit war für mich klar, also der eine Wert, also dieses hohe Zeitersparnis und der andere Wert, ja, nehmt es mir nicht wieder weg, heißt, da gibt es auch schon eine Akzeptanz bei den Mitarbeitenden hin zu, das ist ein gut, mein guter Helfer oder meine Helferin oder was es auch immer ist. Aber das möchte ich nicht mehr missen.
Olaf Clüver: Du hattest es eben angesprochen seit über zwei Jahren, sind ja jetzt fast drei Jahre wo OpenAI dann an den Start gegangen ist, offiziell. War die Idee Kanzlei Pakt darauf basierend, dass ihr gemerkt habt was KI kann oder gab es die Idee schon vorher?
Carsten Schulz: Wer soll? Ulf oder ich?
Olaf Clüver: Öhm...
Ulf Hausmann: Das ist eine gute Frage. fang du mal an Karsten.
Carsten Schulz: Ja, Kanzlei-Fakt ist, der Gedanke dazu ist, wie folgt entstanden. Wir haben mit der HSP-Gruppe, die ja mit ungefähr 100 Standorten, 1200 Mitarbeitenden eine gewisse Größe hat, auch ein gewisses Budget hat, mit dem wir also arbeiten können, um Prozesse zu verbessern, Effizienz zu erhöhen und so weiter. Wir haben dann festgestellt, KI kann natürlich tolle Sachen machen. Zum Beispiel habe ich schon einige Male erzählt, auch in anderen Podcasts, aber es war eben das präsente Beispiel für uns. Wir haben eine Steuerfachsprache, die wir verstehen, aber mitunter natürlich die Mandanten nicht. So und jetzt brauchen wir einen Übersetzer. Also jetzt kommt ein BfH-Uteil, 36 Seiten lang so ungefähr oder noch schlimmer, BMF schreiben. jetzt, wie bringe ich es jetzt meinen Mandanten bei? Zugleich möchte ich mich auch nach außen zeigen mit meiner Kompetenz. Also haben wir uns entwickeln lassen, den LinkedIn KI Buster, also ein kleines Tool, wo wir hochkomplexe Sachverhalte oder WMF Schrauben oder was auch immer reinkippen können. Und dann wird das so iterativ, geht das durch Sprachmodelle durch und am Ende kommt ein Text raus, den also ein durchschnittlicher Unternehmer, Unternehmerin gut verstehen kann. Okay, habe ich verstanden, darum geht es und das ist wie so eine Art Übersetzungsfunktion. Zugleich wird ein schönes Artikelbild dazu erstellt, was auch dazu passt, mit einem kleinen Text und so weiter und so fort. Und man kann es dann automatisiert auf LinkedIn posten, eine gewisse Omnipräsenz auf LinkedIn zu erreichen. Super erfolgreiches Projekt, und wir haben gesagt, toll, das ist ja stark, was KI hier kann. Aber das hat ja auch Geld gekostet, das so zu entwickeln. Und es waren so 30.000, 35.000 Euro.
Carsten Schulz: Und dann habe ich für mich so wirklich, ich weiß nicht, man würde jetzt immer sagen, beim Duschen ist mir das eingefallen. Ich weiß nicht, wo es war. Kann auch woanders gewesen sein. Jedenfalls war es dann so, dass ich dachte, ja davon fallen mir aber jetzt spontan ganz viele ein, solche Helferleinen, die wir bräuchten, für ganz viele unterschiedliche Anwendungszwecke. Und ich war dann so gedanklich, da so für mich hochgerechnet habe, wenn ich länger darüber nachdenke, werden es wahrscheinlich 100 sein, mindestens oder 200 Helferleine, die wir bräuchten. Hochgerechnet, okay, irgendwas zwischen dreieinhalb und sieben Millionen. Euro. Ich bräuchte einiges an Entwicklern dafür und Zeit nach hinten raus. Und dann haben wir gesagt, ist ja Wahnsinn, das ist ja irre. Also selbst für die HSP-Gruppe ist das nicht leistbar. Also für uns ist nicht klar. Wir brauchen oberhalb der HSB-Gruppe eine Metaebene, wo wir uns mit anderen guten, erfolgreichen, innovationsfreudigen, teamfähigen, kooperationswilligen zusammen tun müssen, gemeinsam da mehr zu erreichen. Das hat eine eigenwirtschaftliche Komponente, das hat aber auch eine Komponente, zu sagen, ja, und der Berufsstand zeigt dann, was er da drauf hat an der Stelle. Und irgendjemand muss es machen. Und ich habe in meinem Leben, in meinem Berufsleben den größten Teil meines Berufslebens damit verbracht, Kooperationen zu schmieden. Also Dienstleister, kluge Unternehmen, die für den Berufsstand was tolles machen, zusammenzubringen mit Kanzleien, Kanzleien wiederum zusammenzubringen, also innerhalb der HSP-Gruppe, diese Kooperation zu organisieren, den Austausch zu organisieren, gemeinsame Werte zu organisieren etc. Und da war das folgerichtig zu sagen, ja, da brauchen wir den Kanzlei-Pakt. Ja dann habe ich Ulf angerufen.
Olaf Clüver: Und dann, Ulf, nahm das alles seinen Lauf.
Ulf Hausmann: Dann nahm das seinen Lauf. Meine Vorgeschichte war natürlich bisschen kleiner, weil ich war die letzten zwölf Jahre als Einzelberater für Kanzleien, als Strategieberater für Kanzleien unterwegs. Aber ich im Grunde genommen schon vor sieben Jahren gedacht, das ist mir zu langweilig. Ich will es nicht in alle Unendlichkeit ausbauen. Und na klar, der Job macht mir Spaß, mit Kanzleien zu arbeiten und Kanzleien zu beraten. Aber immer wieder rein und dann raus und dann begrenzt zu sein. war schon klar, dass das ist es am Ende nicht. Und spätestens mit der KI-Technologie war mir dann klar, okay, was will ich den Kanzleien in Strategie beraten, die 10, 20, 50 oder 100 Mitarbeiter haben, wenn es eigentlich um viel größere Themen gibt, wo man viel mehr Kompetenz und Power zusammenbringen muss, um da noch was zu bewegen. Also das ist mir vor zwei Jahren dann auch klar geworden. Deshalb habe ich auch die TEX-KI Community mitgegründet, wo ja auch Marta Kiel, Philipp Sterzinger, Johannes Franz und Roman Sincorenco und andere noch mit dabei sind. Und dann war im Prinzip Ende letzten Jahres Carsten und ich uns zusammengesetzt. Mehr so unter der Überschrift Ja, wäre doch eigentlich toll, wenn wir 2025 ein bisschen mehr zusammen machen. Was fällt uns denn da ein? Und dann war das ganz frisch, dass Carsten jetzt die konkrete Gründungsidee mit dem Kanzlei-Pakt hatte und dann ist es losgegangen.
Olaf Clüver: Pakt klingt ja auch schon so bisschen kraftvoll. Das ist ja nicht Kanzlei Grüppchen oder Kanzlei Hasse nicht gesehen, sondern Pakt ist ja schon auch, ich sag mal, hemmsehämlich und eben halt auch kommt wahrscheinlich auch von Zupacken. Und ich nehme an, dass dieser Name dann auch nicht zufällig gewählt wurde, weil Karsten, dafür kenn ich dich auch lange genug, irgendwie so Halbseiden im Vielleicht-mal-Modus oder sowas ist ja auch nicht deine Ecke.
Carsten Schulz: Das stimmt. Ich muss natürlich dazu sagen, dass alles andere wäre vermessen, dass der Name natürlich jetzt nicht auf unserem Mist gewachsen ist, sondern wir unser Vorhaben beschrieben haben und dann meinen Begleiter Rainer Gärtner seit 24 Jahren glaube ich im Beruf als Werbeagent, zwischenzeitlicher Marketingdirektor bei uns. ich hatte ja sowas wie Allianz im Kopf und er hat gesagt, nee, das ist es nicht, das trifft es überhaupt nicht. Kanzlei Pakt, das ist ein Pakt, den ihr schließt. Ihr wollt gemeinsam diese Zeit überstehen und viel erfolgreicher aus dieser Zeit hervorgehen und das ist nichts anderes als ein Pakt. dann war natürlich gab es dann Stimmen, gesagt haben, das ist zu kräftig und das geht nicht und aber ich glaube Ulf und ich haben sofort gesagt, Hammer, ja wir machen das und das finden wir stark.
Ulf Hausmann: Ja, hat mir auch sofort gefallen.
Olaf Clüver: Bis auf... war auch mal ein erster Gedanke, wenn einer einen Pakt schließen kann, dann casten. Bevor wir jetzt gleich noch mal so ein bisschen auf die Inhalte eingehen, würde ich an dieser Stelle mal ganz kurz so eine Sollbruchstelle einführen. Ihr habt Post von uns bekommen und wenn alles gut läuft, hat jeder von euch jetzt einen goldenen Umschlaf vor sich liegen und dann steht da eine Frage drin, die unsere Redaktion uns freundlicherweise immer von den Gästen stellen lässt. Sprecht euch mal kurz ab, wer anfangen möchte. Wir haben keine Ahnung, was drin steht.
Carsten Schulz: Danke.
Olaf Clüver: Wir versuchen unsere Antwort kurz zu halten und wenn euch noch was dazu einfällt, dürft ihr gerne mitdiskutieren.
Carsten Schulz: Warte, wir machen beide auf, Ulf? Würd ich sagen. Und ich würd mal anfangen. Okay, so. ja, und du hast es aus, ne? hab's aus. Nächster steht drauf. Also ist es so, ich hab...
Ulf Hausmann: Genau. Okay, Nextfair steht drauf. Dieselbe Frage. Wo ist der Schatz vergraben? X.
Carola Heine: Ja.
Olaf Clüver: Das X markiert die Stelle.
Ulf Hausmann: Genau.
Carsten Schulz: Es war ja so, dass ihr uns vorher gesagt habt, ihr wisst auch nicht, was drin steht. Und dann fand ich es ja eigentlich sinnvoll zu sagen, dann kann ich ja die Frage auch ändern. Also ich könnte ja jetzt auch irgendwas ganz anderes fragen. Warte, Olaf, wann sind dir eigentlich die Haare ausgefallen? Kleiner Spaß, alles gut. Also bei mir steht drin. Carola, wie definierst du unternehmerisches Mindset?
Carola Heine: Genau.
Ulf Hausmann: ausdenken.
Ulf Hausmann: Das
Olaf Clüver: Das fing mit 24 Jahren an.
Carola Heine: Unternehmerisches Mindset. ich jetzt gemein wäre, würde ich sagen, das fehlt noch der halben Steuerbranche, weil sie für eine sehr lange Zeit einfach Kanzleien hatten, die von selber liefen und es gar nicht nötig war, wie ein Unternehmer zu denken. Und ein Unternehmer muss halt oder eine Unternehmerin muss immer schauen, was sich tut, was sich bewegt, was die Kunden wollen, muss das denken und rausfinden, was die Kunden wollen und sich nebenbei ganz viele organisatorische Aufgaben kümmern und die in Balance halten. ohne sich dabei selber unterwegs zu verlieren und nur noch gestresst zu sein. Das ist immer der Idealfall und das schafft kaum jemand so richtig. Es ist immer nur so ein 80 bis 90 Prozent Ding, wenn man gut ist. Aber es ist tatsächlich mehr so ein Weg als eine Bestandsaufnahme, finde ich. Das unternehmerische Mindset ist halt immer gucken, wo stehe ich in der Welt, will ich da sein, wo ich bin, wie komme ich weiter voran. Ich persönlich definiere Erfolg als ein gutes Leben haben, wie ich mir das vorstelle. Jetzt nicht unbedingt in Zahlen auf dem Konto oder in Porsche oder so, sondern leben, wie ich das will. ohne große Einschränkungen und in meinem Fall auch ohne Boss. Und das sind Dinge, für die muss man sich entscheiden und in muss man arbeiten. Und ich glaube, dass das sehr spannend ist, dass man sich dabei auch selber vermarkten muss und das alles zusammenzubringen. Und das ist ein unternehmerisches Mindset. Ja, das würde ich sagen.
Carsten Schulz: Das würde ich nur noch gerne ergänzen, Leo Carola, für die Steuerberatenberufe da, es konkreter zu machen, darum, dass man wirklich sagen muss, bitte hört auf in euren Kanzleien zu arbeiten, arbeitet an euren Kanzleien. Und das klingt so banal, aber ich kenne ja nun wirklich sehr, sehr, viele Steuerberaterinnen und Steuerberater und es ist immer wieder das Gleiche. Du hast einen Termin mit denen und die tippen noch irgendeinen Einspruchgrad oder irgend sowas. sage, das geht eigentlich nicht. Also ihr müsst euren Laden so organisieren, dass er genau das nicht tut, sondern andere enables das zu tun und dann von mir aus noch die Endkontrolle macht, aber nicht selber machen. Und wenn sich das mehr ergeben würde im Berufsstand, dann wären viele sehr viel erfolgreicher. Davon bin ich fest überzeugt.
Olaf Clüver: Ich würde für mich gehört in jedem Fall noch dazu, dass ich auch bei einer aktuell guten Situation immer bereit bin, noch dazuzulernen und mich immer selber wieder zu hinterfragen. Das gehört für mich auch dazu. Bin ich aktuell zwar gut dabei, aber bin ich auch zukunftsorientiert immer noch auf dem richtigen Weg? Und wenn nicht, wo kann ich Informationen und Wissen abgreifen, mich da immer wieder mal aufzugleisen und in die richtige Richtung zu steuern? Weil das ist eben halt viele. Es gibt sogar ein Buch drüber. Und es gibt eben halt viele Menschen, die macht der Erfolg halt träge, satt und müde. Und das, was jetzt noch einige Jahre gut geht oder sowas, ist dann irgendwann mal abrupt vorbei. Und deswegen glaube ich, dass was ihr eben halt auch gemacht habt, dieses immer wieder innovativ denken und sich hinterfragen, ist das was für uns, können wir da was besser machen? Das glaube ich gehört auch im Wesentlichen dazu.
Carola Heine: Genau, und Networking natürlich, zu gucken, dass man sich mit anderen unterhält, die ähnliche Herausforderungen haben. Ich sage immer, dass es keine Konkurrenz gibt, weil die Menschen ja nicht über Fakten entscheiden, mit wem sie arbeiten, sondern doch größtenteils über Emotionen. Gut, da mag die Steuerbranche Ausreiße haben bei hohen Spezialisierungen oder so, aber im Großen und Ganzen entscheidet man sich emotional dafür, mit wem man arbeiten will und ein großes Netzwerkbereich hat. Man guckt nicht nur durch die eigene Brille, man kriegt Input, man kriegt Feedback. Das gehört, finde ich, auch mit dazu. Naja, und Branchenpodcasts gucken, gucken, welche Themen beschäftigen die anderen. Dass man immer wieder Sachen hat, auf die man von selber nicht gekommen wäre. Also das Unternehmer ist eigentlich eine Lebensaufgabe. Und ich habe langsam die Befürchtung, das hört dann auch mit der Rente nicht auf, weil man einmal, wenn man einmal drin ist, hört man hier nicht auf mitzudenken und Ideen zu haben und umzusetzen und hier dann doch mal was zu probieren und dann doch mal ein Buch zu schreiben. Ich habe langsam das Gefühl, das ist lebenslänglich. Entschuldigung.
Olaf Clüver: Wir wollten unsere Antworten kurz halten.
Carsten Schulz: Wobei mir das schon nochmal wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass Mindset, das sagt sich immer so einfach, ne? Jo, du musst dein Mindset ändern. Ich finde das ehrlicherweise auch nicht ganz richtig. Sondern es gibt ja... Ich sage mal, die klügsten Steuerberaterinnen und Steuerberater, das sind ja jene, die eben nicht zwingend an ihrem Unternehmen arbeiten, sondern sie arbeiten natürlich mittendrin. Von denen würde ich mich am liebsten dann auch natürlich vertreten und beraten lassen. Denen kann man nur empfehlen. Dann sucht euch Leute, die den Rest organisieren. Das muss nicht die HSB-Gruppe sein. Das will ich damit nicht sagen. Also keine Eigenwerbung, sondern schließt euch mit anderen zusammen. Geht irgendwo mit rein, sodass ihr genau das tun könnt, was ihr am besten könnt. Das muss ja nicht zwingend sein, Strategieentwicklung und Prozesse und all diesen ganzen Kram, sondern macht einfach eure Facharbeit. Aber dann braucht ihr andere, die sich darum kümmern.
Ulf Hausmann: Ich möchte vielleicht noch zu der Frage ergänzen, wenn ich noch kann, so Unternehmertum. Man könnte ja schon sagen, und das sage ich jetzt, ist ja ein bisschen antitätisch für die Steuerberatungsbranche. Also aus der Systemtheorie heraus könnte man ja eigentlich sagen, also eigentlich sind Steuerberater nicht dazu da, Unternehmer zu sein, sondern eigentlich ist es eine freiberuflich organisierte Instanz zum Zwecke der Steuererhebung für die Finanzverwaltung. Das hat sozusagen alles andere als mit Unternehmertum zu tun, einerseits. Und andererseits gibt es schon seit Jahrzehnten, das fängt ja jetzt nicht erst mit der KI-Zeit oder der Digitalisierungszeit an, sondern seit Jahrzehnten gibt es schon Steuerberater, die ihren Beruf trotzdem unternehmerisch sehen und unternehmerisch verfolgen. Und im Grunde genommen sind es vor allen Dingen in erster Linie diese Kanzleien, die wir jetzt auch suchen im Kanzlei-Pakt. Denn die sagen, ja, also klar, wir sind jetzt erfolgreich. Wir haben eine gewisse Größe. Wir haben ein bestimmtes Beratungsniveau. Wir haben einen gewissen unternehmerischen Erfolg. Wir haben eine Attraktivität für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Aber wir kommen bei bestimmten Fragen, genau der Frage der technischen Entwicklung, auch ans Ende unseres Latein, auch wenn wir hier 50 Mann in der Kanzlei sind und Frauen oder 100 oder 200. Da braucht es mehr. Und alle, die wir jetzt schon drin haben im Boot, das sind ja sechs Mitglieder aktuell, ein weiteres unterschreibt sozusagen gerade digital, die suchen genau den Austausch mit anderen auf diesem Niveau. Also Steuerkanzleien, die auch sich als Unternehmen verstehen. Und für die sind wir ein Aufhangbecken im Kanzlei-Pakt. das sehe ich jetzt schon in unseren ersten Diskussion, wie sich das gegenseitig befruchtet und wie das Potenzial sich freisetzt. Also wirklich im Sinne von Unternehmertum. Das gefällt mir total.
Carola Heine: Potenziale freisetzen ist ja eher auch das Thema. Also unternehmerisch denken klingt ja wie eine Hausaufgabe, aber im Grunde heißt das, die Sachen gut zu machen, die einem was bringen. Also nicht nur Geld, sondern auch eine gute Arbeitsatmosphäre. Mitarbeiter kommen dann gerne dahin. Also das ist ja ein Gesamtes Ding. Ich finde das gut, dass es sich immer weiter rumspricht und wenn das jemals als Aufgabe verpackt, unternehmerisch zu denken, ist das ein guter Ansatz. Langfristig wird ja jede Kanzlei irgendwelche großen Sachen ändern müssen. Wenn die das mit anderen gemeinsam machen, lernen alle voneinander. Besser geht es nicht. Ja, wir könnten wahrscheinlich drei Podcastfolgen machen. Ulf, du hast auch einen Umschlag.
Ulf Hausmann: Ich habe auch einen Umschlag und die Frage richtet sich an Olaf. Welche Rolle spielt Natur in deinem Leben?
Olaf Clüver: Also erstmal, man mag das manchmal gar nicht glauben, ich bin ein großer Fan von unserer Kugel und ich tue das, was in meiner persönlichen Möglichkeit steht, nachhaltig zu leben und darauf zu achten, ressourcensparsam umzugehen. Ich finde es zum Beispiel ganz, ganz furchtbar. Wir haben das alles schon erlebt, auch Veranstaltungen oder sowas, wenn da Essen aufgefahren wird in Mengen oder sowas, wo man hinterher weiß, die Hälfte davon wird weggeschmissen, dann blutet mir ehrlich gesagt das Herz. Deswegen esse ich auch immer besonders viel, damit es keiner wegschmeißt. Dann bin ich selber sehr gerne in der Natur. Das heißt, ich verbringe viele Urlaube tatsächlich auch beim Wandern und versuche dann auch mal technischen Detox, das heißt also Handy und Uhr manchmal auch einfach weg und wirklich da genießen. Highlight hatte ich tatsächlich 2023 im Neuseelandurlaub, wo man extrem weit weg ist, unfassbar viel Natur hat. Also Landschaft und so weiter können die Neuseeländer noch ein Stück besser als wo ich es an vielen Ecken erlebt habe. Und ich kann das auch tatsächlich extrem genießen und kann da auch wirklich wunderbar bei abschalten. Und natürlich gibt es immer mal wieder so diese ökologischen Diskussionen. Und ich will mich da jetzt nicht als Klima-Kleber outen, das bin ich definitiv nicht, weil das muss alles immer Sinn und Verstand haben, das muss auch alles in der Reihe sein. Aber Natur ist mir wichtig und gibt mir persönlich einiges zurück und ich versuche das eben auch der Natur zurückzugeben, indem ich sie respektiere und versuche zu bewahren, wo es mir möglich ist.
Carola Heine: Wow. Jetzt zurück zu Steuerthemen wird schwierig, Olaf. Ulf, ich muss noch mal ein paar Fragen zu eurem spannenden Projekt und Netzwerk stellen. Ich habe mir natürlich die Website durchgesehen und ihr habt zwei verschiedene Mitgliedschaften, die ihr anbietet. Was sind das für Abstufungen und warum habt ihr euch dafür entschieden?
Ulf Hausmann: Aber
Olaf Clüver: Ja, es gibt noch Probleme. Aber man kann ja nicht hefeln, kann.
Ulf Hausmann: Und dann...
Ulf Hausmann: Genau, es gibt sozusagen eine Mitgliedschaft, Kanzlei Pakt Insights. Da geht es nur die Controlling-Lösung und auch den Austausch darum. Und die eigentliche, wesentliche Mitgliedschaft ist das Kanzlei Pakt Engage. Da geht es eben darum, auch künftig dann gemeinsam in Projekte zu investieren, aber auch Lösungen, die am Markt schon da sind, zu nutzen und gemeinsam zu testen. und auch zu probieren und dann auch Lösungsanbietern Feedback zu geben, zu unterstützen, die Lösung weiterzuentwickeln oder dann auch in die Co-Kreation zu gehen und dann auf Basis von Dingen, die da sind, neue Dinge gemeinsam zu machen. Und das mit dem Kanzlei-Pakt Insight hat auch so einen historischen Grund, da ja das Controlling Power BI Tool, also das Daten dann aus Eigenorganisationen, Comfort und ISWL-Daten und Dativ-Rechnungsdaten vereint und eine ühsinnig, also fast unbegrenzt mögliche Anzahl von Kennzahlen dann auswerten lässt. Das ist ja eine Entwicklung von Carsten, die ja in den letzten mehr als zehn Jahren vorangetrieben hat. Und da gibt es sozusagen auch schon andere Kanzleien, die das in den letzten zwei Jahren gekauft und genutzt haben. Und im Kanzlei-Pakt nutzen wir jetzt eine Weiterentwicklung. Und daher war einfach der Gedanke, wir wollen auch denjenigen, die weiterhin das Controlling Tool von Carsten nutzen, die Möglichkeit geben, das auch an sich zu tun, erstens. Ja, und zweitens für uns als für unsere Mitglieder im Kanzlei-Pakt ist sozusagen ja die Diskussion, was ist wirtschaftlich sinnvoll zu entwickeln? Wo gibt es Potenziale, wo uns Automatisierungs-KI-Tools in bestimmten einzelnen Prozessschritten helfen? da sozusagen Projekt aufzusetzen und so was wie ein, was weiß ich, ein Rückstellungs-KI-Bot, der mit den aktuellen der Mandanten aus Dativ, aus dem DMS unterjährig in der Fibu zum Beispiel Rückstellungen automatisch buchen könnte. Das war so als Blaupause für eine Idee, die Ideen jetzt nicht nur aus so einer Fantasie heraus zu diskutieren.
Ulf Hausmann: sondern auf Basis einer informierten Datenlage. Deshalb gehört dieses Controlling Kanzlei Pakt Insights sozusagen für die Mitgliedschaft auch im Engage als Grundlage dazu. Und Carsten kann ja gleich noch ergänzen. Wir haben jetzt gerade ja Montag die ersten Calls gehabt mit den ersten Mitgliedern und das Controlling-Thema ist jetzt auf jeden Fall auch interessant. Und es hat natürlich einen Wert an sich schon, sich damit zu beschäftigen.
Carola Heine: Mhm.
Ulf Hausmann: Aber für uns ist es auch zweckgerichtet. Also wir machen nichts zwecklos, sondern bei uns geht es wirklich die übergeordnete Frage, wie bleiben innovative Kanzleien auch in Zukunft noch wirtschaftlich und unternehmerisch erfolgreich mit Hilfe der Entwicklung von Technologie auf Basis von Fachwissen und Detail, wie die Prozesse ablaufen in Kanzleien. Und Controlling ist der erste Schritt.
Carola Heine: Ja klar. Also ich muss jetzt eine ketzerische Frage stellen. Ihr macht sehr spannende Sachen und ich wünsche euch auch sehr viel Erfolg. Haben denn die Mandanten unmittelbar auch was davon oder merken die das überhaupt nicht, was ihr da macht? Kommt das alles später? Was würdet ihr sagen?
Carsten Schulz: Naja. Naja, es ist schon so, dass wir mit dem Controlling beispielsweise das Fundament legen. Man ist viel unterwegs, ja auch, ihr sprecht viel mit Kolleginnen und Kollegen und so weiter. Und es berichtet ja jeder von seinen Highlights und was alles gut läuft. Oder eben was total daneben ist schuld sind, möglicherweise immer die anderen, also der Softwareanbieter oder so, was ich mitarbeite. Und das ist ja schlimm eigentlich.
Carola Heine: Mhm.
Carsten Schulz: Wir sagen halt, wir brauchen das Controlling, um Wahrheit in alles reinzubringen. Wahrheit und Klarheit und Transparenz. So, dass wir erstmal über die gleichen Dinge sprechen. Und wenn wir über die gleichen Dinge sprechen, dann gibt es verschiedene Zielrichtungen. Eine Zielrichtung ist, wir haben Fachkräftesituationen, wir müssen Effizienz erhöhen, wir müssen Zeiten einsparen, wir müssen schneller werden, wir müssen die Produktivität erhöhen, wir müssen unproduktive Zeiten verringern etc. Das sind alles harte Fakten, die erstmal unmittelbar helfen sollen. die teilweise die Bugwelle, die wir vor uns her schieben, an Arbeit zu verringern etc. Das heißt, da ist der erste Impact für den Mandanten schon dabei, wir werden termintreuer, so ein Beispiel zu nennen. Das ist aber im Grunde genommen der Start. darauf, da kann man schon sehr, sehr viel machen. Da könnte man sich jetzt die nächsten drei Jahre mit beschäftigen, ohne dass der Mandant auch nur irgendwas bemerkt. Und dann kann man sagen, gut, mir kann es leider wird mehr Geld verdient oder so, oder ich habe mehr Freizeit, oder was auch immer.
Carola Heine: Mhm. Ja.
Carsten Schulz: Vielen Oder wir erkaufen uns damit die Ressourcen für die Transformation, wir brauchen. Zeitliche und finanzielle Ressourcen für die Transformation. Das wollen wir auch immer fördern und fordern. Aber dann kommen ja, und da sind wir mittendrin, jetzt kommen die nächsten Schritte. Was heißt denn AI im Verhältnis zum Mandanten? Wir werden bei HSP zum 1.1.2026 HSP AI lauschen, was dann so viel bedeutet, dass wir den Mandanten auch die Möglichkeiten der Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Verfügung stellen werden. Und warum? Ja, damit wir auch dort gemeinsam mit dem Mandanten, nicht mit Königswissen, was wir vielleicht haben, weil wir KI nutzen und ist ihm dann sozusagen analog verkaufen, sondern gemeinsam mit ihm, mit den Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz bietet, auf einer Plattform an seinem Erfolg zu arbeiten. Weil das muss ja unser Ziel sein. Unser Ziel ist es doch, dass der Mandant, wenn wir so mittendrin in der Transformation sind oder schon vieles erreicht haben, dass der Mandant sagt, ich bin Mandant bei einer HSP-Kanzlei oder einer Kanzlei-Parkkanzlei oder auch außerhalb, eigentlich ganz egal. Wir wünschen ja allen Erfolg. es ist kein reines Silo-Denken hier. Aber ich bin Mandant dort, weil sie mich erfolgreicher machen, weil sie mein Erfolgstrainer sind und die machen auch noch mal einen Steuererklärung und Jahreserflüsse mit. Das ist klar. Das ist super, termintreu, termingerecht, richtig, optimal, gestaltet, das alles klar. Das ist Ziel, was wir verfolgen. Aber die Steuerberatendenberufe müssen der engste Partner des mittelständischen Unternehmertums in Deutschland bleiben und das noch viel stärker ausbauen. Sozusagen die Unternehmungsberatungstätigkeiten ausbauen, bis hin natürlich aber auch Privatmandanten erfolgreicher zu machen in ihrer Vermögensanlage, in ihren Immobilieninvestitionen. Und wenn man die Möglichkeiten der KI so ein bisschen kennt und sich diese Herausforderung anguckt,
Carsten Schulz: was wir in den vergangenen Jahren nie geschafft haben, betriebswirtschaftliche Beratung wirklich auf einem hohen Niveau an unseren Mandanten auszurollen, dann kann man schon gewisse Vermutung haben, da kommt jetzt was die Ecke, das könnte unser Katalysator sein, das bringt es nachher. Oder Kompressor würde ich eher sagen, Turbo, den wir einschalten können. Und damit werden wir das erreichen. Und dann hilft das natürlich den Mandanten, weil sie den Partner, dem sie vertrauen, und dieses hohe Vertrauen genießt eben der Steuerberater, die Steuerberaterin, möglicherweise anders als vielleicht der dritte oder fünfte Unternehmensberater. Und Zuschauer und Unternehmensberater mögen mir das nachsehen, aber die weiß, sie mit Papier kommen und Zeit verkaufen wollen. Nein, mein Steuerberater kann das jetzt auch. Der ist nicht mehr gehetzt durch die ganzen Fristen und Termite, sondern der kann sich jetzt die Zeit nehmen. KI hilft uns dabei und kann mit dem Vertrauensverhältnis, was wir haben, den Familienverbund beraten. Weil es da unterschiedliche Interessenlagen gibt, die kann die KI nicht wissen sozusagen. Weil dem Opi die Freundin vom Neffen nicht gefällt, deswegen will er dem die Firma nicht vererben. Das sind ja alles so Dinge, weiß, die KI nicht. Aber die KI gibt uns die Zeit dafür, genau das zu beraten mit dem hohen Vertrauensverhältnis, was wir haben. Dann dient das den Mandanten, es dient dem Berufsstand, es dient der Kanzlei, den Mitarbeitenden. Eigentlich dient das allen.
Carola Heine: Das könnte man noch weiter rausarbeiten in der Werbung, dass man ein Siegel oder irgendwas schafft, damit die Leute in wenigen Sätzen verstehen, was sie davon haben, wenn sie mit einer Kanzlei arbeiten, die im Kanzleipark ist.
Carsten Schulz: Ja, also der Kanzlei-Pakt wirkt schon im Inneren, ich sag's mal so. Wir wollen uns nicht hinstellen und sagen, wer hier nicht mitspielt, ist doof. Das würden wir niemals tun. nein, das geht auch, das in meiner Brust schlägt, das Berufsstandsherz. Das würden wir nicht machen.
Olaf Clüver: Also die Ziele, die du gerade gelernt hast, Carsten, die sind für mich absolut schlüssig. bin natürlich auch immer, habe ja angefangen mit etwas einfacher Technologie weg von Papier hin zu Digitalisierung und ihr werdet Zeit gewinnen und diese Zeit könnt ihr bei der hohen Qualifikation nicht nur des Steuerberatenden selbst, sondern auch bei den Mitarbeitenden eben halt nutzen für originäre Steuerberatung bzw. Unternehmensberatung. Ich hatte mal vor einem Jahr hatte ich mal einen einen Flyer gesehen auf einem Steuerberaterverbandstag, da hieß es KI? Das Ende der Kanzleien. Und da habe ich gesagt, nein, eigentlich ist der Beginn der Kanzleien, wenn man es mal genau nimmt. Also ich als Nicht-Steuerberater hätte das jetzt so gewertet. Deswegen die Ziele sind vollkommen klar. Was unternehmt ihr jetzt konkret? Kommen wir mal ein ganz kleines bisschen davon weg. Was unternehmt ihr konkret, damit sich das Netzwerk und eure Ziele herumsprechen und damit die Leute noch mehr darauf aufmerksam machen? Denn der Bedarf scheint mir ja da zu sein.
Ulf Hausmann: Genau. ja, was machen wir? Wir sprechen mit euch. Wir hoffen natürlich, dann soziale Ströme von Kanzleien sich bei uns melden nach diesem Podcast. Das ist natürlich, denke ich, Carsten, eine sehr realistische Erwartung. Also, aber ganz ernst. Wir haben ja sozusagen vor zweieinhalb Monaten angefangen, der Welt zu sagen, da sind wir. Und wir haben tatsächlich mit einer PR- und Marketingstrategie begonnen, die jetzt sozusagen erst mal auf die Vision und auf die Idee zielt und die Kanzlei abholt, sagen, wir wollen dringend Dativ herum technologische Entwicklung vorantreiben. Das ist ja schon mal eine ganz spezifische Zielgruppe von Kanzleien, die wir ansprechen, diejenigen, sich für Technologie interessieren und die sagen, wir wollen da auch über die Dinge, die sowieso über Softwarefirmen und die Dativ am Markt entstehen, etwas machen und uns darüber hinaus noch unternehmerisch austauschen. Das heißt, wir haben eine sehr klare Zielgruppenorientierung und dann haben wir das eben sichtbar gemacht. Einerseits über LinkedIn, andererseits über Interviews, die wir in verschiedenen Medien zwischenzeitlich gemacht haben und Podcasts. Und dann haben wir ja auch einen eigenen Podcast, Kanzlei Pak Dialog, ins Leben gerufen, wo wir uns mit verschiedenen Leuten über die Themen der Branche unterhalten. Wir haben ein eigenes Netzwerk von Leuten. ja, so hat es alles angefangen. Und im Grunde genommen haben alle Maßnahmen, alle Kommunikationskanäle, die wir angesprochen haben, bisher auch schon eingezahlt auf Kontakte oder die konkreten Mitglieder, die jetzt von Anfang an mitmachen. Das hat mich erstaunt. Ich hätte gedacht, ja, aus der LinkedIn-Bubble holen wir da das meiste raus. Aber gar nicht. Auch die verschiedenen Podcasts Interviews, die wir gegeben haben, überall ist was hergekommen. Also alles war sozusagen relevant. ich sag mal so, wenn es jetzt so mit dieser Geschwindigkeit von durchschnittlich zwei Mitgliedern im Monat weitergeht, dann sind wir da absolut im völlig grünen Bereich. Nun muss man aber auch dazusehen sagen, also bisher haben wir ja nichts weiter als Ideen und warme Worte verkauft im Marketing.
Ulf Hausmann: Aber das wird ja jetzt demnächst die Zeit anfangen, wo wir auch was zeigen können. Also das Controlling Tool zum Beispiel oder die Dinge, die wir machen oder die Zusammenarbeit mit verschiedenen Lösungspartnern, Eigenorganisationen, automatische Zeiterfassungen zum Beispiel oder die Dinge, die in der Pipeline sind, die wir diskutieren zu, IT, KI Infrastruktur grundsätzlich bauen wir denn auf und welche Strategie fahren wir denn?
Carola Heine: Ja.
Ulf Hausmann: in den Kanzleien, alle Mitarbeiter bei der KI-Nutzung mitzunehmen. Dazu gehört ja dann auch die Frage der Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben der grundsätzlich, aktuell sehr schwierig zu beantwortenden Frage, welche technische Plattformen nehmen wir denn da? Und das sind ja alles Dinge, die wir dann in den nächsten Wochen und Monaten und Jahren konkret zeigen können. Und ich bin dann überzeugt, dass wir dann auch diejenigen überzeugen. die jetzt nicht die Tech-Nerds sind in den Kanzleien, sondern schlichtweg die Unternehmer sind in den Kanzleien oder auch die fachlich Interessierten, weil wir dann auch Ergebnisse vorzeigen können.
Carola Heine: Das glaube ich auch.
Olaf Clüver: ist ein Vö... Dann würde ich einfach mal vorschlagen, damit das mit den Strömen von begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörern auch was wird, dass wir all diese Informationen anschließend in die Show Notes packen. Ihr hört es schon an meiner Art. Wir sind so im Spätherbst unserer Folge angekommen und mit Blick auf die Zeit, die wir umfassend und reichhaltig genutzt haben und dafür wie gesagt vielen herzlichen Dank. Die Folge ist länger als üblich, aber sie ist auch wichtiger. Ich nicht sagen wichtig, ich finde die Informationen sind alle sehr, wichtig und sind sehr, gut. Und an euch beiden Ulf und Carsten, vielen herzlichen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, herzukommen. für alle Zuhörerinnen gilt natürlich, in die Show notes gucken und diese Informationen aufnehmen, in Strömen zu Ulf und Carsten rennen, ganz klar. wenn ihr sowieso schon dabei seid, dann auch gerne mal den Podcast liken, weiterempfehlen auf Spotify, Apple und auf allen bekannten Plattformen. Ich gehe aber mal ganz stark davon aus, dass wir in einem gewissen Abstand euch noch mal einladen dürfen, zu gucken, wie diese Pläne vorangegangen sind. Wäre das in eurem Sinne?
Carsten Schulz: Ja, auf jeden Fall. Und lass mich das bitte kurz noch sagen, dass in Strömen zu uns kommen ist nicht unser Ziel. Also darum geht es tatsächlich nicht. Und ich will auch noch eine kurze Antwort auf deine vorherige Frage geben. Was werden wir tun? Wir haben aus meiner Sicht einen guten Start der Rakete hingelegt und wir werden jetzt und in kurzen Abständen ein paar Raketenstufen zünden. Und eine zünden wir nächste Woche schon intern. Da würde ich jetzt aber noch nichts verraten sozusagen. Also im Exzellenzbord für unsere bestehende Mitglieder schon. Ziemliche Sensationen, wir da haben. Da geht es auch KI-Nutzung in Kanzleien und das werden wir dann nachgelagert, natürlich auch noch außen tragen sozusagen. Aber es geht nicht Ströme, es geht darum, richtigen Kanzleien jetzt zueinander zu bringen und darauf freuen wir uns natürlich sehr. Und vielen Dank auch nochmal für die Einladung.
Olaf Clüver: Mahgann.
Carola Heine: Es war ein Vergnügen mit euch, sehr spannend. Ganz, ganz viel Erfolg mit dem Kanzlei-Pakt und sowieso.
Olaf Clüver: Bis dann, ciao!
Carsten Schulz: Danke, tschüss.
Ulf Hausmann: Vielen Dank.
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