lex'talk about tax: lexofficer Robert Stöhr teilt seine besten Tipps zum Mandanten-Onboarding

Shownotes

Zu Gast bei lex‘talk about tax ist diesmal der Steuerfachangestellte Robert Stöhr, der die lexofficer Zertifizierung für Kanzlei-Mitarbeiter:innen erfolgreich absolviert hat und seine Onboarding-Tipps für Neumandate mit uns teilt. Robert verfolgt schon lange die Entwicklung der Steuerprodukte der Lexware und bringt wertvolle Insights in die Arbeit mit Mandant:innen und lexoffice mit.

Wir sprechen außerdem über die E-Rechnung und wieso Steuerberater:innen und Mandant:innen der neuen Regelung sorgenfrei entgegensehen können.

Transkript anzeigen

: Olaf Clüver Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von lex Talk About Tax, dem Podcast von lexoffice lexware zur Zukunftskanzlei. Meine Co-Moderatorin Carola Heine und ich freuen uns heute, im Studio einen Bekannten begrüßen zu können, den wir während der lexoffice-Zertifizierung für Steuerfachangestellte kennengelernt haben. Hallo Robert Stöhr.

00:00:27: Robert Stöhr Hallo zusammen. Ich Ich freue mich, hier teilnehmen zu dürfen und hoffe, dass ich viele wichtige und tolle Informationen an euch bringen kann.

00:00:38: Carola Heine Aber davon gehe ich ganz fest aus. Hallo auch von mir, lieber Robert. Wir sprechen gleich auch noch ein bisschen über die lexofficer Zertifizierung, aber zuerst möchte ich dich bitten, dich unseren Hörerinnen und Hörern vorzustellen.

00:00:54: Robert Stöhr Ich bin Robert Stöhr. Ich arbeite in einer Kanzlei in der Oberpfalz in Schwarzenfeld. In dieser Kanzlei setzen wir das lexoffice-Programm schon sehr aktiv ein. Wir haben circa nach Stand, momentan, glaube ich, 32 Mandate, die lexoffice einsetzen und die wir dort aktiv betreuen. Das fußt natürlich auch auf meiner Berufserfahrung von inzwischen 38 Jahren, wobei, jetzt muss ich mal kurz rechnen, ich schon seit ungefähr 31 Jahren Kontakt mit lexware beziehungsweise lexoffice habe und ich von diesem Produkt von Anfang an überzeugt war, dass es auch verkrustete Vorhandensein von Strukturen aufbrechen kann.

00:01:52: Carola Heine Ja, du verfolgst die Entwicklung von lexware schon recht lange. Was waren deine ersten Erfahrungen? Kannst du das mit den Hörerinnen und Hörerinnen teilen?

00:02:01: Robert Stöhr Also meine erste Erfahrung oder das erste Mal, wo ich mit lexware, war das damals, in Kontakt kam, war, wenn ich mich recht erinnere, ein Programm, das hieß irgendwie Bankboy. Das hatte die Möglichkeit eben halt, aus dem Online-Zugang – damals war es, glaube ich, noch BTX – die Umsätze zu ziehen und so aufzubereiten, dass man die in die DATEV-Buchhaltung einspielen konnte. Das war damals sensationell.

00:02:32: Carola Heine Hat dir sofort gut gefallen und hast du gedacht, da bleibe ich am Ball, das gucke ich mir an, was die machen?

00:02:37: Robert Stöhr Ja, das war für mich der erste Kontakt und da hatten wir damals auch mit verschiedenen Personen in Freiburg von lexware gesprochen und da habe ich mir gedacht, wenn die so weitermachen, dann wird das richtig interessant. Und ich habe das immer auch beobachtet und habe dann das Produkt Lexware damals gehabt, einmal in der Office und auch in der Buchhalterversion habe ich das auch immer aktiv eingesetzt, eben halt, kleinere Buchhaltungen damit zu erfassen. Mit der Zeit wurde das immer besser, dieses Programm. Es wurde immer ausgereifter und die Schnittstellen wurden immer weiter auch entwickelt in der Hinsicht, dass da untereinander eben sehr viel ausgetauscht werden konnte.

00:03:23: Carola Heine Das war natürlich ein Wahnsinnssprung von BTX zu einer mobilen App, die jeder überall bedienen kann, oder?

00:03:30: Robert Stöhr Definitiv, ja. Wenn man heute darüber nachdenkt, dass früher eigentlich nur Telefone mit Schnur existieren, ist das heute schon unglaublich, was passiert ist. Aber man muss eben regelmäßig Raumschiff Enterprise gucken, dann weiß man, was in zehn Jahren kommt.

00:03:46: Carola Heine Tribbles (lacht).

00:03:49: Olaf Clüver Wir haben uns ja kennengelernt in der Lexofficer-Ausbildung und da hast du dich ja auch noch mal ganz intensiv mit diesem Rahmen in der Lexoffice-Ausbildung an dem Workshop beschäftigt, wo wir uns kennengelernt haben. Lass uns doch mal daran teilhaben. Wie war die Ausbildung für dich und was hast du besonderes für dich mitgenommen?

00:04:09: Robert Stöhr Also ich fand die Ausbildung zum lexofficer hier, die Dieses Angebot, was von lexware beziehungsweise lexoffice als Unternehmen in den Raum gestellt worden, ist eben total spannend. Ursprünglich war ich schon mal ein Jahr früher dabei, musste aber abbrechen, eben durch einen gesundheitlichen Gründen und dann natürlich auch Stressbelastung. Aber mir wurde die Möglichkeit gegeben, im Nachfolge daran teilzunehmen und ich habe es nie bereut. Ich habe die Möglichkeit gehabt, einmal die Originalpersonen von lexoffice kennenzulernen, die dafür verantwortlich zeichnen und auch Anwender zu treffen, die in einer ähnlichen Situation, wie ich bin, im Grunde genommen so als Schnittstellenverwalter in der Kanzlei oder die auch tatsächlich das ganze Ding über lexoffice abwickeln.

00:05:04: Olaf Clüver Ein wichtiges Thema im Rahmen dieser Ausbildung, was ja auch ein bisschen mein Lieblingsthema und Steckenpferd ist, ist das Onboarding von lexoffice bei den Mandanten. Warum, würdest du sagen, ist das aus deiner Sicht so wichtig, dass man da einen Prozess hat?

00:05:22: Robert Stöhr Also ich muss sagen, ich war ja da schon ein bisschen vorbelastet, weil wir schon längst einen Onboarding-Prozess haben. Da ist es mir natürlich leichter gefallen, mich an diese Gedankenwelt zu gewöhnen. Aber dieser Onboarding-Prozess hat, sage ich mal, wesentliche Vorteile in der Mandanten-und Steuerberaterbeziehung beziehungsweise Sachbearbeiterebeziehung, weil es zementiert beziehungsweise es definiert die Rechte und Pflichten, die jeder Einzelne in dem ganzen Prozess hat. Man kann auch einen Mandanten, sage ich mal, mittels des Onboarding-Prozesses zu der für ihn guten Lösung eben halt hinführen.

00:06:08: Olaf Clüver Du hast es im Workshop erzählt und du hast jetzt gerade eben auch schon mal angedeutet, ihr habt diesen Onboarding-Prozess schon seit längerem. Wie ist der bei euch in der Kanzlei aufgesetzt? Wie arbeitet ihr da? Beschreibt den doch mal in groben Zügen.

00:06:24: Robert Stöhr Wir haben, wie gesagt, schon seit längerem im Gebrauch und optimieren auch immer da dran. Das heißt, das ist kein Prozess, der jetzt fünf Jahre schon existiert, sondern der wird auch immer überprüft: Funktioniert der noch eigentlich mit der Struktur die sich heute von draußen anbietet, wie die Mandanten bei uns ankommen. Es ist so: Der Mandant, der bucht über unsere Internetseite – wir haben dann so einen Online-Terminkalender – ein telefonisches Kennenlernengespräch. Das geht so circa zehn Minuten. In diesen zehn Minuten wird mit dem Mandanten besprochen: „Hey, was machst du eigentlich? Was für Programme setzt du ein? Wie stellst du dir die Zusammenarbeit vor? Wir stellen uns vor und sagen, wir haben da auch bestimmte Vorstellungen, die wir gerne dann schon haben möchten und dass das auch wunderbar in die Struktur reinpasst. Anschließend ist es so, dass dem Mandanten Mandanten erst mal im Rahmen einer E-Mail gedankt wird für das angenehme Gespräch. Meistens sind sie angenehm, nicht immer, aber meistens sind sie angenehm. Und dann wird auch über das Thema der Vergütung gesprochen, was ein zentrales Argument ist und der Mandant hat zu diesem Zeitpunkt immer noch die Möglichkeit zu sagen: „Nein, ihr seid mir zu teuer, ich habe keinen Bock, oder „Ihr seid zu doof, oder sonst was.

00:07:59: Robert Stöhr Da ist noch nichts eingetütet und so weiter. Sollte er jedoch die Vergütungsvereinbarung unterschreiben, da kriegt man eben auch raus, wie der Mandant eben mal tickt, von der Größe her, von der Struktur her. Sollte er diese Vergütungsvereinbarung treffen, dann kommt es dann meistens dazu, dass man noch mal einen Telefontermin macht oder ein Teams-Termin oder auch tatsächlich einen Termin in der Realität – soll es heute ja tatsächlich auch noch geben –, dass man sich dann zusammensetzt und dann tatsächlich guckt: „Wie ist denn jetzt die Struktur? Wie schreibst du zum Beispiel deine Rechnung? Wie organisierst du deine Buchhaltung? Machst du das selber? Macht das jemand anders? Nutzt du irgendwelche Hilfsprogramme? Da kriegt man dann so eine Ahnung davon, wie der Mandant da so aufgestellt ist. Und dann versucht man mittels dieser Werkzeuge, die man zur Verfügung hat, den Mandant auf den richtigen Weg zu bringen.

00:09:02: Carola Heine Wie finden die Menschen das? Habt ihr da schon mal Feedback zu bekommen zu eurem Onboarding-Prozess?

00:09:07: Robert Stöhr Ja, haben wir, und zwar positiv wie negativ. Die meisten finden es positiv eben, dass sie die Möglichkeit bekommen, sich innerhalb von zehn Minuten einfach mal zu präsentieren und auch Kontakt aufzunehmen, weil es ist ja so, bei manchen Leuten ist es so, man hört die Stimme und sagt: „Oh nein, bitte nicht. Ja, ist wirklich so. Da muss man sagen, bei manchen geht es einfach nicht. Und das ist aber beidseitig. Auf der anderen Seite, klar, sind viele Leute da, die auch sagen: „Das ist eine gute Gelegenheit. Ich biete mich an, auch als Mandat, und präsentiere mich und sage auch ganz deutlich, ich brauche Hilfe oder ich brauche keine Hilfe. Wir fordern auch immer auf: „Leute, wenn wir zusammenarbeiten wollen, bitte nichts beschönigen, weil wir kriegen es sowieso raus.

00:10:06: Carola Heine „wir kriegen es sowieso raus, wie das klingt.

00:10:09: Robert Stöhr Ja, weil es ist so: Es hat keinen Sinn, schön Färberei zu machen, wenn nachher in der Mandantenzusammenarbeit eben alles im Bach runtergeht, weil es einfach nicht klar war.

00:10:23: Carola Heine Olaf, ich muss noch mal einmal kurz dich fragen. Du hast ja auch sehr viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kanzleien und Wie findest du den Onboarding-Prozess? Würdest du dann noch andere Sachen ergänzen? Oder ich meine, es gibt ja Kanzleien in allen Größenordnungen und Ausrichtungen. Was fällt dir dazu noch ein?

00:10:40: Olaf Clüver Ja, also Robert hat ja schon die wichtigsten Sachen tatsächlich genannt, also die gegenseitige Wartungshaltung und natürlich dann auch das Pricing. Wichtig ist, dass diesen Prozess, den wir gemeinsam aufgesetzt haben, der ist ja für jede Kanzlei anwendbar, aber er ist auch individualisierbar. Wir geben ja nichts Stumm vor, sondern man muss da eben, wie Robert schon sagt, auch auf die Strukturen gucken, auf seine eigenen und auf die der Mandate. Und deswegen haben wir diesen Fünf-Punkte-Plan entwickelt. Wichtig ist, dass man den Mandanten von Anfang an mitnimmt und dass man ihn schult und dass man dort auch eben regelmäßig Feedback-Gespräch gibt, dass man auch lobt und dass man das Ganze dann positiv macht. Wir haben das ja auf der Landing Page vom Onboarding-Prozess hinterlegt. Auch dort gibt es diesen Punkteplan, den man eben nutzen kann, selbst als freies Wirtdokument, wenn man sich den zum Beispiel in seine eigenen Kanzleiunterlagen runterziehen will. Wichtig ist einfach nur, dass klar ist, die Kanzlei wird an der Willensbildung des Mandanten mit, weil wenn man hinterher 10, 20, 30 Mandate hat und jeder Mandant, jedes Mandat macht so ein bisschen von dem, was es gerne möchte, dann führt das nur zu Chaos. Und dieser Prozess kann das eben verhindern.

00:11:57: Olaf Clüver Und wie das natürlich so üblich ist, keine Kanzleim muss das für sich alleine herausfinden, sondern die Kanzleibetreuer stehen dort natürlich dann auch zur Verfügung und unterstützen dabei. Ansonsten haben wir eben festgestellt, dass die Kanzlei von Robert das wirklich schon sehr gut umgesetzt hat und hat da auch eben sehr wichtige Hinweise geben können aus der Praxis und darum geht es bei diesem Prozess.

00:12:18: Carola Heine Wir haben zu dem Onboarding, gerade weil das so wichtig ist, auch eine ganze eigene Podcast-Folge gemacht, die ich in den Show Notes verlinken werde. Da hat Olaf einmal alles Schritt für Schritt für Schritt für Schritt erklärt. Wenn man sich das noch mal genauer anhören will, dann für viele wird das ja doch ein bisschen ein neues Thema sein. Aber das Thema mit dem Onboarding-Prozess, was wir jetzt so in aller Seelenruhe besprechen, das bekommt im Zug der E-Rechnungspflicht ja noch mal eine ganz neue Dimension. Es gibt ja, sagte Patrick, rund zwei Millionen KKUs, die ihre Rechnungen noch in Word und Excel schreiben und die jetzt umgestellt werden müssen. Und das ist schon eine ganz schön mächtige Welle, die da auf und zukommt, denn es ist ja eine gesetzliche Regelung und keine Option. Sag mal, Robert, wenn du das wenn du das E-Rechnung hörst, was sagst du dazu?

00:13:06: Robert Stöhr Wir sind froh, dass es so ein Produkt wie lexoffice gibt, muss man ganz klar sagen. Und wir empfehlen das auch im Rahmen dieser Umstellung auf die E-Rechnung proaktiv für den Mandanten, und zwar aus folgendem Grund: Das lexoffice, dieses Programm beziehungsweise diese Anwendung, schafft eine Struktur, die für den den Mandanten beziehungsweise für den Unternehmern eine Sicherheit erzeugt, zu sagen: „Hey, meine Rechnungen entsprechen den gesetzlichen Tatbeständen, und schaffen aber auch weiterhin auch eine Struktur, dass er seine Buchhaltung hervorragend organisieren kann und dass wir auf unserer Seite davon auch Nutznießer sind – muss man ganz klar so sagen –, dass wir auch eine strukturierte Buchhaltung in dem Augenblick zur Verfügung haben, die wir dann runterziehen können und in unser System einspielen können. Das heißt, in dem Augenblick hat man wirklich eine Win-win-Situation, weil viele Parameter, die gerade auch im Bereich der E-Rechnung in Zukunft eben abgefragt werden, einfach schon erledigt sind. Da muss ich nicht noch grüne Häkchen irgendwo verteilen und sagen: „Ja, das passt, das passt nicht. Ich habe nicht dieses Gemurxe, was ich bei vielen Mandanten mit Excel oder mit Wörtrechnung haben: „Ach ja, da „Da habe ich meine Rechnungsnummer doppelt vergeben. Oder „Ja, da fehlen mir mal zehn.

00:14:33: Robert Stöhr Ich wusste nicht, wo ich war. Interessante Aussagen immer, wird immer besonders spannend im Rahmen der Betriebsprüfung, weil der Betriebsprüfer kann sich ja nicht vorstellen, wie die Realität ist. Der schläft ja in der Scheinwelt. Also wir nutzen das hier tatsächlich sehr offensiv, Strukturen bei Mandanten zu schaffen, dass es ihm leichter wird, dass er sich auch auf das Unternehmer sein wieder konzentriert etrieren kann.

00:15:01: Carola Heine Das hört sich nicht so an, als ob du Angst … Entschuldigung, Olaf. Es hört sich nicht so an, als ob du Angst vor der E-Rechnung hättest.

00:15:06: Robert Stöhr Nein. Okay. Habe ich nicht.

00:15:09: Olaf Clüver Aber da würde ich gerne noch mal reingrätschen, weil du hast gesagt, ihr geht proaktiv darauf vor. Also zunächst einmal habt ihr noch viele Mandate, die ihr noch umstellen müsst. Und dieses Proaktive, wie sieht das aus? Denn das ist manchmal so dieser gordische Knoten, der sich in Kanzleien sehr schwer umsetzen lässt, zu sagen: „Jetzt machen wir proaktiv, denn wir sind uns darüber einig. Am 01.01.25 werden viele Mandate bei eben Steuerkanzlei stehen und heulen und zähne klappend und sagen: „Ich muss jetzt irgendetwas tun, und dann denkt man sich auch: „Oh, hätte ich im Vorfeld vielleicht was machen können? Ihr geht da jetzt proaktiv ran. Wie sieht das aus? Ich meine, es ist ja immer noch eine unternehmerische Entscheidung, aber an der Willensbildung mitwirken. Wie macht ihr das? Das finde ich sehr interessant.

00:15:53: Robert Stöhr Also da gibt es so drei Typen, sage ich mal. Es gibt den Typ Mandant, der sagt „Jetzt muss ich aber irgendwie doch mal was machen. Da sind wir natürlich voll in der supersituation, wo wir sagen können: „Tada, wir haben ein super Produkt für euch, das euch hilft, euch zu organisieren und auch das Thema E-Rechnung in den Griff zu kriegen. Dann gibt es das andere Extrem, der Mandant, der seit gefühlten 200 Jahren das schon immer so macht, Word und Excel seit 200 Jahren eingesetzt, sportlich-sportlich, dürfte jetzt dann bald ein Ende haben, weil das funktioniert einfach nicht mehr. Die wehren sich immer noch mit Händen und Füßen dagegen, dass sie irgendwelche elektronischen Programme einsetzen können dafür, eben, sage ich mal, ihren Arbeitsablauf auch tatsächlich ein bisschen zu strukturieren, weil vorher war das nicht strukturiert und haben da auch ein bisschen, sage ich mal, Muffen, so nach dem Motto: „ „Wenn ich das jetzt alles elektronisch habe, dann kann das ja jeder lesen. Das sind so ein bisschen die Vorbehalte, die eben halt viele Leute haben und dann natürlich eben halt altersbedingt. Eine 80-jährige Oma werde ich nicht hinkriegen, dass sie eben halt eine E-Rechnung raus donnert. Das funktioniert einfach nicht.

00:17:18: Robert Stöhr Und dann gibt es die Mandanten, die dazwischen hängen. Das sind die, die so ein bisschen unsicher sind und die sagen: „Ja, ich habe da mal was gelesen und ich gucke mir das gerade so an. Die versuchen wir an die Hand zu nehmen und zu begleiten und sagen: „So schlimm ist das nicht. Das kriegen wir alles zusammen in den Griff. Wir arbeiten da gerne zusammen. Und es gibt eine hervorragende Lösung dafür. Die nennt sich lexoffice. Bitte schön. Schau dir das mal bitte an. Wenn du das machen willst, sag uns Bescheid, kriegst du einen Einladungslink und los geht es. Klar, es gibt noch andere Anbieter. Wir müssen feststellen, diese anderen Anbieter, das funktioniert noch nicht so wirklich gut. Da kann man vielleicht auch besseres erwarten, aber kommt nicht. Zum Glück vielleicht auch, weil so muss man sich nur mit einem Programm beziehungsweise einer Anwendung hier beschäftigen, nämlich lexoffice.

00:18:13: Carola Heine Olaf, Eine Frage von mir mal wieder von außerhalb: Wie sieht das denn eigentlich aus für die Mandate, die mit lexoffice schon arbeiten? Was müssen die denn ändern, wenn jetzt die E-Rechnung kommt?

00:18:24: Olaf Clüver Oh, das ist eine sehr interessante Frage und das ist natürlich auch immer ein sehr komplexes Thema. Gar nichts. Ja, es geht folgendes: Es wird natürlich auch im Zuge dieser E-Rechnung sehr viel problematisiert und unser Anspruch ist es ja, einfache Lösungen für relativ einfache Sachverhalte zu schaffen. Und die E-Rechnung hat nur einen einzigen winzig kleinen Änderungsanteil, nämlich, dass sie in einem Format geschrieben sein muss. Das ist die EN16931, wenn mich nicht alles täuscht. Das ist eine Zugfahrtrechnung, das können wir bereits. Wir haben also die Voraussetzung zum E-Rechnungsempfang. Darum geht es ja ab dem 01.01.25. Und man kann sich sicher sein, dass die großen Konzerne wie Telekom, Energieanbieter et cetera, die werden mit dem E-Rechnungsthema eine Menge Geld sparen, weil sie eben keine Papierrechnungen mehr verschicken müssen. Im B2B-Bereich werden das machen und der Mandant wird diese Rechnung jetzt schon empfangen können und er wird vielleicht irgendwann mal einen virtuellen Konfetti bekommen, ohne dass er es ahnt und sagt: „Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade deine erste E-Rechnung empfangen, und dann geht es irgendwann los: „Herzlichen Glückwunsch, du hast deine erste E-Rechnung geschrieben. Das ist auch unser Anspruch, dass es so einfach ist und wir wollen das auch nicht komplizieren realisierter machen, als es ist und deswegen ändert sich nichts und die E-Rechnung wird in jeder Version, das heißt in M, in L und in XL, einfach vorhanden sein, ohne dass da irgendjemand irgendetwas anderes machen Ja, das klingt beeindruckend und sehr, sehr praktisch.

00:20:06: Carola Heine Robert, wir sprechen immer über diese ganzen digitalen Geschichten, aber wir wissen ja auch alle in dieser Runde, dass bei weit noch nicht alle Kanzleien digital arbeiten. Wenn du jetzt an Kollegen denkst, die vielleicht noch nicht so tief im Thema sind, die sich digitaler aufstellen wollen, sei es jetzt wegen der E-Rechnung oder generell, was würdest du diesen Kolleginnen und Kollegen empfehlen?

00:20:29: Robert Stöhr Ja, ist natürlich immer schwer, sage ich mal, etwas zu raten, zumal die andere Seite ja eigentlich auch in der Beraterbranche selber tätig ist. Also ich habe angefangen, muss ich mal sagen, mit digital ungefähr vor knapp acht Jahren. Und da ging es mir dann so: Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, in diesen Prozess reinzukommen und habe in diesem halben Jahr tatsächlich täglich Schnappatmung gehabt, weil es einfach so heftig war, dass man seinen eigenen Arbeitsprozess im Grunde genommen erst mal komplett über den Haufen schmeißen musste und eben sagt: „Ich muss mich auf dieses neue Einlassen, weil das wird die Zukunft sein. Da gibt es kein rechts, kein links, sondern es wird so sein und dieses „Weiter so funktioniert nicht mehr. Es ist auch eine Frage, Was die sich da ja auch anstellt, ist das Thema einer Ressourcenutzung oder einer Ressourcenverschwendung. Ich glaube, es ist heute nicht mehr unbedingt opportun, so viel Papier zu produzieren, sondern eher in die Richtung zu gehen, dass man weniger Papier hat. Wir sind in der Kanzlei, wo ich tätig sind, in der glücklichen Lage, dass wir tatsächlich kaum noch Schränke haben, wo Ordner drinstehen. Da steht eigentlich nur noch Fachliteratur drin und sonst kaum noch was.

00:22:00: Robert Stöhr Klar, wir haben auch Mandaten, die sind noch alte Strukturen. Da kommen fünf Ordner voll gefüllt mit Dokumente, mit Rechnungen, mit Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen, Bankauszügen. Das gibt es immer noch, aber die treten so langsam in die Minderheit ein. Die sind nicht mehr die Mehrheit, sondern die Mehrheit ist hier tatsächlich schon voll digital unterwegs, sei es durch solche Produkte wie lexoffice oder auch andere Anbieter, sei es durch Produkte wie Unternehmen online, von Datafeld oder dass sie sowieso im E-Commerce-Bereich sind, wo sie sowieso sich nur noch digital bewegen. Ich kann nur raten: Macht eure ersten Schritte. Der erste Schritt ist immer, das Dokument einzuscannen und als PDF irgendwo abzulegen. Das ist schon mal ein Schritt in die Digitalisierung. Und dann kommt der nächste Schritt und dann kommt der nächste Schritt. Immer einen nach dem anderen. Und dann kommen die Erfahrungswerte dazu und dann sagt man: „Nein, so will ich das nicht haben. Ich will das doch vielleicht anders haben, dass es einfacher wird in diesem Leben. Aber man muss anfangen. Warten bis Digitalisierung kommt, funktioniert nicht, sondern man muss die schon einladen.

00:23:20: Olaf Clüver Ja, und was man eben halt nicht vergessen darf, wenn man sich tatsächlich auf die Digitalisierung mit lexoffice einlässt, wir bieten eine ganze Menge Webinaire an, die die sind kostenlos. Wir bieten Kanzleischulungen an, die sind kostenlos. Also niemand wird von uns dort alleine vor diesem Berg neuer Herausforderungen stehen gelassen, sondern wir nehmen die mit. Und wenn ich das jetzt richtig gehört habe, du würdest auch für die kommende Ausbildung Berührungsrunde, den lexoffice durchaus empfehlen.

00:23:49: Robert Stöhr Ja, definitiv.

00:23:52: Olaf Clüver Großartig. Ich finde, das waren sehr, sehr spannende und sehr informative Gespräche, die wir da heute geführt haben. Also von meiner Seite aus, Robert, vielen herzlichen Dank. Das war ganz großartig und ich bin mir ganz sicher, dass wir uns in der nächsten Zeit mit Sicherheit noch mal ein paar Mal über den Weg laufen werden, denn ich glaube, wir ticken da gleich und haben da die gleiche Vorstellung. Danke dir.

00:24:18: Robert Stöhr Ja, ich danke auch und ich muss wirklich sagen, wenn wir uns noch mal über den Weg laufen würden, ich würde mich sehr freuen, weil bei dem letzten Mal, wo wir uns über den Weg gelaufen sind, hatten wir viel Spaß miteinander. Ich nehme das auch noch.

00:24:34: Carola Heine Vielen Dank für deinen praxistauglichen und pragmatischen Input und Olaf trifft man auf jedem Steuerberater-Event, habe ich gehört.

00:24:41: Olaf Clüver Ja, das ist wohl so.

00:24:43: Carola Heine Danke schön.

00:24:46: Olaf Clüver Bis dann.

00:24:47: Carola Heine Tschüss. Tschüss.

00:24:48: Robert Stöhr Tschüss.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.