Tipps von Buchhaltungsexpertin Annick Weikert: Wie Selbständige ihr Business erfolgreich digital managen

Shownotes

In dieser Folge von lex’ talk about tax sprechen Carola Heine und Kanzleibetreuer Olaf Clüver mit Annick Weikert, Buchhaltungsexpertin und Finanzmuskeltrainerin für Selbständige. Sie hat ein spannendes Produkt entwickelt, das Steuerkanzleien entlasten und Selbständigen konkret helfen kann, auch ohne besondere Buchhaltungs- und Finanzkenntnisse. Wir freuen uns, dass Annick uns den „SolopreneurKalkulator“ vorstellt.

Annick erzählt uns zudem, wie man vom Beruf Mediatorin auf die Steuerbranche kommt, aus welcher Herausforderung sie ihre Geschäftsidee gezogen hat und wieso ihr auch als Lizenz erhältliches Produkt Steuerberater:innen konkret entlasten wird.

Annick Weikert
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https://annickweikert.de/

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00:00:01: Olaf Clüver Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von lex'talk about tax, dem Podcast von Lexware zu allen Themen, die in der Steuerbranche gerade aktuell sind. Wir sprechen heute darüber, dass kleine Unternehmerinnen und Unternehmer und Solo-Selbstständige immer wieder vor dem Problem stehen, den Überblick über ihren Finanzdschungel zu verlieren und dass selbst gut ausgelastete Kanzleien das natürlich nicht immer auffangen können.

00:00:26: Carola Heine Ja, hallo Olaf. Ja, das stimmt. Vor allen Dingen sind unsere Steuerberaterinnen und Steuerberater auch keine Hellseher. Die wissen nicht, welche Fragen die Mandate haben, können nicht jeden kleinen Mandanten ständig fragen, ob er irgendwie bepuschelt werden muss oder sie. Und sie wissen auch nicht immer, was die Mandanten und Mandanten an privaten Kosten haben, ob Rücklagen vorhanden sind, Alterversorgung betrieben wird. Das heißt, das gesamte Finanzbild von einem kleinen Selbstständigen, kleinen Unternehmer, Solopreneur oder so, bekommt der Steuerberater oder die Steuerberaterin ganz selten zu sehen.

00:00:57: Olaf Clüver Stimmt und aus diesem Dilemma können sich tatsächlich existenzgefährdende Probleme ergeben, weil viele Mandate natürlich erst nach diesen guten Jahren mit den hohen Vorauszahlungen oder nachträglichen Vorauszahlungen an die Steuerkanzlei wenden und das Geld ist dann manchmal schon weg und das darf natürlich nicht passieren.

00:01:16: Carola Heine Das stimmt, das kann existenzgefährdend sein, wenn man den Überblick über seine Finanzen zu spät gewinnt und das ist natürlich auch für die Steuerkanzlei dann keine schöne Situation. Und deswegen haben wir einen Gast eingeladen. Die Dame hat eine Idee, mit der man auflösen kann und wir freuen uns, dass wir gleich sprechen mit Annick Weikert. Sie ist Buchhaltungsexpertin und Finanzcoach.

00:01:38: Olaf Clüver Dann legen wir mal los.

00:01:39: Carola Heine Dann legen wir los.

00:00:02: Olaf Clüver Ich begrüße heute im Studio bei uns Annick Weikert, die ich seit der Prä-Corona-Zeit definitiv schon kenne. Sie hat mich nämlich einfach mal angerufen, hat ein paar Fragen gestellt und seitdem ist der Kontakt nie abgerissen. Ich freue mich sehr, dass du hier bist. Hallo Annick.

00:00:22: Annick Weikert Hallo Olaf, Hallo Carola. Schön, dass ich hier sein darf.

00:00:25: Carola Heine Jetzt hat der Olaf dich ja eigentlich nicht so richtig gut vorgestellt. Wenn wir jetzt auf so einem Branchen-Event sind und du kennst ja diese Elevator Pitch-Spiele und diese „Meine drei Hashtags-Spiele und „Meine drei SEO-Keywords-Spiele oder so. Wenn du ein Lieblingsspiel hast, nimm das gerne und ansonsten erzähl uns doch gerne mal oder den Zuhörerinnen, wer du bist und was du machst.

00:00:46: Annick Weikert Mein Lieblingshashtag ist natürlich Lexware Office. Das zweite ist: „Ich bin digitale Finanzmuskeltrainerin. Und das dritte ist: „Ich befähige Mandanten dafür, wirklich aus dem Steuerdschungel rauszutreten, Finanzüberblick zu haben und endlich zu wissen, was unterm Strich für sie übrigbleibt.

00:01:02: Carola Heine Okay, das hast du aber nicht immer gemacht. Was hast du vorher gemacht?

00:01:05: Annick Weikert Nein, ich bin seit 20 Jahren selbständig und war, glaube ich, der schlechteste Mann dann am Anfang meiner Karriere. Wirklich hatte keine Ahnung. Und hat dann irgendwann in der Mediation sehr viel das Thema Finanzen immer wieder auf dem Tisch. Da ging es ja viel Konflikte und vor allem auch: Wollen wir uns trennen oder nicht? Und das waren so meine ersten Berührungspunkte, zu sagen: „Hey, „Es ist eigentlich ganz cool, wenn ich meine Finanzen nicht ganz weit wegschiebe, sondern mich drum kümmere. Und dann hat es bei mir aber noch mal einen riesen Paukenschlag gebraucht, nämlich dass es endlich gut lief und ich eine fette Nachzahlung auf dem Tisch hatte und ich entscheiden musste: Bleibe ich weiter in dem Business oder lasse ich es.

00:01:47: Carola Heine Daran finde ich zwei Sachen spannend: Du hast Leute im Privatbereich beraten. Also du warst keine Business-Mediatorin, sondern du hast praktisch so wie ein Trennungs-Coaching. Oder wie kann man sich das vorstellen?

00:01:58: Annick Weikert Genau, aber es waren viele Selbststände Paare bei mir, weil ich ja auch selbstständig war, zieht man die an. Und da war das liebe Geld natürlich ein großes Thema. Und dann habe ich die Frauen vor allem immer gerne gefragt: „Sag mal, kannst du dir denn eigentlich leisten, dich zu trennen mit deiner Selbstständigkeit? Und die Antwort „Ja, ganz klar: „Weiß ich nicht. Dann habe ich gesagt: „Okay, cool. Lass uns mal ausrechnen und rate, was die Antwort dann war.

00:02:22: Carola Heine Wahrscheinlich meistens nein.

00:02:24: Annick Weikert Korrekt.

00:02:25: Carola Heine Und du bist, wie ganz viele Selbstständige, auch in die legendäre Drei-Jahres-Falle getappt. Das ist dieser erschreckende Moment, wenn man denkt, man hat sich auf alles vorbereitet und dann lernt man, was eine nachträgliche Vorauszahlung ist. Das ist nicht wahr?

00:02:38: Annick Weikert Korrekt. Und das war der Moment, wo es eigentlich gut lief und faktisch war ich auf einem Blatt Papier pleite. Und das war etwas, wo ich dann gedacht habe, okay, entweder ich lerne es jetzt nie oder ich lerne es richtig. Und dann kam der Moment, in dem ich Philipp Sterzinger in Clubhaus nachts getroffen habe und er mich in einen Raum entführt hat, voller Steuerberater. Ich habe wirklich den Mut gefasst und habe ihn erzählt, dass ich es nicht gut auf die Reihe bekomme, das Thema Finanzensteuern erst recht nicht. Und dann haben sie mir einen Steuerberater genannt, der mich echt aus diesem Steuerdschungel rausgeholt hat und das war Erich Erichsen. Und ohne den würde ich heute hier nicht sitzen.

00:03:13: Carola Heine Ich war übrigens in dem Raum. Das habe ich gesehen.

00:03:16: Annick Weikert Stimmt. Siehst du, du warst dann mit bei dieser legendären Geburtsstunde.

00:03:22: Carola Heine Legendär, ja.

00:03:24: Annick Weikert Ja, für mich hat es alles verändert.

00:03:27: Olaf Clüver Wenn ich da mal in euer kleines Tete-a-tete eingreifen darf oder so was. Mir ist das noch nicht ganz klar: Wie kommt man vom Thema Mediation auf die Steuerbranche? Also ich bin ja nicht ganz branchenfremd und würde sagen, das liegt jetzt nicht auf der Hand.

00:03:42: Annick Weikert Tatsächlich war es zufällig. Als Corona kam, war die Mediation für mich keine Option mehr, weil digital mediieren und Konflikte lösen, das wusste ich, will ich nicht mehr. Und habe dann überlegt: Was mache ich? Ich wollte ein kniffliges Thema. Ich wusste, ich liebe Selbstständigen und ganz klar, weil ich Technik liebe, „Nehm ich doch dann die Buchhaltung, weil das ist so ziemlich das ekligste Thema. Und damals habe ich nur lexoffice erklärt, wie es funktioniert. Habe dann gemerkt: „Oh, die anderen haben auch alle keine Ahnung und sind im Club der Ahnungslosen. Und dadurch, dass ich ja immer mehr verstanden habe, habe ich angefangen, dieses Wissen weiterzugeben und alle waren sehr dankbar. Und so hat sich das eigentlich erst vom lexoffice-Erklärer, wie funktioniert das, wie richtest du dein Passwort ein und verbindest dein Konto, heute hin zu dem Thema, dass ich wirklich sage: „Hey, „Hey, daraus kannst du deine kompletten Finanzensteuern gemacht.

00:04:34: Olaf Clüver Und daraus ist dann hinterher, wenn ich das richtig verstanden habe, ein ganzes Produkt entstanden, eine ganze Produktpalette entstanden. So was entsteht ja nicht über Nacht. Wie ist das entstanden und wie war so die Evolutionsgeschichte dieses Produkts? Weil so was entwickelt sich ja in der Regel immer ein bisschen weiter.

00:04:54: Annick Weikert Eigentlich ist es wirklich in der Mediationszeit entstanden, was ich jetzt mache, nämlich dort diese Tabelle zu Was kostet eigentlich mein Leben? Und die habe ich nie ganz vergessen. Also ich habe mit vielen Selbstständigen immer wieder ausgerechnet: Lohnt sich das, was wir tun? Und nachdem ich die echt fit gemacht habe in der Buchhaltung und immer besser wurde, habe ich gesagt: „Wie kann es sein, dass wir Selbstständigen eigentlich unterm Strich nie wissen, was uns im Monat übrig bleibt? Und dann habe ich mich hingesetzt und habe diese Tabelle zum Solopreneur-Kalkulator entwickelt, habe eine lexoffice-Schnittstelle daran gebaut, sodass wir die Daten, die wir ordentlich da pflegen, auch rausziehen können und endlich wissen, was wir ans Finanzamt und die Krankenkasse und Co abgeben müssen. Das war so die Evolution. Es war ein harter Weg. Ich durfte viel lernen und ich habe wahnsinnig tolle Steuerberater kennengelernt, die mir dabei geholfen haben.

00:05:45: Carola Heine Da sind alle Finanzen, die so ein Selbstständigenleben umfassen, in deiner Tabelle aufgeführt. Auch die privaten Kosten, die ja bei jedem unterschiedlich sein können, wo ganz viele unterschiedliche Faktoren mit einfließen. Man kriegt also einen finanziellen Überblick auf allen Ebenen. Habe ich das richtig verstanden?

00:06:01: Annick Weikert Ja, du darfst auch – und das ist nett gemeint – deine privaten Kosten einziehen, weil ganz oft ist es so, dass die Leute vielleicht im Business ihre Kosten ganz gut im Blick haben, aber dann zu viel im Privaten ausgeben. Oder der Klassiker: „Du gibst Geld aus, das eigentlich dem Finanzamt gehört und damit unterm Strich einfach nicht genügend übrig bleibt. Das ist so wichtig, den kompletten Überblick zu haben.

00:06:26: Carola Heine Entschuldigung.

00:06:27: Olaf Clüver Was mich daran interessiert: Wie viel SelbstDisziplin ist notwendig, diesen Solopreneurkalkulator wirklich ans Laufen zu bringen. Ich weiß, dass war früher in der Ausbildung in der Kosten-und Leistungsrechnung sagte meine Ausbilderin immer: „Das sind dann sonstige Kräuter. Weißt du, da fängst du irgendwo an, Haushaltsbuch, und schiebst da irgendwo was hin. Ist das vollautomatisiert oder muss ich da wirklich hergehen und muss Zahlen tippen?

00:06:53: Annick Weikert Also am Anfang brauchst du ungefähr einen Tag, mal alle Kontoauszüge zu wälzen und alles einzutragen, weil es cool ist, ein ganzes Jahr einfach wirklich abzubilden. Und danach ist es, warum ich auch Finanzmuskeltrainerin heiße, die Regelmäßigkeit. Und wenn du das regelmäßig einmal im Monat machst für ein paar Stündchen und wirklich noch mal schaust, privat, was trage ich da ein, dann ist das überhaupt kein Thema. Du kannst den Kalkulator auch ohne lexoffice nutzen, aber mit lexoffice sind es nur ein paar Klicks und alle Zahlen sind tatsächlich in der Tabelle. Alles, was businessmäßig da ist. Weil ich selbst faul bin, habe ich diese Schnittstelle programmiert. Ich bin ehrlich.

00:07:28: Carola Heine Aber die Menschen kaufen die kaufen ja nicht diesen Solopreneur-Kalkulator, so heißt der Produkt. Die kaufen ja ein ganzes Programm. Wie läuft das denn ab?

00:07:37: Annick Weikert Ich betreue sie wirklich ein Jahr, weil ich sie so zahlenfit mache, dass sie einfach coole Mandanten werden, dass sie wirklich beim nächsten Gespräch mit den Steuerberatern sitzen und wissen mit einem kleinen Leuchten in den Augen schon ungefähr, was auf sie zukommt und können wirklich an ihren Steuern auch arbeiten. Und dazu bin ich dann immer mindestens einmal im Monat live, stehe wirklich digital zur Verfügung und gebe ihnen auch in verschiedenen kleinen Lektionen auch noch mal Grundwissen, sodass sie sich auch nicht schemen müssen, mal dem Steuerberater eine Frage zu stellen, weil ich glaube, das ist ein ursächliches Problem. Wir sind alle nicht ausgewählt oder sehr, sehr viele Selbstständige nicht. Und wir sitzen auch vor dem Steuerberater und denken: „Das können wir jetzt nicht fragen. Das ist ja total peinlich. Es ging mir auch oft so. Und ich möchte sie auch wirklich dazu ermutigen, dann auch zum Steuerberater zu gehen und wirklich über ihre Zahlen zu sprechen.

00:08:25: Carola Heine Bekommst du mit, wie die Steuerberater den Solopreneur-Kalkulator finden?

00:08:28: Annick Weikert Kriegst du da auch mal was Ja, mit denen ich jetzt in Kontakt bin. Es gibt es ja wirklich in der Version erst seit vier Monaten ganz frisch am Markt mit der lexoffice-Schnittstelle. Die sind sehr begeistert, weil sie sich auch wünschen, dass sie nicht die Verantwortung für die Zahlen für die Selbstständigen tragen. Das ist nämlich auch oft der Fall, dass wir denken: „Das weiß ja nur mein Steuerberater, sondern dass die wirklich gut vorbereitet ins Gespräch kommen. Also bisher habe ich gute Rückmeldungen bekommen.

00:08:53: Carola Heine Also seit vier Monaten bietest du das als Jahresprogramm an? Hast du denn schon Feedback von den Leuten, die das seit drei, vier Monaten machen? Wie finden die das denn? Nutzen die die monatlichen Gespräche?

00:09:03: Annick Weikert Ja, also die, die wirklich dann auch sagen: „Ich habe den Entschluss gefasst. Ich übernehme die hundertprozentige Verantwortung, die kommen, die fragen und diese Klarheit einfach, die ist unbezahlbar wertvoll, weil die einfach Stärke gibt und damit auch wieder am Markt den nötigen Selbstwert steigert, dass sie dann gute Preise nehmen können, weil am Ende des Tages geht es darum, dass wir uns da draußen auch gut verkaufen und das tut es nicht gut. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber wenn die Finanzen im Keller sind, dann fühlt sich das Leben immer nicht gut an.

00:09:32: Carola Heine Jetzt hast du mir ja den Solopreneur-Kalkulator auch schon gezeigt, mit ganz vielen Unterseiten und all den Formeln, die dahinter liegen. Sehr beeindruckend. Wenn jemand fragen würde, was sind die für dich aus deiner Sicht drei wichtigste die nächsten Funktionen. Wenn jemand keine Zeit hat, sich das alles bis ins Letzte bisschen anzuschauen, was würdest du sagen, die drei Dinge brauchst du unbedingt?

00:09:52: Annick Weikert Du hast einen super Finanzüberblick und kannst die Kostenfresser eliminieren. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber habt ihr auch Abos, wo ihr denkt nach einem Jahr: „ups, die hätte ich eigentlich kündigen müssen? Das sind in der Summe echt viele. Der zweite Punkt ist einfach, dass du diese Steuervorauskalkulation bis hin zur Gewerbesteuer, die superkomplex ist – ich ziehe meinen Hut vor allen Steuerberatern, Dass du es so grob hochkalkulieren kannst und halt wirklich siehst: „Bleibt unterm Strich genügend für mich. Und am Ende des Tages hast du einen Gesamtkostenblock, den du erwirtschaften musst und kannst dann deinen wirklichen Stundenlohn ausrechnen.

00:10:28: Carola Heine Also diese komplexen Die ganzen Formeln, mit denen die Einkommenssteuer sich berechnet, sind da auch drin?

00:10:34: Annick Weikert Ja, ich will nicht sagen in Perfektion, aber in jedem Fall für einen normalen Solo-Selbstständigen ist da der Einkommenssteuerrechner in einfacher Variante drin, sodass sie nie wieder sagen können: „Ach, das wusste ich gar nicht, dass ich so viel Geld von meinem Einkommen weglegen muss.

00:10:50: Carola Heine Die Blackbox offen. Ja.

00:10:53: Olaf Clüver Und in welchem Zusammenhang steht das jetzt mit dem Steuerberater? Was umtreibt die Steuerberatenden, zu sagen: „Das ist das, was meine Mandate brauchen?

00:11:07: Annick Weikert Das Feedback, das ich bekommen habe, ist, dass es richtig cool ist, dass endlich der Mandat auf Zahlenhöhe ist. Also er kommt nicht mehr wirklich mit einem digitalen Schuhkarton – den haben wir schon aufgeräumt durch euer cooles Programm – er kommt mit einem Zahlenverständnis und möchte dann wirklich beraten werden. Das, was auch wirklich im Namen der Steuerberater steht. Wir hecheln nicht mehr den fehlenden Belegen hinterher und es ist ganz klar auch wirklich, dass sie eine Vorbereitung haben oder vielleicht sogar zum Hörer aktiv greifen und sagen: „Ich würde gerne jetzt meine Anpassung von der Einkommenssteuer machen. Und ich höre von Steuerberatern selten, dass die Solopreneure das machen.

00:11:49: Olaf Clüver Eine Frage habe ich dazu noch, und zwar: Jetzt hast du deine Finanzen im Blick und hast das super aufgeschlüsselt und kennst deine Kostenfresser. Was passiert, wenn du feststellst, es reicht trotzdem nicht?

00:12:05: Annick Weikert Die Frage kenne ich sehr gut.

00:12:07: Olaf Clüver Denke ich mir. Ich kannte sie auch, aber ich kenne die Antwort noch nicht.

00:12:12: Annick Weikert Tatsächlich ist da eine Entscheidung zu treffen. Also klar kannst du natürlich noch mal gucken, Kostenfresser weg und auch natürlich an deinem Umsatz beziehungsweise an deinem Produkt arbeiten, aber es ist dann halt auch eine Entscheidung, die du triffst, aber mit klaren Zahlen. Und ein Kunde, der jetzt bei mir an Bord gekommen ist, so einen coolen Satz: „Bei mir wird nicht geglaubt, bei mir wird gewusst. Du weißt einfach, was musst du verdienen. Und ich habe das mit einer Kundin gemacht und da reden wir über eine halbe Million, die sie verdient. Und dadurch, dass sie so viele Steuerschulden aufgebaut hat, bleibt unterm Strich nichts für sie übrig. Das war die harte Wahrheit. Und dann kann ich klar entscheiden: Gehe ich in die Insolvenz? Hulle ich mir in irgendeiner Form andere Unterstützung? Ich kann handeln. Ich gehe ganz bewusst in den nächsten Schritt. Und ich glaube, raus aus dieser Ohnmacht zu kommen, ist der wichtigste Faktor.

00:13:04: Olaf Clüver Ich glaube auch, dass so eine fakten-oder zahlenbasierte Entscheidung über eine Existenz wesentlich sinnvoller ist, als ich habe da so ein ganz schlechtes Gefühl im Bauch. Das will ich bei dir, absolut Inwieweit – lasst uns das mal konkretisieren – entlastet das Ganze den Steuerberatenden dann noch in der Zusammenarbeit mit seinen Kleinunternehmenden?

00:13:27: Annick Weikert Also gerade die, die lexoffice nutzen, haben hohen Anreiz, pünktlich und vollständig ihre Buchhaltung richtig zu buchen. Das heißt, das ist schon mal der erste Faktor, dass natürlich dort wirklich zum Steuerbüro eine sehr gute Zahlenbasis dann auch landet. Und tatsächlich die Entlastung ist, dass in der Steuererklärung im Abschluss der Fokus liegt und nicht mehr unter der laufenden FIBU. Und durch euch weiß ich, was in den nächsten Jahren passiert in der Steuerbranche, dass wir, gerade wir Kleineren, immer es schwerer haben werden, gute Steuerberater oder Mandate zu bekommen, weil einfach viel zu wenig Steuerberater da sind. Und ich glaube, dieses Befähigen, gerade von diesen Mandaten, dass dann ein guter Abschluss gemacht wird und dass gute Entscheidungen steuerlich getroffen werden können, das ist, glaube ich, ein Gewinn für beide Seiten.

00:14:17: Olaf Clüver Und jetzt bleibt die Frage noch offen: Wie komme ich daran? Was muss ich tun, wenn ich jetzt sage: „Oh, das klingt alles interessiert. Ich bin hoch motiviert. Ich glaube, das wäre was für mich. Ich habe auch immer mehr so ein mulmiges Gefühl. Wo bekomme ich das ganze Programm, das ganze System jetzt her?

00:14:34: Annick Weikert Den Solopreneurkalkulator kannst du einfach bei mir auf der Webseite buchen und als Kanzlei gerne bei mir anfragen. Dadurch, dass ich wirklich in den letzten Wochen viele Anfragen bekommen habe, bin ich da dabei, dass die Kanzleien Sonderkonditionen bekommen und dass sie ihren Mandaten zur Verfügung stellen können. Also einfach mich momentan anklopfen, das gibt es noch nicht einfach auf der Webseite. Und wer wirklich seine Buchhaltung revolvieren will als Mandant, meldet sich bei mir. Und ich suche immer wieder tolle Kanzleien, die ihr auch ausbildet, mit lex officern, die dann auch die Mandate übernehmen. Also von daher freue ich mich auch über Kooperation.

00:15:12: Carola Heine Ach, dann machst du auch noch ein Lizenzmodell, sodass die Kanzleien wenn ich jedes Mal für jeden einzelnen Mandanten in diesen Kaufkreis gehen muss, sondern man kann bei dir dann auch sagen: „Ich kaufe für ein Dutzend Mandate. Was bekommen die dann? Die bekommen dann die Tabelle und Einführungswebinare oder wie funktioniert das dann?

00:15:30: Annick Weikert Genau, definitiv habe ich noch nicht fertig in der Tasche, weil das alles noch recht frisch ist, aber Sie bekommen auf jeden Fall den Kalkulator mit ganz viel wichtigem Grundwissen, sodass Sie auch davon ausgehen können, der Mandant ist gut geschult auf dem, was dort passiert und kann gerne jederzeit anfragen, ob da noch persönlicher Support von mir gewünscht ist oder nicht. Ich glaube, das kann man dann individuell hinzubuchen, weil Sie haben ja dann die Kanzlei, die Sie auch fragen können.

00:15:56: Carola Heine Man muss das, glaube ich, mal ganz klar aussprechen. Mit so einem Tool kann eine Kanzlei dafür sorgen, dass die kleinen Mandate, für die oft wenig Zeit ist oder wenig Kapazitäten sind, sich wichtige Themen selbst kümmern können, nicht mehr Fragen stellen müssen oder vielleicht sich gar nicht trauen, eine Frage zu stellen, sondern die können das selbst in die Hand nehmen und sind trotzdem in professioneller Betreuung. Das ist also eine Entlastung für Steuerkanzleien. Wenn die sagen können, wir müssen unsere Dienstleister und Freelancer und Solopreneure und kleinsten Kleinunternehmer nicht alleine lassen mit dem Thema, die können nicht nachher ankommen und sagen: „Warum hast du nicht gewahrnt, weil wir haben ihnen dieses Werkzeug gegeben. Und für die Leute ist es gut, weil die müssen nicht mehr wie die Katze den heißen Dreier herumschleichen und hoffen, dass sie kein Problem haben, sondern die können tatkräftig gucken: „Haben ich ein Problem oder habe ich keines?

00:16:43: Annick Weikert Ja, viele sind vom Steuerkanzler der Berater ja wirklich abhängig, zu wissen, bleibt genügend übrig und warten manchmal halt einfach aufgrund des Engpaces, weil keine Mitarbeiter da sind oder so. Und dann wird dieser ganze Bumerang der Nachzahlung erspart und beide Parteien sind happy, weil Wir wissen alle, manchmal kommt es einfach dazu, dass beide aufeinander schimpfen. Der Mandant hat seine Sachen nicht ordentlich und manchmal kommt die Kanzlei nicht hinterher und das könnte halt wirklich damit ein Stück weit gelöst werden. Zumindestens habe ich es selbst erlebt und bin echt happy, dass ich so tolle Steuerberater auch über euch kennengelernt habe. Das ist wirklich ein großes Geschenk für mich. Wirklich, mich wird es in meiner Selbstständigkeit heute nicht mehr geben, wenn ich lecksoffice und die Steuerberater nicht gehabt hätte.

00:17:28: Carola Heine Ja, das war eine spannende in dem Club aus und jetzt machst du sehr spannende Sachen. Was hast du als Nächstes vor?

00:17:35: Annick Weikert Oh, tatsächlich habe ich vor, natürlich jetzt den 25er-Solveneur-Kalkulator zu bauen. Das heißt, da werden wir noch mal ein paar Funktionen nachbauen. Ich habe Lust, einen kleinen Bot mit meinem Wissen zu füttern, sodass die Leute schneller an mein Wissen kommen. Das bereite ich gerade vor und ganz, ganz wichtig ist: Ich bin natürlich für lexwareoffice als E-Rechnungsreferent unterwegs weil mein allererstes Webinar 2020 war, „Word-Rechnungen können teuer werden. Und jetzt wird es wirklich teuer und deswegen möchte ich natürlich auch da ganz viel Aufklärungsarbeit leisten und kann da, glaube ich, gut den Mandanten erreichen, dass sie auf lexoffice jetzt auch wirklich umsteigen, und zwar richtig und ganz.

00:18:18: Carola Heine Wie findest du die E-Rechnung?

00:18:20: Annick Weikert Ich finde sie super. Es ist ja keine Umstellung für uns großartig und es wird so viel weniger Fehler geben. Das ist herrlich. Und das ist einfach dann noch mal schöner, weil jeder Fehler, der mir erspart bleibt, macht mir Spaß mit der Buchhaltung.

00:18:36: Carola Heine Aber du kennst auch die Stimmen aus der selbstständigen Community, die völlig überfordert sind von der Info, dass es sich nicht PDF-Dateien handelt, ne?

00:18:44: Annick Weikert Ja, aber die haben einfach noch nicht die Info und ich durfte ja auch schon Sebastian Kaiser hier interviewen. Die brauchen einfach nur das richtige Programm, eine kleine Einführung. Und für alle, die weiter lexoffice nutzen, ändert sich ja nichts großartig. Also ich finde, das ist ein Gewinn für alle Seiten und es wird höchste Zeit.

00:19:04: Olaf Clüver Das, finde ich, ist doch mal ein wunderschönes Abschlusswort. Das entbindet mich sogar, da noch mal irgendwo rein zu grätschen. Also Annick, dir vielen herzlichen Dank für die Infos. Ich wünsche dir und deinem Solopreneurkalkulator. Ja, starte durch und ich bin mal gespannt, wie sich das im Netzwerk dieser ganzen Solopreneure dann irgendwann mal verändern wird, weil ich habe auch gar keine Idee, wie wie viele Prozent das irgendwann sein können. Wenn wir da belastbare Zahlen haben, bist du als Gast jederzeit herzlich wieder willkommen und bedanke mich bei dir.

00:19:41: Annick Weikert Olaf, ich bedanke mich wirklich auch bei dir, weil als wir uns das erste Mal getroffen haben, 2022, da hatte ich den Wunsch, hier zu sein und heute habt ihr mir den erfüllt. Vielen lieben Dank.

00:19:54: Carola Heine Ich habe gerade einen schönen Screenshot gemacht, den kriegst du gleich noch, wo du in Großaufnahme in diesem Podcast bist. Denn was viele Verhörer und Hörerinnen noch nicht mitbekommen haben: Den Podcast könnt ihr natürlich auf allen Plattformen wie gewohnt abonnieren, aber ihr könnt uns auf YouTube jetzt seit Anfang des Jahres auch immer sehen. Das heißt also für diejenigen, die das noch nicht gemerkt haben, schnell rüber zu YouTube und gucken, wie wir wirklich aussehen und immer schön auf den Abo-Knopf drücken. Das ist immer wichtig, irgendwelche Sachen auch wirklich durchzuziehen, wie wir heute gelernt haben.

00:20:28: Annick Weikert Dranbleiben ist einfach die Magie.

00:20:32: Olaf Clüver Jetzt aber. Danke schön.

00:20:34: Annick Weikert Danke, ihr Lieben. Bis bald.

00:20:36: Carola Heine Ciao.

00:20:36: Annick Weikert Ciao.

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