lex'talk about tax: Expert:innendiskussion zur kommenden E-Rechnung

Shownotes

Zu Gast bei lex'talk about tax sind die Gäste der Podiumsdiskussion von der TAXarena Berlin zum Thema E-Rechnung: Olaf Clüver und Carola Heine sprechen mit Unternehmerin Cathi Bruns, Lösungsanbieter Phillip Strauch und Steuerberater Jens Henke über das, was auf uns zukommt:

Die E-Rechnung kommt, sind wir vorbereitet? Wie stehen die Expertinnen und Experten zur Entwicklung, zu den Fristen und welche wichtigen Tipps und Gedankenanstöße bringen sie mit? Eine spannende Stunde mit

Cathi Bruns
Linkedin: https://www.linkedin.com/in/cathibruns/

Jens Henke
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jens-henke-445bba154/

Phillip Strauch:
Linkedin: https://www.linkedin.com/in/phillip-strauch-invoicefetcher/

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: Olaf Clüver Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von lex Talk About Tax, einem Live-Podcast, den wir ursprünglich mal auf der TaxArena in Berlin gemacht haben, wo es dann aber Probleme mit der Audiospur gab. Und deswegen sind wir sehr froh, dass wir die Gäste heute noch mal zusammengetrommelt haben, dieses Thema noch mal zu bespielen, denn wir haben natürlich auch festgestellt, dass es einen großen Anklang findet und für der alle Menschen sehr wichtig ist und deswegen begrüße ich ganz herzlich hier im virtuellen Studio mit Carola Heine die Cathi, den Phillip und den Jens. Hallo zusammen.

00:00:42: Jens Henke Hallo.

00:00:43: Phillip Strauch Hallo. Schönen guten Tag.

00:00:47: Carola Heine Hallo ihr drei. Herzlich willkommen auch von mir. Olaf, magst du noch mal kurz erzählen, worum es heute überhaupt geht?

00:00:53: Olaf Clüver Selbstverständlich gerne. Also es dürfte mittlerweile an keinem mehr vorbeigegangen sein. Die E-Rechnung kommt. Das wurde so von der Regierung am 22.3. Dieses Jahres beschlossen. Es gibt eine Einführungsphase, die dauert, grob gesagt, zwischen 2025 und 2028. Was aber jetzt schon auffällt, es wird sehr viel über Komplexität über Probleme gesprochen und wir möchten heute in dieser illustren Runde zeigen, dass sich eigentlich niemandem keine Gedanken machen muss beziehungsweise keine Angst haben muss und deswegen haben wir diese tollen Expertinnen und Experten eingeladen.

00:01:29: Carola Heine Ja und ihr kennt das von der Podiumsdiskussion. Da hatten wir euch gebeten, euch mit einem Elevator Pitch in Form eines Hashtags vorzustellen und da war das Publikum auch ganz wach. Also vielleicht haben auch einige überlegt, was ein Hashtag ist oder andere, was ein Elevator Pitch ist, aber die meisten sahen sehr wach aus und fanden das auch sehr gut auf den Punkt gebracht und das möchte ich jetzt ganz gerne noch mal euch bitten, wenn die Dame bitte anfangen würde. Was ist dein Hashtag zur E-Rechnung, Cathi?

00:01:54: Cathi Bruns Mein Hashtag zur E-Rechnung ist natürlich „E wie EinfachMachen, denn aus unternehmerischer Aus meiner Sicht, wenn diese Dinge als Bestimmung auf uns zukommen, dann wollen wir sie doch möglichst einfach gelöst haben, damit wir Rechnungen schön kriegen können und Rechnungen schön schreiben können.

00:02:11: Carola Heine Und jetzt stell dich noch kurz vor. Warum glaubst du das? Was machst du?

00:02:14: Cathi Bruns Warum ich das glaube? Ich bin kreative Unternehmerin und versuche natürlich, möglichst wenig Zeit und Energie auf meine Buchhaltung zu verwenden. Bin deswegen froh, dass es die Softwarelösungen gibt und die Steuerberatungen. Und deswegen Deswegen ist das natürlich ein Thema, dass wenn das so entschieden wird und ja auch zur Vereinfachung gedacht ist, dass ich mich dem annehme und die möglichst zügige, gute Lösung dafür suche und eben auch nutzen will.

00:02:44: Carola Heine Du bist praktisch die hellwache Mandantin in unserer Runde heute.

00:02:47: Cathi Bruns Ganz genau.

00:02:50: Carola Heine Jens, würdest du dich kurz vorstellen und deinen Hashtag mit uns teilen?

00:02:54: Jens Henke Ja, mein heutiger Hashtag ist „E wie „Entspannung", weil ich fest davon überzeugt bin, dass zwar gerade sehr viel Panik geschürt wird, die E-Rechnung kommt, aber wenn man sich mit dem ganzen Thema mal realistisch befasst und einfach mal eine Lagebeurteilung in den Unternehmen vornimmt, dann dürfte es für viele, viele Unternehmerinnen und Unternehmer da draußen doch eine relativ entspannte Geschichte werden, mit nur wenigen Umstellungen und ich denke auch mit sehr wenig externen Beratungskosten.

00:03:29: Carola Heine Okay, das schon sehr viel. Du bist ein wenig vorgeprescht, aber ich finde es natürlich gut. Aber ich glaube, wir werden trotzdem gleich noch einiges zu diskutieren haben.

00:03:37: Jens Henke Phillip? Ja, ich wollte euch jetzt nicht den Podcast zerschießen.

00:03:39: Carola Heine Das schafft keiner :-) Phillip, wenn du dich vorstellen würdest und deinen Hashtag mit uns teilen würdest, bitte?

00:03:47: Phillip Strauch Also ich bin Phillp Strauch, der Typ mit den Rechnungen von InvoiceFetcher und mein Hashtag ist schon seit Jahren auf LinkedIn dazu # "echte Digitalisierung". Und mit der E-Rechnung müsste man ja meinen #endlichdatenverarbeitung. Ja, grundsätzlich organisieren wir die Rechnungseingänge von Unternehmen aus unterschiedlichen Quellen und spielen sie in die Buchhaltung. Das ist so mein Kontext.

00:04:18: Carola Heine Du bist der Mensch mit der Glocke von InvoiceFetcher.

00:04:20: Phillip Strauch Ja, die habe ich auch dabei, aber ich brauche sie nicht schwingen, weil das hört ihr nicht, das Mikrofon nimmt das raus. Habt ihr Glück. Ja, so sieht es aus. Ich läute die jetzt nicht. Ich brauche gar nicht drauf warten. Das funktioniert nicht. Habe ich schon oft genug ausprobiert, aber sie steht hier im Hintergrund und ich habe sie auch hier.

00:04:41: Carola Heine Okay. Ja, Jens, ich wollte dich gerade nur ein bisschen foppen, als ich sagte, du wärst schon so weit vorgeprescht. Du findest die E-Rechnung gut. Du findest, das ist eine Chance für unsere Wirtschaft.

00:04:53: Jens Henke Ja, aber Hallo. Also Phillip hat es ja gerade angesprochen: „Endlich Datenverarbeitung. Also Wir nutzen ja … Wann hatte ich meinen ersten PC? Das war Ende der 80er-Jahre. Da hatte ich hier von Commodores und Dingens 16, dann 128. Und da hat man ja eigentlich schön Textverarbeitung machen können. Und wer es im professionellen Kontext gemacht hat … Also Klein-Henke damals noch nicht, weil ich war damals noch in der Grundschule. Aber die haben ja auch damals schon Rechnungen geschrieben, haben die dann ja ausgedruckt mit diesen … Kennt ihr noch diesen Nadeldrucker?

00:05:27: Phillip Strauch Die gibt es immer noch in der Arztpraxis.

00:05:31: Jens Henke Stimmt, da gibt es sie noch. Und damit wurden dann ja auch Rechnungen ausgedruckt und dann verschickt. Und dann hat irgendjemand anderes diese Rechnung genommen und manuell abgeschrieben in seinem PC und dann wurde das dann da datenverarbeitet. Und was man aber seit diesem Zeitpunkt, also seit fast 40 Jahren, nicht hinbekommen hat, ist ja einfach zu sagen: „Wir nehmen den Datensatz aus in ein Datenverarbeitungsgerät eins und übertragen in ein Datenverarbeitungsgerät zwei ohne Medienbruch und der Vorgang ist erledigt. Ich meine, wir können seit 40 Jahren über Computernetzwerke miteinander zocken und haben da eine wechselseitige Akzeptanz und schicken uns dann da auch im Zweifel irgendwelche Punkte oder Spielwerte hin und her. Gar kein Thema. Hat man schon in den 80ern gemacht. Aber einen Rechnungsdatensatz haben wir uns nie hin und her geschickt und das verstehe ich nicht. Und ich freue mich, dass wir jetzt endlich mal in der Lage sind, dass wir sagen: „Ja, das ist die Normalität und die Papierrechnung ist die Ausnahme. Deswegen ist es für mich eine sehr wohltuende, wenn auch späte Entwicklung.

00:06:47: Olaf Clüver Cathi, du als Unternehmerin, teilst du die Ansicht von Jens oder hast du da eher einen anderen Blick auf dieses Thema Datenaustausch und E-Rechnung?

00:06:59: Cathi Bruns Ich teile die Ansicht, weil je einfacher, je moderner, desto besser. Ich weiß aber, dass natürlich viele Selbstständige, je nach Branche, natürlich auch so ein bisschen das noch anders handhaben und dass das auch jetzt für Steuerberater noch nicht, weil das ja auch nicht sofort jetzt greift. Ich meine, das ist natürlich schon länger in der Mache, aber es betrifft ja gar nicht alle sofort. Betrifft ja auch bestimmte Mandanten auch erst mal nur und wenn man die jetzt nicht digitalisiert, dann haben die ja noch ein bisschen Zeit und wenn man dann in der Buchhaltung das so macht, wie man es halt schon immer gemacht hat und auch gerne noch mal eine Rechnung selbst in der Hand hat und die dann auch noch schön aussehen soll und so weiter, das hat ja auch einen gewissen Wert gehabt für viele. Und es hat auch, wenn man … Also zum Beispiel jetzt bei Gründerinnen und Gründern, ist es schon auch so, dass man seine Finanzen besser im Blick hat, wenn man tatsächlich noch Rechnungen ausdruckt und sieht, wo geht mein Geld hin und wo kommt es rein und so. Also es gibt diese menschlichen Aspekte, die aber mit dem, was technisch möglich ist und was auch zielführend ist, damit alle schneller arbeiten können und ihre Kernaufgaben erledigen können, da gibt es ein bisschen wie so einen Gap.

00:08:09: Cathi Bruns Und ich sehe schon auch, dass nicht jeder sofort Lust hat, das völlig der Digitalisierung zu überlassen. Aber ich glaube, das ist auch einfach so, wenn man sich damit noch nicht beschäftigt und viele müssen es auch immer noch nicht, dann lässt man es noch ein bisschen liegen und macht es eben so, wie man es immer macht. Und dann der der proaktive Steuerberater oder Steuerberaterin kommt und sagt: „Komm, wir kommen jetzt hier alle mal auf Zack, dann ist ja allen geholfen. Und die, die jetzt schon digital sind – und das ist natürlich, da stimme ich ja total zu –, die Herren ja wenig Probleme haben.

00:08:44: Carola Heine Also Es gibt ja immer noch super viele Leute, die beim Wort „E-Rechnung immer sagen: „Klar, ich mache das doch als PDF. Und dann hat man dieses Gespräch, wo man erklärt, dass es darum nicht geht, aber die sind völlig überrascht. Wann hast du denn vom Thema „E-Rechnung das erste Mal gehört?

00:08:57: Cathi Bruns Ich habe vor ein paar Monaten das erste Mal davon gehört, aber auch nur tatsächlich, weil ich mich ja sowieso mit Selbstverständlichkeit beschäftige und auch mit Steuern beschäftige. Und deswegen habe ich davon gehört, es wäre jetzt nicht so, dass irgendwie jemand auf mich zugekommen wäre oder da schon in der Steuerberatung was passiert wäre. Aber ja, so ist es halt auch.

00:09:19: Cathi Bruns Man ist in seinem unternehmerischen Alltag, man hat andere Dinge zu tun, man macht das, was für einen gilt, dann hat man seine Anforderungen erfüllt und dann kommen verschiedene Dinge auch der anderen Bürokratie immer mal auf einen zu und dann verändert man eben sein Verhalten. Man passt sein Verhalten an. Bei E-Rechnung, bei mir ist es, wie gesagt, bei all diesen Themen etwas anders, weil ich mich sowieso selbst damit beschäftige Aber ich kenne sehr viele, die das genau, wie du es gerade gesagt hast, also wieso? Ich bin doch schon total digital. Wenn ich das per E-Mail verschicke, dann habe ich doch da meinen Soll erfüllt. Dass das ein anderer Prozess ist, ein anderer Vorgang ist, ich glaube, da muss man noch ein bisschen aufklären, aber ich Ich finde auch diese Debatte, die so sehr in dieses „Oh, die nächste bürokratische Monsterwelle oder so kommt, das stimmt ja gar nicht.

00:10:09: Cathi Bruns Diese Angst, die da so mitschwingt, nur einfach, weil es was Neues ist oder weil es eben anders gemacht wird, ein anderer Prozess einfach aufgesetzt werden muss. Da würde ich mir schon wünschen, dass wir alle ein bisschen technikaffiner da auch rangehen und einfach auch erkennen, dass das in der Form wirklich eine Vereinfachung sein wird.

00:10:30: Carola Heine Bist du denn vorbereitet auf die E-Rechnung?

00:10:33: Cathi Bruns Also ich würde sagen, ja, aber auch unabhängig von meiner eigenen Herangehensweise: Je digitaler, desto einfacher. Und es gibt so viele, die schon sehr, sehr lange, sehr, sehr digital ihre ganzen Geschäftsprozesse machen. Und so langsam, aber sicher, müssen wir da alle hinkommen, würde ich denken. Und ich werbe auch selbst dafür, dass wir es schaffen. Aber ich bin auch ein bisschen die Fraktion, die die Dinge noch ausdruckt, einfach zu schauen, wo geht es hin? Wo kommt es rein? Ich kann nicht sagen, dass ich vollkommen digital bin, schon.

00:11:15: Carola Heine Du hast noch einen Drucker.

00:11:18: Cathi Bruns Ich habe auf jeden Fall einen Drucker. Ich drücke aber auch andere Dinge aus, wenn nötig. Aber es ist tatsächlich eine alte Arbeitsweise. Es ist eine alte Arbeitsweise und muss man ein bisschen davon runterkommen. Und jetzt kommen wir ja auch demnächst nicht mehr drumherum.

00:11:34: Carola Heine Man muss so arbeiten, wie man selber am besten klarkommt und nicht wie … Wenn du das auf Papier brauchst, den Überblick zu haben oder das Gefühl zu haben, den Überblick zu haben, das nimmt dir ja niemand weg. Aber die technischen Anforderungen sind ja nun mal andere. Auf die bist du vorbereitet.

00:11:50: Phillip Strauch Ja. Es ist ja aber auch so, das muss man mal auch sagen, dass ab erst die erste 25, wie hier nicht alle 100% elektronische Rechnungen, also diesen XML-Datenstrom verarbeiten, weil wir werden weiterhin ganz normale PDF-Dokumente bekommen. Wir bekommen weiterhin die schönen Kassenzettel in einer langen Übergangsform. Wir bekommen weiterhin E-Mails von Apple, wenn die nämlich aus einem anderen europäischen Land kommen, dann unterliegen die nicht der Gesetzgebung in Deutschland, weil das Wachstumschancengesetz und ins die Umdefinition der B2B-Rechnung, von der wir heute hier reden, betrifft nur deutsche Unternehmen. So, also haben wir einen Strom, der sich so ein bisschen auch ausschleicht. Es wird vermehrt elektronische Geschichten geben. Du darfst es nicht per USB-Stick an den Postboten oder die Brieftraube geben. Du sollst es per E-Mail machen oder aus einem Kundenportal herunterladen oder über irgendwelche Schnittstellen übertragen, entweder direkt den Anbietern, aber trotzdem hast du noch normale Dokumente.

00:13:05: Olaf Clüver Das heißt, dieses ganze Thema ist dann doch wieder ein kleines bisschen komplexer und jetzt stellt sich die Frage …

00:13:11: Phillip Strauch Nein, das ist gar nichts komplex, Olaf. Wenn du schon einen digitalen kaufmännischen Prozess hast, Buchhaltung, Erfassung, Bezahlung et cetera, dann brauchst du dir über gar nichts eine Platte machen.

00:13:26: Phillip Strauch Da kommt dann halt einfach so eine E-Mail, da ist dann eine PDF F-Rechnung drin. Du siehst gar nicht, dass die einen XML-Bestandteil hat. Du lädst die einfach weiter, zum Beispiel an den Invoice Fetcher oder was auch immer. Und dann ist es einfach in deiner Buchhaltung drin und du wunderst dich, das ist aber noch schneller erkannt als sonst, weil die Daten ja ausgelesen worden sind. Das Einzige, wo du siehst, ist, wenn du eine XML-Datei herunterladen musst in einem Kundenportal von irgendeinem Anbieter oder die eben per E-Mail bekommst. Da kann es sein, dass du eben diesen Kauderwelsch siehst oder du siehst, den designt, aber das ist das Einzige. Und was machst du denn als digital Affiner? Du schickst es halt einfach in deinem Programm und fertig und verarbeitest es da. Diejenigen allerdings, die noch papierhafte Prozesse haben, zum Beispiel auf Tee konnten, auf einem weißen Blatt Papier arbeiten, die müssen natürlich was tun. Oder alles ausdrucken, die haben einen Prozess. Also das haben wir ja im Tagesgeschäft, dass uns die Kunden so Sachen erzählen, wie sie ihre Prozesse bisher gestaltet haben.

00:14:34: Phillip Strauch Alle Eingangsrechnungen werden ausgedruckt, egal aus welcher Quelle. Dann werden die in den Ordner geheftet und dann ins Buchhaltungsprogramm eingetragen. Da musst du schon ein bisschen voller Energie sein, das machen zu wollen, aber es gibt ja große Unternehmen, die haben so einen Rechnungseingangsprozess. Ich erinnere mich da auch an Zertifizierungsstellen für digitale Zertifizierung, deren Rechnungseingangsprozess darin besteht, dass du deine Rechnung, die du am Computer schreibst, ausdrucken sollst, an eine bestimmte Adresse zu schicken, wo dann Scancentral ist. Das gibt es, aber das fällt ja dann weg.

00:15:17: Olaf Clüver Das fällt dann weg und dann ist es die Aufgabe der Lösungsanbieter, also der Softwareunternehmen, bei diesen Prozessen, die jetzt digital werden sollen, weg vom Papier zu unterstützen und aus komplexen Papierprozessen einfache digitale Prozesse anzubieten. Richtig?

00:15:35: Phillip Strauch Ja, klar. Und damit auch den ganzen Nutzen sich völlig entfalten lassen. Also wenn du eine Rechnung, egal ob es jetzt eine elektronische Rechnung oder eine PDF-Rechnung ist, die keinen elektronischen Bestandteil hat, du erfässt es, dann sind alle Daten da. Und dann kannst du ja entscheiden, durch zum Beispiel so ein Bankkonto-Matching, ob die schon bezahlt ist oder nicht. Und wenn sie noch nicht bezahlt ist, dann bezahlst du sie einfach über die Anwendung. Zum Beispiel lexoffice kannst du tun. So, und dann wird dir das auch in Rot und grün dargestellt. Da kommt ja wirklich jeder mit klar. Das gibt es ja. Das gibt es auch in Steuerkanzleien. Also das sind ja die Früchte, an denen man hier so entwickeln kann. Die sind ja dann da. Die kann man ja nutzen, aber es wird zu wenig noch genutzt. Es gibt noch zu viele Unternehmen, die diese Früchte noch nicht pflücken. Und da entsteht Zeitersparnis, da entsteht richtig Mehrwert. Und die elektronische Rechnung sorgt nur dafür, dass es noch einfacher geht unter der Motorhaube. Jens, du willst einen Einwand sagen oder mir zustimmen?

00:16:55: Jens Henke Das wirst du gleich sehen. Aber du weißt ja, ich widerspreche dir ungern, weil dann kommst du mit deiner Glocke. Ich glaube, ein entscheidender Erfolgsfaktor ist das, was Cathi und Phillip gerade in ihren Statements gesagt haben. Cathi hat ja wunderschön beschrieben, wie sie in ihrer Rolle als Selbstständige, etwas Haptisches zu haben, etwas kontrollieren zu können, sich die Rechnungen ausdrücken.

00:17:21: Jens Henke Und meine Wahrnehmung ist, dass es viele gute kaufmännische Softwarelösungen gibt, aber wiederum wenige kaufmännische Softwarelösungen das Thema Interface Design so in den Fokus genommen haben, wie sie es in den Fokus nehmen sollten, eben denjenigen, die nicht aus dem Rechnungswesen kommen, eine Benutzeroberfläche zu ermöglichen, die sie in einem komfortablen Prozess sich sicher fühlen lässt in einem rein digitalen Prozess. Und wenn wir mal überlegen, so digitale kaufmännische Lösung, ob das jetzt lexoffice ist, ob das jetzt Datumunternehmen online ist, ob das die lexware-Welt ist, also die etwas professionelle Welt von Haufe, wo du auch bilanzieren kannst, das ist meistens aus der Buchhalterperspektive entwickelt und in den wenigsten Fällen wird Software entwickelt aus der Perspektive des Nichtbuchhalters, der sie anwenden soll. Lexoffice und auch andere Anbieter, die in den letzten die in fünf, sechs Jahren auf den Markt kamen, haben genau versucht, diese Perspektive mit zu betrachten bei der Softwareentwicklung.

00:18:40: Jens Henke Und wenn wir einfach mal eins überlegen. Ich halte jetzt mal hier gerade so einen Teil in der Kamera. Ich hoffe, ihr seht es. Das ist hier so ein Smartphone, so ein iPhone. Die ersten Smartphones waren nicht von Apple, wenn ihr euch erinnert. Die ersten Smartphones waren Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre von Nokia – wer sich noch erinnert? – und von Motorola. Die hat aber kein Mensch in der Breite benutzt. Das waren so ein paar Nerds, die die Dinger benutzt haben. Und dann bist du manchmal auch angehalten worden nach dem Motto: „Was hast denn du da für eine Pistole unter deinem Mantel? Nein, das war keine Pistole, sondern das war der Nokia Communicator. Und Apple hat doch nur eins geschafft. Apple hat es geschafft, die Benutzeroberfläche und den Bedienkomfort so zu vereinfachen, dass es breitenwirksam wurde. Das war der Erfolg von Apple.

00:19:38: Carola Heine Warte ganz kurz.

00:19:40: Jens Henke Die Aufgabe, die wir jetzt haben als Steuerberater und ihr als Softwarefirma, ist, so viel Software auch für einzelne Branchen anzuwenden, die dieses einfache Bedienniveau bringt, damit uns das Thema digitaler Rechnungsprozess und vollständig digitale Kauf der digitalen kaufmännische Prozesse gelingt. Denn der digitale kaufmännische Prozess beginnt ja nicht bei der Rechnungsschreibung. Der beginnt ja, nehmen wir jetzt mal Handwerk, schon an der Stelle, wo der Meister oder der Vertriebsmitarbeiter zum Aufmaß beim Kunden kommt und die Daten erfasst, aus denen dann ein Angebot gemacht wird. Da gibt es Betriebe, die machen das alles über ein Tablet und spätestens, wenn der Mensch wieder in seinem Auto sitzt, hast du als Kunde schon ein Angebot. Das ist das Schnellste. Und dann hast du die andere Variante: Da wird irgendwie auf einem Block was aufgeschrieben, dann fährt der Mensch ins Büro am Abend, am nächsten Tag setzt sich jemand in der Dispo hin, klappt da irgendwas zusammen an seiner Software, dann wird dir das geschickt und dann wird mit einer anderen Software nach Auftragserfüllung vielleicht noch die Rechnung geschrieben. Das sind völlig veraltete Prozesse, an die wir ran müssen und der wir nur gemeinsam ran können als Branchenvertreter und in letztendlich auch als Berater.

00:21:02: Carola Heine Das wäre nämlich jetzt auch meine Frage gewesen: Hat deine Kanzlei denn noch diese Mandate, die lexoffice nennen die, die Werner Words, die mit ihre Rechnungen mit Word schreiben oder mit Excel schreiben? Habt ihr noch solche Mandate? Was macht ihr damit, wenn ihr solche habt? Wie geht ihr mit dem Thema E- Rechnung dann mit denen?

00:21:20: Jens Henke Wir bieten ihnen jetzt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an, in diesen Prozess reinzukommen und da können wir auch wunderbar differenzieren. Also Du hast Menschen, ich sage mal so aus dem Medienbereich, Fotografen, Grafiker und so weiter, die bislang wirklich wunderschöne Rechnungen-Playouts hatten und das dann teilweise mit „InDesign haben sie ihre Rechnung geschrieben, kann man machen oder halt mit Word. Also „InDesign, die Seite Rechnung sieht cool aus. Der Prozess ist halt ein bisschen aufwendig. Und gleichzeitig haben wir auch Mandanten, die schreiben pro Jahr vielleicht nur zwei, drei Rechnungen. Die sind dann aber so groß, dass sie davon leben können. Denkst du so ans Maklergeschäft und ähnliche Geschichten. Und da versuchen wir jetzt natürlich im Rahmen von Mandanten-Webinaren, die wir kostenfrei anbieten als DWB-Data in meinem Standort, versuchen wir dann, denjenigen nahezubringen, was ist für sie spezifisch eine komfortable Lösung. Es gibt keine Lösung für alle. Es gibt zum Beispiel von der DATEV ja eine sehr, sehr kostengünstige, einfache Rechnungslösung, die wird 5 € im Jahr kosten. Da hast du relativ wenig Features, aber du kannst damit deine E-Rechnung schreiben. Und auf der anderen Seite hast du aber auch Leute, die sagen: „Mensch, wenn ich jetzt schon in dem Prozess bin, dann hätte ich gerne eine Lösung, wo ich auch meine Angebote mit schreiben will und dann meine Rechnung schreiben möchte.

00:22:50: Jens Henke Und da sagen wir dann: „Schaut mal, da kannst du dir das DATEV-Produkt ansehen, Unternehmen online in Verbindung mit Auftragswesenmext, oder wenn du eben auch deine Geschäftsverfälle selber verbuchen möchtest und nicht darauf warten möchtest, dass wir das tun, dann nutze doch lexoffice, weil lexoffice hat ja wiederum dann auch über DATEV Connect online eine Schnittstelle und wir können dann über so einem Buchhaltungscoaching den Leuten natürlich Unterstützung zukommen lassen, ob sie korrekt gebucht haben oder nicht. Und dann hast du natürlich die Fälle, die Handwerkersoftware oder andere Branchensoftware benutzen, wo wir eher noch mal gucken, ist diese Software eh rechnungsfähig oder wird die gar nicht mehr fortentwickelt? Müssten die auf eine neue Branchensoftware wechseln oder aber müssten nur Stammdaten gepflegt werden? Das sind so die Unterstützungsangebote, die wir leisten Und es kommt natürlich auch vor, dass Unternehmen sagen: „Wir haben eine Branchensoftware, wir schreiben unsere Rechnungen aber in Word, weil die Rechnungsschreibung in der Branchensoftware so kompliziert ist. Und da kann ich nur sagen: „Liebe Branchensoftwareanbieter, macht bitte eure Hausaufgaben und erhöht den Benutzerkomfort, Sonst werden diese Softwarekunden zu komfortableren Branchenlösungen wechseln in den nächsten.

00:24:05: Carola Heine Also es ist so, wir in dieser Runde kennen uns alle aus und wissen, worum es geht und können das auch, aber jetzt kommt eine Welle von Leuten, die das nicht können, die sehr unterschiedlich sein können. Also ist es doch nicht ganz so unkompliziert, wie wir das gerne hätten, weil wir nicht beeinflussen können, was die bis jetzt machen und wie die damit umgehen. Hast du das Gefühl, dass ihr dann 500 einzelne Lösungen machen müsst oder könnt ihr das irgendwie bündeln?

00:24:28: Jens Henke Nein, das kannst du in diese Ja, vier Gruppen, die ich gerade genannt habe, typisieren.

00:24:32: Carola Heine Ja, das geht? Okay. Ja, das geht.

00:24:35: Jens Henke Das halte ich schon für möglich. Und ich sage mal, selbst wenn du eine Situation hast, dass jemand noch völlig undigital ist, dann musst du letztendlich mit ihm dich gemeinsam hinsetzen und wirklich schauen, was sind seine Prozesse? Und da würde ich auch jetzt nicht Druck aufbauen und sagen, das muss jetzt alles bis zum 01.01.2025 stehen, sondern bis zum 01.01.2025 muss ja nur stehen, der digitale Rechnungsempfang. Das heißt für mich also konkret, dass ich sage, wir sorgen dafür, dass du über eine E-Mail-Adresse deine digitalen Rechnungen empfangen kannst, die du bekommst. Unsere Empfehlung ist immer, dass diese E-Mail-Adresse nicht die normale Arbeits-E-Mail-Adresse ist, sondern eine spezifische E-Mail-Adresse, die nur für den Rechnungsempfang eingerichtet ist, damit nichts durcheinander kommt und damit man nach hinten raus später die Möglichkeit hat, Prozesse zu automatisieren. Und dann sagen wir eben: „Okay, und jetzt hängen wir dahinter noch ein revisionssicheres Speichersystem, wo er dann seine Belege revisionssicher ablegen kann. Wir als DATEV-Kanzlei haben ja sowieso in den letzten Jahren alle Mandanten auch die Papiermandanten digital gebucht und haben über einmal Belege online eingerichtet gehabt. Ob die das dann selber mitgenutzt haben oder nicht, war egal. Und dann haben wir gesagt: „Okay, und selbst für diese Papiermandanten habe ich dann ja auch eine digitale, revisionssichere Speicherlösung für die E-Rechnung, nämlich über DATEV-Belege online in diesem Fall.

00:26:10: Jens Henke Das heißt, auch selbst für diese Mandanten, die rein papierlastig sind, ist Der erste Schritt, E-Rechnungsempfangsbereit zu sein, erst mal total entspannt zum 01.01.25, das ist wirklich auch für jeder Steuerberatungskanzler in diesem Land lösbar, indem wir eben dann so eine Speicherlösung mit anbieten. Wir haben die Möglichkeiten dazu. Der nächste Schritt, und der wird für die natürlich ein bisschen anspruchsvoller, ist, sie dann in die Lage zu versetzen, elektronische Rechnungen zu schreiben. Und da haben wir ja bei den tendenziell eher kleineren Unternehmen, die wird es ja vorrangig betreffen. Also Unternehmen mit über 800.000 Euro Umsatz sind in der Regel so kaufmännisch eingerichtet, dass sie schon über eine geeignete Software verfügen. Es gibt ein paar Ausnahmen meinetwegen, aber der größte Teil wird so sein. Haben wir drei Jahre Zeit mit denen das Thema zu trainieren. Und im Zweifel trainiert man das erst mal auch nur mit einem bestimmten Geschäftsfeld oder mit einem bestimmten Kunden und probiert mal aus. Dann probiert man verschiedene Softwarelösungen auf dem Markt aus, man probiert, was weiß ich, eine DATEV-Lösung aus, probiert euer lexoffice aus, probiert eine kleine Branchensoftware aus, keine Ahnung, wer da noch so alles auf den Markt kommt. Und da, wo der Mensch sich dann am Ende des Tages drin wohlfühlt, da lassen wir ihn dann.

00:27:27: Jens Henke Und wir müssen ja nicht das Maximum bei jedem Unternehmen erreichen, sondern wir können auch bei vielen Unternehmen sagen: „Wir sorgen dafür, dass ihr das gesetzliche Minimum erfüllt. Und wenn ihr dann Lust habt, darüber hinauszugehen, dann macht es. Aber macht es bitte in eurem Tempo, damit ihr euch nicht übernehmt und eure bestehenden Prozesse zerschießt, weil das wäre natürlich dann mehr gar nicht.

00:27:49: Carola Heine Klingt sehr schlau, ja. Und als Verband, wie unterstützt ihr eure Mitglieder als Verband, damit diese ganzen Sachen laufen? Ich meine, eure Kanzlei offensichtlich hat das sehr gut im Griff. Oder hast du jetzt auch schon von der Verbandsarbeit gesprochen? Überschneidet sich da was?

00:28:10: Jens Henke Nein, das ist ähnlich. Als Verband haben wir ja vor – das ist jetzt etwas mehr als zwei Jahre her – haben wir ja schon angefangen, dieses Thema E-Rechnung aktiv zu begleiten und haben damals ein ziemlich langes Papier geschrieben. Das durfte ich im Wesentlichen schreiben. Ich habe dann damals auch einen Aufsatz in der Steuerberatung geschrieben, wo es mehr so die strategische Dimension der E-Rechnung ging. Und jetzt ist es so, dass wir als Verband ein ziemlich breites Spektrum an Lösungen anbieten. Also zum einen ist es uns gelungen, kurz vor der TaxArena noch mal alle maßgeblichen Softwareanbieter in ein gemeinsames Webinar zu bekommen für unsere Mitglieder, wo jeder wirklich vorgestellt hat – ihr wart ja auch dabei –, was haben wir an Lösungen? Und wo man sich dann auch noch mal untereinander ausgetauscht hat und überlegt: Was können wir vielleicht verbessern? Was können wir gemeinsam machen? Das ist für uns das Wichtigste erst mal gewesen. Dann bieten wir natürlich über unsere Weiterbildungsgesellschaft, die FSB GmbH, verschiedenste Webinaire auch zum Thema E-Rechnung an. Dann haben wir unseren Verbandsnewsletter, wo regelmäßig Informationen drin sind. Und dann werden wir natürlich jetzt auch im Herbst noch mal weitere Webinaire anbieten. Also zum einen noch mal ein mit allen Branchensoftwareanbietern.

00:29:34: Jens Henke Das war uns wichtig. Wir werden sicherlich auch mit, ich sage mal, Spezialsoftwareanbietern einzelner Fachbranchen noch mal das eine oder andere machen, zum Beispiel mit dem Handwerk oder anderen. Da sind wir in der Diskussion, wie wir das am besten machen. Und wir werden natürlich auch noch Webinaire anbieten, so ein bisschen Beratung für Berater, wo du dann als Berater noch mal so ein paar Skills an die Hand bekommst: Wie kann ich meine Mandanten optimal dabei begleiten? Also ich denke, zumindest meine Perspektive ist, wir bieten unseren Mitgliedern vieles an. Es muss dann am Ende des Tages auch angenommen werden und meine Wahrnehmung ist jetzt aus den letzten Veranstaltungen, die gut besucht waren, auch auf der Tecs-Arena gab es ja viel Nachfrage, gerade nach diesen E-Rechnungslösungen, ist, dass das Thema in der Branche angekommen ist und dass das Thema auch von der Branche kompetent gelöst werden wird. Und wir als Verband können da natürlich gut unterstützen Das hört sich so an, auf jeden Fall.

00:30:31: Carola Heine Die aktuellen Angebote sind immer in den Newslettern. Das heißt also, jemand, der den Newsletter immer liest, kriegt alles mit, was ihr anbietet.

00:30:39: Jens Henke Genau, wer den Newsletter liest vom Steuerberaterverband Berlin Brandenburg, mit denen spreche ich ja, der wird da gut informiert, kriegt Veranstaltungen mitgeteilt. Dann hat ja unsere Weiterbildungstochter, die FSP GmbH, auch noch mal ein eigener Newsletter, wo die ganzen Webinaire aufgeführt werden. Und dann haben wir natürlich auch noch unsere Webseiten, wo man dann natürlich auch zu den Informationen angeboten geleichtert wird.

00:31:01: Carola Heine Es gibt keine Möglichkeit, das nicht zu können. Also dieses Angebot ist da.

00:31:07: Phillip Strauch Es liegt nur daran, ob der Kanzleiinhaber seinen Mitarbeitern auch die Zeit dafür gewährt, die Sachen umzusetzen, sich anzugucken.

00:31:21: Olaf Clüver Und da herrscht in vielen Kanzleien ein Irrglaube vor, dass man das sofort und alles und und jemanden komplett aus der Arbeit rausreißen muss und abzwacken, was natürlich nicht funktioniert, weil die Leute die Fachkräfte sowieso schon zu wenig haben. Und wir, wenn wir mit den Kanzleien sprechen, wirklich dahin und sagen: „Macht das doch mal schrittweise. Nimm doch mal diesen Menschen dort freitags vor mir, das ist mal zwei Stunden weg und unterhaltet euch mal intensiv zwei Stunden lang über einen digitalen Prozess innerhalb eurer Kanzlei beziehungsweise über Kleinstunternehmen und wie man diese Leute da unterstützen kann. Da kommt man viel mehr mit, als wenn man das alles so brutal auf einen Haufen überziehen will. Also meine Erfahrung ist, dass man den Leuten nicht nur die Software an die Hand gibt, sondern auch sie anleitet, über diese Themen überhaupt nachzudenken, weil auch da fehlt manchmal die Erfahrung und da stellen wir fest, dass dann zu viel auf einmal gewollt wird und das führt dann gar nicht zum gewünschten Ergebnis.

00:32:28: Jens Henke Olaf, damit sprichst du einen Punkt an, der eigentlich wunderschön beschreibt, welchen Transformationsprozess unsere Branche aktuell durchmacht. Ja, absolut. Wir sind eigentlich eine Branche, die sehr stark getrieben ist von – ich sage es mal vorsichtig – auswendig gelernten Wissen, was wir dann wiedergeben. Getrieben ist von Checklisten, getrieben ist von ganz strengen Vorgaben, wie man das abarbeitet und getrieben ist von, es gibt eigentlich nur richtig oder falsch, eins und null. Ein Buchungssatz muss stimmen oder er stimmt halt nicht. Und das, was wir jetzt hier wieder machen, ist ja, einen Veränderungsprozess, einen technischen Veränderungsprozess zu begleiten. Das heißt, ich befinde mich in dynamischen Beratungssituationen. Ich befinde mich auch in Beratungssituationen, wo ich nicht für jeden einzelnen Fall ein und dieselbe Checkliste und ein und dieselbe Buchführungslösung und ein und dieselbe DATEV-Lösung einsetzen kann. Und das erfordert letztendlich auch ganz andere Ausbildungsbestandteile für die Kolleginnen und Kollegen in der Breite. Und da haben wir natürlich ein sehr, sehr breites Angebot mittlerweile in der Branche. Seien es jetzt diese frühen Starter wie der Buchertroniker oder der Fibutroniker, sei es das Angebot der Kammern mit dem fight oder jetzt sei es das Neue der Text-IT-Manager von dem Steuerberaterverband Berlin-Brandenburg. Das sind alles Angebote.

00:33:58: Jens Henke Wenn ich mir die Teilnehmerzahlen, die Gesamteilnehmerzahlen über die letzten Jahre angucke, ist das ein ganz geringer Prozentsatz der Mitarbeitenden in der Branche, die bislang an diesen Lehrgängen teilgenommen haben. Und ich glaube, da müssen wir jetzt die Chance nutzen, die uns das Thema E-Rechnung bietet und im Herbst alle an diesen Kursen teilnehmen oder möglichst viele an diesen Kursen teilnehmen, damit wir die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter vertiefen oder gar erst erlernen können, eben unsere Mandanten prozessual auch perfekt beraten zu können.

00:34:32: Carola Heine Ich würde dich super gerne noch mal zu einer separaten Folge einladen für diesen Wandel zum unternehmerischen Denken, der in der Steuerberaterbranche so ein bisschen hinterherhumpelt, wenn du magst.

00:34:42: Jens Henke Weil jetzt der- Oh, das kannst du gerne machen. Die Cathi und ich, wir haben dazu sogar einen eigenen Podcast aufgezeichnet. Okay. Und vielleicht können wir da mal zu dritt was machen.

00:34:54: Carola Heine Ja, weil wir jetzt ja über E-Rechnung sprechen, aber das drängt sich ja natürlich auch. Wenn ihr das schon zusammen gemacht habt, dann springen wir doch einfach auch mal auf das Trittbrett, wenn ihr mögt, ihr beiden. Cathi, als Unternehmerin, hast du das Gefühl, dass die anderen Unternehmerinnen und Unternehmer schon wissen, was da aus wie zukommst? Und was hast du für Erwartungen an deine Software, damit das bei dir alles klappt, Kati?

00:35:15: Cathi Bruns Also die üblichen Erwartungen. Ich will einfach, dass es klappt. Also ich sehe das ein, dass ich selber auf Zack sein muss, weil es einfach meine Finanzen sind und meine unternehmerische Tätigkeit. Aber natürlich, wenn ich das über eine Softwarelösung mache und wenn ich einen Steuerberater oder Steuerberaterin habe, erwarte ich natürlich, dass die auch ihren Job machen. Und je einfacher, desto besser und desto besser wir alle zusammenarbeiten und unseren Teil erfüllen, desto weniger Probleme haben wir doch und desto mehr können wir unsere Kerntätigkeiten auch wieder konzentrieren. Ich bin grundsätzlich technikaffin. Ich finde immer super, wenn es Vereinfachung gibt und was Neues gibt auch und man was Neues ausprobieren kann auch und man auch Wahlmöglichkeiten hat natürlich Und von daher sehe ich dem eigentlich sehr gelassen entgegen. Und die Leute, mit denen ich mich unterhalte, andere Unternehmerinnen und Unternehmer oder auch Selbstständige, auch Gründer – so ganz am Anfang, das ist bei mir immer eine bisschen andere Geschichte –, wenn ein Buchhaltungsthemen sowieso etwas überfordern, haben generell nicht Steuern als spannendes Thema. Also ich finde, Steuern sind spannend oder die Auseinandersetzung mit den eigenen Finanzen und in dem unternehmerischen Alltag ist das eigentlich eine spannende Sache, das zu tun, sich mit der Buchhaltung und dem auseinanderzusetzen.

00:36:39: Cathi Bruns Aber dieses Bewusstsein hat natürlich nicht jeder und das kann man natürlich den Leuten auch nicht verdenken. Das ist ja Das klassische Thema ist ja das Auszulagern und zu sagen: „Ich will eigentlich nichts damit zu tun haben. „okay, irgendeine Neuerung, keine Ahnung. Will ich einfach eintippen können oder wegtippen oder soll der Steuerberater machen? Das ist aus meiner Sicht eine falsche Haltung, denn man sollte schon dichter und besser zusammenarbeiten. Und wie gesagt, am Ende sind es deine Finanzen und es ist dein unternehmerischer Erfolg oder Misserfolg und deine Liquidität oder Nichtliquidität. Von daher sind das schon wichtige Themen, mit denen man sich auch auseinandersetzen sollte. Und je lieber man das hat, desto mehr Spaß macht das natürlich. Ich kann immer nur dafür werben, dass man da ein bisschen die Freude daran entdeckt, auch selbst da mitzuwirken, dass das alles ein Erfolg wird.

00:37:30: Carola Heine Aber du weißt ja, was auf Gründe alles zukommt in diesem Bürokratieland. Das ist richtig.

00:37:35: Cathi Bruns Deswegen ist es ja je einfacher, die buchhalterischen Sachen sind, desto besser, weil das natürlich nichts damit zu tun hat, wenn man den unternehmerischen Drive hat, gerade vielleicht auch erfolgreich ist. Man hat ja nicht nur das Problem, dass es mal nicht läuft vielleicht oder dass man schwankende Einkommen hat, sondern auch, dass man vielleicht sehr großen Erfolg hat und das gleich alles sehr schnell gehen muss. Ich meine, da wird es ja auch dann aus steuerlicher Sicht erst richtig interessant und da musst du auch dann ein Augenmerk drauf haben. Also du hast verschiedene Themen im unternehmerischen Alltag und auch als Gründerinnen oder Gründer, die unterschiedliche Aufmerksamkeit brauchen und je besser das durch Beratung, also einen sehr kundigen, sehr guten Berater oder Beraterin, abgefangen wird und je besser das natürlich einfach dann digital zu lösen ist, dann hat man ja dieses Problem im Prinzip schon mal nicht. Es ist immer schön im unternehmerischen Alltag, wenn irgendjemand dir bei diesen vielen Ungewissheiten, mit denen man halt klarkommen muss, etwas Sicherheit geben kann, nämlich einfach in Form von Entscheidungshilfen. Entscheidungshilfen oder tatsächlich die Lösung gibt es und es ist transparent, warum es dann gelöst ist. Da brauche ich das auch nicht mehr alles ausdrucken.

00:38:57: Cathi Bruns Aber das fand ich einen wichtigen Punkt, den du gesagt hast. Also wenn das natürlich nicht aus der Anwendersicht designt ist und wenn man auf andere Dinge Wert legt im ganzen Prozess, dann gibt es natürlich so einen Clash und kein Mensch hat Lust, mit einem komischen Interface irgendeinen komischen Kram einzupflegen oder sich überhaupt dann damit zu beschäftigen bei Themen, bei denen man eh schon denkt: „Ich habe keine Lust, mich damit zu beschäftigen, weil man noch gar nicht voll eingestiegen ist oder so. Da würde natürlich eine sehr, sehr coole Oberfläche einfach so wirklich eine gute User Experience massiv helfen, dass man da von alleine drauf kommt, dass man plötzlich anfängt, sich damit auseinanderzusetzen und das eben auch gerne tut und das alles auf Zack hat, sodass alle anderen auch gut arbeiten können Darf einen halt nicht aufhalten, sondern es soll einen vorwärtsbringen.

00:39:49: Carola Heine Das ist halt ein riesen, riesen Unterschied. Ich finde ja, meine Softwarelösung soll dafür sorgen, dass meine Steuern gerade nicht so spannend werden. Aber die Zahlen, die Zahlen. Die Zahlen. Die Kreativbranche darf auch ihre Eigenheiten haben, nicht nur die Steuerberaterbranche. Nein, es ist ein Thema, wo so viele Sachen zusammenlaufen müssen. Olaf, Entschuldigung. Olaf, du wolltest was sagen?

00:40:18: Olaf Clüver Nein, alles gut. Ja, aber ich wollte auch niemanden unterbrechen. Entschuldigung. Nein, ich bin jetzt fertig. Nein, ich hätte mich jetzt ganz gerne noch mal gefragt. Du bist … Ja?

00:40:36: Jens Henke Hallo?

00:40:36: Carola Heine Es hat gerade gehangen, Olaf. Kannst du die Frage noch- Du hängst.

00:40:40: Cathi Bruns Ich weiß nicht, wen du angesprochen hast.

00:40:43: Olaf Clüver Ja, ich glaube, ich bin … Ja, offensichtlich habe ich gerade hier technische Probleme. Ich kann gar nichts mehr hören. Jetzt geht’s. Ich komme gleich wieder rein. Ja. Mach doch mal weiter. Ich komme gleich wieder rein. Ich bin gerade raus. Ja.

00:40:58: Carola Heine Er hat dich gefragt … Cathi, er hat dich gefragt, wie deine Bubble das Thema wahrnimmt. Das habe ich noch verstanden. Den Rest von der Frage wird er bestimmt gleich wiederholen.

00:41:05: Cathi Bruns Ich habe gar nichts verstanden. Er war einfach komplett weg. Ja, wie ich gesagt habe, im Prinzip ist es noch kein Thema. Wenn man es gesehen hat, dann vielleicht irgendwo in den sozialen Medien, E-Rechnung und so. Dann kommt häufig tatsächlich das, was du sagtest, „Wieso PDF?, ist doch auch total elektronisch. Und einige haben sich schon mehr damit auseinandergesetzt, einfach weil sie ein eigenes Interesse schon daran haben, sowieso so technikaffin sind oder einfach auch … Es gibt ja nun unheimlich viel für die Buchhaltung, was man machen kann. Das ist ja nun eine Branche, die sehr bemüht ist auch, dass man auf diesen digitalen Prozess kommt. Und wenn man das einmal verstanden hat, ist es ja wie irgendwie einsteigen und dann plötzlich siehst du diese Welt von: „Okay, das kann man noch machen und da gibt es noch eine Schnittstelle und die arbeiten zusammen und dann bist du halt irgendwie drin. Wenn du das von vornherein, aber gar nicht machst, dann denkst du: „PDF ist eh Rechnung. Es kommt irgendwas Neues Steuerberater wird es mir dann schon erzählen. Das gibt es natürlich auch, ist ja ganz klar. Wer beschäftigt sich schon damit? Ich spreche nicht hauptsächlich über die Büroorganisation oder die Rechnungsverwaltung, wenn ich mit anderen Selbstständigen Das ist natürlich …

00:42:17: Carola Heine Außer man ist in Nöten und hat eine Frage, sonst spricht man darüber ja nicht.

00:42:20: Cathi Bruns Genau. Dann hat man vielleicht so eine Frage, aber dann würde man den Steuerberater ansprechen und ich würde auch immer dann auf den Fachmann verweisen der dann mal aufschlauen kann.

00:42:33: Phillip Strauch Es gibt doch aber den Moment, in dem ein Selbstständiger seine erste Rechnung schreibt. Ja, gerne. Und was gibt es denn jetzt nichts Besseres, als einfach in Zukunft gleich eine elektronische Rechnung, also entweder Zugfährt oder die reine XML zu versenden?

00:42:50: Carola Heine Das ist ja nicht so schön. Phillip, liest du in Internetforen, weil in den Einstiegs-Foren für Gründer fragen die Leute: „Wie schreibe ich denn Rechnung und nicht: „Wie mache ich eine XML-Datei?

00:43:03: Jens Henke Aber Carola, das ist doch genau das Coole. Also schau mal, das Hauptproblem ist bei Gründern, was ich immer wieder sehe, ist, dass die Rechnungsangaben unvollständig Sie. Ja?

00:43:16: Carola Heine Absolut, ja.

00:43:19: Jens Henke Und wenn wir jetzt ein gut gemachtes digitales System haben, was die Kompetenzen des Anwenders antizipiert, Ich sage es jetzt mal auf diese Weise –, dann sind doch alle Pflichtangaben für die Rechnung schon mal komplett drin. Was du dann noch machen musst, sind zwei Dinge: Erstens, deine Produkte abzubilden, die kennst du als Unternehmer, weil du weißt ja, was du den ganzen Tag machst. Wenn du das nicht wüsstest, wärst du relativ schnell wieder weg vom Markt Also kannst du deine Produkte dort hinterlegen. Das zweite ist deine Kunden. Die solltest du idealerweise auch kennen. Und du versuchst ja, von deinen Kunden auch Kontaktdaten zu bekommen in der Regel. Und das heißt, dein Job ist, zwei Dinge zu tun, die du sowieso machen musst: Deine Produkte erfassen, deine Kunden erfassen. Und jetzt sagst du nur noch: „Ich starte diese Vorlagerechnung. Ich sage: „Das ist mein Kunde, das sind die verkauften Produkte, drücke auf den Knopf. Dieser Prozess, wenn er noch gut designt ist – worüber wir jetzt schon ein bisschen gesprochen haben – entlastet alle rechtsunkundigen Unternehmerinnen und Unternehmer nach meinem Verständnis sehr stark. Was glaubt ihr, wie oft wir dann Anrufe kriegen: „Ja, wie muss ich denn jetzt mal eine Rechnung schreiben?

00:44:51: Jens Henke Und das sind dann Dinge, wo ich sage: „Ich finde es unbefriedigend, dafür eine Rechnung an den Mandanten zu schreiben, dass ich ihm das erkläre, und er findet es im Zweifel unbefriedigend, dafür zu bezahlen. Also lösen wir das durch geeignete Software. Ja.

00:45:06: Phillip Strauch Und die geeignete Software hat dann einen geeigneten Onboarding-Prozess, wo du nichts verkehrt machen kannst?

00:45:12: Jens Henke Richtig. So wie jede iPhone-App. Oder hat schon mal jemand eine Bedienungsanleitung oder einen Volkshochschulkurs für irgendeine iPhone-App besucht?

00:45:23: Carola Heine Dann würde ich das Ding wieder löschen, wenn ich das bräuchte. Also wenn das so komplex wäre.

00:45:28: Phillip Strauch Wer benutzt denn Bedienungsanleitungen?

00:45:31: Carola Heine Niemand.

00:45:34: Phillip Strauch Wir kriegen ab und zu die Frage, ob wir eine Dokumentation oder eine Anleitung haben, wie unser Produkt eingerichtet wird. Und dann müssen wir immer tatsächlich sagen: „Nein, geh einfach rein und folg den Anweisungen Aber die Leute haben unterschiedliche Methoden, Dinge zu lernen, oder?

00:45:48: Carola Heine Das stimmt.

00:45:51: Phillip Strauch Das kann man dann vielleicht auch mit einem Video machen. Ihr macht das ja sehr schön, aber das sind halt die Anforderungen heutzutage. Aber es ist ja auch für viele einfacher, mit einem Facebook-Like, Dinge zu teilen und zu liken, anstatt so eine Rechnung zu schreiben.

00:46:08: Jens Henke Ja, aber warte, warte, warte, warte. Du musst ja den Nutzer genau an der Stelle abholen, wo er steht. Und deswegen würdest du das Rechnungsprogramm an der Stelle so designen, dass du nicht sagst: Rechnung schreiben, sondern Abrechnung mit dem Kunden teilen.

00:46:25: Cathi Bruns Ich wollte das gerade sagen. Aus unternehmerischer Sicht, ich will nicht kann ich damit beschäftigen müssen, sondern ich will einfach, meine Rechnung soll beim Kunden ankommen, es soll alles so sein, wie die Regeln nun mal sind, fertig.

00:46:39: Jens Henke Und wenn die Cathi dann dem Jens eine Rechnung schreibt, dann kriegt der Jens eine Nachricht: „Kati hat mit dir eine Rechnung über 500 € geteilt. Möchtest du per PayPal bezahlen? Und da drücke ich nur auf meinen PayPal und Cathi hat sofort ihre Kohle.

00:46:53: Cathi Bruns In der Ideal-Welt. So ein Schatz ist das.

00:46:57: Carola Heine Okay. Philipp, als Softwareanbieter, Ist deine Bubble auch so im Thema, wie wir jetzt hier? Oder werden die deiner Meinung nach hinterher humpeln und am Jahresende alle überrascht sein? Wie sieht das denn aus?

00:47:08: Phillip Strauch Nein, ich denke, das wird ganz entspannt tatsächlich laufen. Es gibt natürlich viele Vorbereitungen. Spannend war jetzt vor allen Dingen die Phase vor der Gesetzgebung, weil das alles ja mehrfach verschoben worden ist. Man wusste nicht, was kommt, kommt das und Pipapo, ändern die da noch irgendwas. Es passiert unglaublich viel Lobbyarbeit. Das, was jetzt aber passiert ist, ist sehr klar, klarer Fahrplan. Ich finde trotzdem ein bisschen sehr zögerlich. Das ist aber ein politisches Problem mit der Planungssicherheit. Grundsätzlich sind die meisten vorbereitet. Es gibt genug Unternehmen, die schon seit Jahren XML Rechnungen verarbeiten können und so weiter. Also da mache ich mir eher weniger den Kopf. Wir fragen zum Beispiel bei unseren ganzen Schnittstellenpartnern derzeit ab: „Könnt ihr schon? Wann könnt ihr, dass wir XML-Daten übertragen oder eben die Zugfahrt-Geschichten? Da mache ich mir ehrlich gesagt gar keine Sorgen. Das ist ein Muss für alle und das Muss werden alle am ersten ersten spätestens erfüllt haben. Und Das andere wird sich dann zeigen. Es gibt ja dann noch die kleinen Sonderlocken. Aber grundsätzlich sieht die Bubble das entspannt. Die freut sich drauf. Endlich. Der gesetzliche Zwang zur Datenverarbeitung, weil deutsche Unternehmen es die letzten 20 Jahre verschlafen haben.

00:48:39: Carola Heine Lass uns das Fass nicht aufmachen.

00:48:43: Cathi Bruns Moment.

00:48:44: Jens Henke Nein, nein, nein, nein, ich will jetzt sagen, man einhängt. Ich habe ja vorhin ja auch draufgehauen, aber ich muss eins sagen: Ganz verschlafen haben die Unternehmen es ja nicht, sondern man hat sehr viel Geld und Rechenleistung darin investiert eine Belegerkennung zu bauen. Ja, das ist völlig irre. Dass du quasi etwas einscannst, ausliest, was du dann für teuer Geld übersetzen musst mit irgendwelchen Selbstlernensystem, es dann wieder rüber zu schieben. Da sind hunderte Millionen reingeflossen in diese Projekte, wo ich mir so denke: „Ey, warum haben wir keinen Datensatz bei 20 Jahren von A nach B geschickt?

00:49:20: Phillip Strauch Genau, weil das das Ding war und das wird jetzt plötzlich so ein bisschen hinfällig. Das braucht man nicht. Aber und jetzt komme ich zu dem eigentlichen Thema, was ich wie ich am Anfangs gesagt habe, es schleicht sich erst langsam aus. Du brauchst trotzdem die Kombination aus allem. Aber das ist genau der Punkt. Das ist ja völlig bekloppt - Belegerkennung. Aber ich kann mich noch an die früheren Jahre erinnern, als Unternehmen gesagt haben: „Elektronische Rechnung, das wird bestimmt jetzt irgendwann mal kommen und Pipapo, sage ich: „Ich sehe die nicht. Es gibt nach wie vor normale PDF-Dokumente, aber die kannst du ja auch elektronisch auslesen. Du musst ja noch nicht mal Machine Learning draufsetzen. Aber dazu gehe ich jetzt zu sehr ins Technische. Das ist unser tägliches Brot. Das lasse ich jetzt. Grundsätzlich will es der Gesetzgeber auch allen einfach machen. Und die Gesetzgebung, die wir jetzt haben, ist für alle handelbar. Und man muss auch ganz klar sagen, dass Unternehmen – ich werfe jetzt den Ball wieder zurück oder ziehe mir den zurück – oftmals auch die Innovationstreiber waren in dem Thema Datenverarbeitung, in dem Thema Stammdaten, Pflege, Kombination mit anderen Systemen. Ich fülle an der einen Stelle ein Formular aus, habe meine Interessentenliste hier, generiere angebote und schicke eine Rechnung raus.

00:50:42: Phillip Strauch Das war früher, bisher Hexenwerk für Steuerkanzleien. Drucken Sie mir die Rechnung bitte aus und schicken Sie mir sie im Pendelordner. Das ändert sich jetzt quasi der Zwang, weil ja alle sich damit beschäftigen müssen und dann, so denke ich, von den Vorteilen überrannt werden.

00:51:06: Carola Heine Jetzt hast du gesagt, die müssen alle am Jahresanfang fertig sein. Jens hat gesagt, das muss nicht alles auf einmal. Wie findet ihr diese Übergangsfristen? Findet ihr das gut Oder?

00:51:15: Phillip Strauch Also ich habe- Ich bin gespannt. Eine große Baumarkette hat gesagt: „Wir werden erst die elektronische Rechnung dann so 20, 27 machen, dann wenn wir müssen. Es sei denn, unser Marktbegleiter macht schon vorher.

00:51:29: Jens Henke Also eine andere große Baumarktkette, deren letzten Beleg ich hier gerade hochhalte, die stellt gerade um. Ich glaube, die Baumarktketten, die werden...

00:51:43: Phillip Strauch Es wird alles plötzlich ganz schnell gehen, weil alle plötzlich sagen: „Ich hätte gerne die elektronische Rechnung. Was ist denn, wenn du als Unternehmer, dann nehmen wir mal an, im Februar, März, April nächsten Jahres, 2025, plötzlich nur eine XML in deinem Postfach hast. Da musst du irgendwas tun. Wenn du eine Zugpferd-Rechnung drin hast, kann Oma und Oma sie auch noch sehen und ausdrucken, alles schön. Aber es geht ja dann weiter. Was ist denn, wenn dein Geschäftspartner zu dir sagt: „Ich mache mit dir ein Geschäft, deine Rechnungsstellung musst du aber in diesem Format erledigen, sonst bezahle ich dich nicht. Und das wird passieren, sukzessive. Und dann auch Unternehmen, die sagen: „Passt mal auf, ich beziehe gerne bei dir Leistung, aber eine blöde PDF „Aufrechnung, eine Papierrechnung brauchst du mir nicht schicken. Und dann entwickelt sich das plötzlich zackig von alleine und wird zum Selbstläufer denke ich. Guck dir an, wenn lexoffice jetzt zum Beispiel bei allen Kunden standardmäßig so eine elektronische Rechnung rausschickt, da ist schon ein bisschen Bums hinter.

00:52:56: Jens Henke Das könntet ihr ja so einstellen. Das könntet ihr einstellen, dass quasi vor eingestellt ist beim Rechnungsproduzieren. Nicht einfach Rechnung drucken oder Rechnung versenden, sondern E-Rechnung versenden. Und der Nutzer muss aktiv das E-Rechnung versenden abwählen und das Drucken anwählen Ja, das kann man sich immer mal schaffen.

00:53:20: Olaf Clüver Da kann man sich immer mal schaffen. Da muss man immer schauen. Da gibt es auch sehr sensible Kundinnen und Kunden, die sich sehr schnell gegängelt fühlen. Da muss man lassen, ob man ihnen das Angebot macht oder sagt, du musst dich aktiv dagegen entscheiden. Das wird auch ein anderer … Da gibt es eine Million Befragungen zu. Das wird sicherlich irgendwo sehr klug entschieden werden, nicht von mir heute jeder, aber Die Idee nehme ich auf jeden Fall mal mit. Wäre ja eine Idee. Aber jetzt, wo wir gerade so nett klauern, du bist ja – das haben wir festgestellt – extrem gut informiert und sehr tief im Thema. Wie würdest du jetzt in der Bubble deiner Steuerberaterinnen und Steuerberater die allgemeine Einstellung zur E-Rechnung einschätzen? Wie weit ist der Berufsstand in Prozentzahlen?

00:54:08: Jens Henke Du, ich habe dazu keine Erhebung. Wir machen als Verband sehr viele Erhebungen und ich nehme die Frage mal mit und ich glaube, Nach der Sommerpause werden wir dazu mal eine Erhebung machen. Das finde ich wichtig. Meine Wahrnehmung ist, dass wir da genauso vielfältig aufgestellt sind, wie unser Beruf letztendlich auch ist. Wir haben Kollegen, die sind da schon sehr weit vorne Und genauso haben wir noch Kollegen, die da doch sehr, sehr skeptisch sind. Und dann haben wir letztendlich so eine Normalverteilung in der Mitte. Das ist jetzt so erst mal meine Wahrnehmung und ich denke, das wird sich jetzt auch über die nächsten Monate verschieben. Und spätestens, wenn alle festgestellt haben, was sie an Prozesszeiten einsparen können im Buchhaltungsprozess durch die Verarbeitung der E-Rechnung, wie sie ihre Fehlerquote reduzieren können, die ja durch die Belegerkennung immer noch da ist beim automatisierten Verbuchen, spätestens dann wird die Umstellung sehr rasant geschehen, denn wir haben ja eine Situation: Wir haben Fachkräftemangel Und ich glaube, Fachkräfte sind in jeder Kanzlei, nicht nur bei mir oder nicht nur bei Philipp oder nicht nur bei wem auch immer, bei den lex officern, willkommen. Und ich sehe da doch schon die Möglichkeit, einfach auch Potenziale freizusetzen, dass unsere doch sehr gut ausgebildeten Mitarbeitenden nicht ihre Zeit damit verbringen, die Fehler einer Datensbelegerkennung zu korrigieren oder eben Belege abzuschreiben, sondern tatsächlich einfach nur noch diesen Prozess einrichten und diesen Prozess steuern und sich letztendlich auf Datentransfer und Ähnliches konzentrieren können und ansonsten Zeit haben für das, wofür sie ausgebildet sind, nämlich für Beratung.

00:56:00: Phillip Strauch Das geht also deiner Meinung nach auch mehr in den Self Service für den einzelnen Mandanten aufgrund softwaregestützter Prozesse.

00:56:09: Jens Henke So sehe ich das. Wofür musst du einen Mensch einsetzen, einen Beleg abzuschreiben oder zu erfassen, der schon als Datensatz da ist. Es geht ja dann eher darum, dass diese Self-Service-Funktionen sauber funktionieren, dass sie dem aktuellen Rechtsstand entsprechen. Und denke jetzt mal daran an diese Sonderfälle der Unternehmer, der Immobilienunternehmer, wo du letztendlich, wenn du Hausvermieter bist, die Umsatzsteuer differenzieren musst zwischen steuerfrei und steuerpflichtigen Vermietungsumsätzen und dementsprechend noch deinen Vorsteuerabzug abziehst. Da hast du dann natürlich dafür zu sorgen, dass der Aufteilungsschlüssel passt. Das ist dann der Job der Steuerfachangestellten, das zu überprüfen regelmäßig. Aber alles andere kann doch letztendlich automatisiert sein und wird durch den Unternehmer angetrieben. Und ich gehe auch davon aus, dass der Trend weiter dahin geht, dass immer mehr Unternehmer ihre kaufmännische Funktion bei sich laufend erfüllen, wir eher ein Qualitätssicherungsinstrument sind, ein Gestaltungsbegleiter und am Ende des Tages eben auch jemand der fachkompetent gegenüber den Behörden vertritt oder eben vor Gericht dann den Mandanten vertritt. Und damit haben wir so viel zu tun, dass ich glaube, dass wir uns nicht eben mit der manuellen Belegverarbeitung aufhalten brauchen, wenn wir denn die Möglichkeit eingeräumt bekommen, es nicht zu müssen.

00:57:39: Olaf Clüver Philipp, ich frage dich noch mal. Ich weiß ja, dass du in diesem Thema auch extrem engagiert bist. Wenn man jetzt mal so ein bisschen in die Glaskugel guckt und sich mit dem Thema mehr auseinandersetzt. Also mir – und ich bin nicht ganz branchenfremd – wird das schon sehr schnell schwindlig. Da hast du solche Themen wie X-Rechnung, hybrides Zugfährt, Vida-Plattform, PayPal, Portale und und so weiter und so fort. Was kommt da auf uns zu? Wo wird sich das Ganze eingrufen oder wird uns das doch noch irgendwann mal überrennen?

00:58:09: Phillip Strauch Na, erst mal ist ja der Stand der Dinge, dass der Gesetzgeber nur gesagt hat, dass die Form der Rechnung sich geändert hat und das BMF hat klargestellt, wie eine Rechnung zu übertragen ist, denn im Gesetz ist nicht definiert, wie sie zu übertragen ist. Darüber freue ich mich ja, weil die Unterscheidung beim Unternehmer bleibt. Und was wird passieren? Also das BMF hat das auch noch mal klargestellt, weil es ja ganz viele gibt, die jetzt konkrete Infos wollen. Und da hat man klar gesagt, eine elektronische Rechnung darf per E-Mail versendet und empfangen werden, in einem Kundenportal bereitgestellt werden oder über Schnittstellen übertragen werden. Punkt aus dem Endeffekt. Der allgemeine Unternehmer meiner Meinung nach macht folgendes: Wenn er heute schon seine Rechnung per E-Mail schickt, wird er sie auch per E-Mail in Empfang nehmen. Er wird natürlich von einem Telekommunikationsunternehmen dazu genötigt werden, seine eigene Rechnung herunterzuladen. Das darf er dann sehr gerne mit Invoiced Fetcher automatisieren. Da legen wir uns gerne mit diesen Anbietern an. Ich trebe auch immer Zusammenarbeit an. Ihr kennt die Geschichten, die wir haben, aber oftmals gibt es für echte Digitalisierung kein Budget. Da müssen wir kommen und das anzapfen. Und dann gibt es eben das Thema Schnittstellen.

00:59:26: Phillip Strauch Entweder machst du das so direkt per Schnittstelle, so wie wir das mit Amazon zum Beispiel machen mit Amazon Business oder eben über diese Plattformen. Pebble hast du genannt. Pebble ist ein europäisches weltweites Austauschnetzwerk für Dokumente, vor allen Dingen in den Binelux-Staaten vorhanden. Die tauschen da ihre Rechnung drüber aus und dann geht das in den Buchhaltungsprozess. Sauber, funktioniert für die. Und in Deutschland gibt es das auch schon. Und da ist es so, dass wir in Deutschland aktuell über solche Netzwerke 150.000 Dokumente im Monat verarbeiten. Das ist nicht viel. Ob die Anzahl jetzt steigt, ist so eine andere Sache. Also so viel verarbeiten wir auch so für unsere Kunden und wir haben nur 14.193. Und jetzt muss man sich auch die Frage stellen, ob der Unternehmer, weil er ja ganz smart ist und ja auch Smartphone gewöhnt, ob er da noch zehn extra Klicks macht, seine Rechnung von A nach B sie wieder aus irgendeinem anderen Portal abzurufen. Der will am Ende auf einen Knopf drücken, wenn er die Rechnung erstellt hat und will sie dann so schnell wie möglich bezahlt bekommen. Der will dann zwischendurch nichts weitermachen. Und einfache Lösungen setzen sich hier tatsächlich dann durch.

01:00:46: Phillip Strauch Und dann gibt es ja noch, du sagtest, wieder. Es gibt ja auf der europäischen Ebene grundsätzlich die Bestrebung, Umsätze europaweit auf Artikelpreisebene zu melden. Das schwebt ja über allem. Das ist ja so das große Ding. Also erst mal müssen sich alle EU-länder einig werden. Die zanken sich. Dann gibt es EU-Länder, die haben schon für sich Sachen umgesetzt. Die, die die eigenen Sachen umgesetzt haben, die müssen erst wieder in die Normen, die wir jetzt haben, überführt werden. Die werden sich sträuben. Und dann muss es auch überhaupt noch erst ein System geben, wie du solche Massen an Daten überhaupt meldest. Und ob deutsche Finanzämter dazu in der Lage sind, muss ich noch zeigen. Da gibt es so das Thema, Wann meldest du denn deinen Artikelpreis-Transaktionsumsatz und zu welchem Zeitpunkt? Ich als ITler, ich sitze hier wirklich noch und programmiere rum. Ich sage, zum Zeitpunkt, wo ich die Rechnung erstelle und sende raus Rechnungsausgang verschicken, kann ich doch mit einem einfachen Schnittstellen-AP-Call an das Finanzamt einfach die Meldung machen? Nimm es an und lass mich in Ruhe. Das gibt es ja schon. Denk mal an Elster-Umsatzsteuervormeldung. Also wäre das grundsätzlich das Einfachste für ein Finanzamt oder ein Finanzministerium, das Thema ein bisschen aufzudröseln.

01:02:28: Phillip Strauch Da das aber alles noch ein bisschen im „hu, u, u ist, brauchen wir uns darum erst mal überhaupt keine Gedanken machen.

01:02:36: Carola Heine Also ich könnte euch stundenlang bei jedem Detail zu hören, aber wir haben die Stunde gerade geknackt. Super. Ja. Und Die Zuhörer sollen es ja auch verkraften, was wir an Input haben. Wir können lieber noch ein paar spezielle Folgen nachschieben, als jetzt in jedes Detail zu gehen. Vor allen Dingen, ich muss Olaf noch fragen: Olaf, was kommt auf lexoffice-Mandanten zu? Wie komplex wird das denn für die? Müssen die überhaupt irgendwas machen?

01:03:01: Olaf Clüver Da ist ja die Frage komplexer als die Antwort. Wir haben sehr früh mit diesem Thema begonnen und wir haben sehr früh umgesetzt. Wir haben es, einige werden es sicherlich noch wissen, auf der Tax Arena in Berlin angefangen, den E-Rechnungsprozess innerhalb von lexoffice in einer Farbinstanz zu zeigen. Heißt, wir sind e-Rechnungsready auf die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich mit lexoffice einigen, kommt nichts mehr zu. Sie haben es quasi schon. Es gibt keine zusätzlichen Kosten. Es wird in jeder Version, Ausnahme der S-Version, die auch nur ein Archiv ist, wird es verfügbar sein und deswegen halten wir uns daran, wie einfach mal machen oder endlich digital und versuchen da, jedweder Komplexität mit zu umgehen?

01:03:57: Carola Heine Ja, wunderbar. Also ich bin absolut begeistert von dieser Runde. Ich wünschte, wir hätten noch mehr Themen. Da können wir uns noch zu anderen Sachen zusammenraufen, vielleicht in Zukunft. Das hat wirklich Spaß gemacht mit euch. Vielen, vielen herzlichen Dank. Bevor ich jetzt den Cut mache, wollte ich noch fragen: Hat einer von euch noch Fragen an irgendjemand von den anderen? Auch an Olaf und mich. Aber hat noch jemand eine Frage? Ist noch irgendwas offen? Will noch irgendjemand irgendwo nachhaken? Olaf, hast du noch Fragen?

01:04:26: Olaf Clüver Ja, jede Menge, aber ich muss das erst mal aufarbeiten. Das war für mich auch sehr viel Information und ich sehe, dass schon kommt, dass wir hier noch am 01.01.25 vielleicht mal eine zweite Runde mit dieser Gesellschaft machen, einfach mal zu gucken, wie geht es weiter. Also ich fand es mega interessant, superspannend. Vielen, vielen herzlichen Dank. Und klar, die Frage steht offen. Hat noch jemand irgendwas, was er oder sie fragen möchte?

01:04:53: Phillip Strauch Der eigene Rechnungsausgang ist der Rechnungseingang eines anderen.

01:05:01: Carola Heine Wow, das ist tief.

01:05:03: Phillip Strauch Ist nicht von mir der Spruch. Habe ich auch nur bei einem Webinar von einer Beratungsgesellschaft erfahren. Ich fand den so klasse. Die muss ich jetzt immer bringen. Super Ansonsten ist unser Slogan „Buchen Sie schon oder sammeln Sie noch". Vielen Dank für die Einladung.

01:05:22: Jens Henke Danke dir, Philipp und danke dir, Jens und Cathi. Vielen Dank für das Schlusswort. Ich habe jetzt doch noch einen Vorschlag. Vielleicht, lieber Philipp, kannst du für unser Neujahrs die wir vielleicht dann schon am 29. Dezember aufnehmen, so ein paar Glückskekse backen und in mindestens allem dieser Glückskekse ist dieser Satz drin.

01:05:40: Phillip Strauch Das ist eine richtig gute Idee und was hältst du davon, wenn ich als Glockenmann … Ich komme als Glockenmann mit großem Sack bei euch vorbei.

01:05:50: Jens Henke Vielleicht machen wir da so eine Charity draus, dass man dann diese Glückskekse bestellen kann für einen guten Zweck oder so. Vielleicht können wir da ja was gemeinsam machen. Passt ja dann auch zur Jahreszeit.

01:06:02: Phillip Strauch Das sind kommen gute Ideen. Und ich habe auch noch einen Wodka für die, die es ganz schwer getroffen hat.

01:06:09: Olaf Clüver Zum Runterspiel des Glückskeks.

01:06:11: Carola Heine Da sind wir wieder bei Compliance, Phillip. Herzlichen Dank euch. Ich sehe schon, wir könnten das weiter fortführen, aber leider, leider, leider müssen wir irgendwie mal jetzt aufhören. Wir sind jetzt bei fast 70 Minuten. Das ist okay, oder? Vielen herzlichen Dank euch und hoffentlich bis Ciao.

01:06:31: Jens Henke Bis bald. Danke.

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